Ich bin im „Flow“ beim Zusammenbau. Gefühlt dauerte es bisher nur 2 Stunden, jedoch Teile positionieren und Bilder machen, zogen den Zeitplan wie Kaugummi nach hinten.
Bisher wurde der Antrieb vorne mit der Aufhängung und der Lenkung montiert. An der Hinterachse fehlt die Aufhängung und beim Blick auf das Fahrzeug, gab es noch einiges zu tun.
Erwähnt sei, dass Xpress beim dem FT1 einige neue Teile entwickelte, wie die Getriebegehäuse aus Aluminium. Schade, dass hier Xpress auf der coole Design vom XQ1 mit der schwarzen Eloxierung mit roter Phase verzichtete. Die Kunststoffteile, wie Lenkhebel, C-Hubs, Querlenker und die Radträger hinten behielten zwar ihre Form, aber das Material ist laut Xpress härter. Sicher sind diese neuen Teile ein Option für den XQ1 / XQ1S. Passen würden diese Teile auf jeden Fall in diesen Fahrzeugen.
Nun zurück zum Zusammenbau. Weiter ging es mit der hinteren Aufhängung. Am Radträger befinden sich zwei Löcher zur Befestigung der oberen Spurstange. Damit ändert sich die Länge der Spurstange, wodurch die Sturzänderung beim Einfedern anders ist.
Länger = weniger Sturzänderung / Kürzer = mehr Sturzänderung
Eine weitere Option ist die Verwendung von Shim-Scheiben unter den Kugelkopfschrauben, wodurch sich das Rollcenter ändert. Probieren hilft, was eurem Fahrstil und der jeweiligen Strecke besser funktioniert. Wie an der Vorderachse passen die unteren Querlenker auf beiden Seiten. Dies trifft ebenfalls auf die beiden Radträger zu. Ihr müsst nicht R / L beachten. Bitte achtet darauf, dass sich die Schwingenstifte leicht in den Querlenkern bewegen lassen, wie in den Radträgern und später beim Einbau in den Schwingenhaltern. Bei mir war die Qualität perfekt. Es war keine Nacharbeit notwendig.
Etwas Öl hilft an einer Stelle beim Einschrauben des 4 mm Gewindestiftes für die Einstellung der Bodenfreiheit. Damit lässt sich der Stift einfacher eindrehen und es wird nicht „zu schwer“. Fehlt noch Gewindestift (anders als in der Bauanleitung beschrieben, kommt der knapp 10 mm lange Gewindestift rein) für die Dämpferbefestigung, die beiden Schwingenstifte und der Radträger. Dies gilt für beide Seiten. Achtung, den Gewindestift für die zweite Seite von der richtige Seite einschrauben.
Jetzt folgt der Einbau an den unteren Schwingenhaltern. Dies ist das gleiche Prinzip wie an der Vorderachse. Der Kunststoffeinsatz mit dem Punkt in der Mitte ist ein guter Start. Beim Fahren könnt ihr weitere Abstimmungen mit dem Versatz von 0,5 bzw. 1 mm probieren. Die entsprechenden Einsätze liegen bei.
Fehlt für den Moment die obere Befestigung am inneren oberen Querlenker. Diese ist vom XQ1 übernommen und wie an der Vorderachse aufgebaut. Die Spurstangen im Anschluss einklicken.
Es folgen die Stabis. Vorne ist dieser 1,3 mm und hinten 1,2 mm dick. Der Einbau erfolgte durch die guten Abbildungen in der Anleitung ohne Probleme.
Nun wird es ölig. Die vier Dämpfer sind dran. Ich mache vor dem Einbau etwas Öl an die O-Ringe und die Kolbenstange. Geht geschmeidiger. Beim Befüllen darauf achten, dass ihr auf den beiden Seiten jeder Achse die Dämpfer mit gleichem Rebound fahrt. Das heißt, bei 0 Rebound bleibt die Kolbenstange beim Einschieben drin und „fährt“ nicht zurück. Je nachdem wie weit die Kolbenstange herausfährt, entspricht dies dem Rebound. 50% entsprechen also dem halben Weg der Kolbenstange. Die Länge von der Kugelpfanne zum Dämpfergehäuse habe ich von der Anleitung mit 10,5 mm übernommen. Als Öl habe ich 50 WT von Team Associated mit den 3 Loch-Platten eingesetzt.
Wer einen Air-Remover oder ähnliche Hilfsmittel hat, sollte diese nutzen. Hilfreich ist eine Kolbenstangen-Zange, zum festhalten der Kolbenstange beim Aufschrauben der Kugelpfanne. Eine Zange und Zewa zwischen Kolbenstange und Zange geht alternativ auch, damit die Kolbenstange nicht beschädigt wird.
Hier geht es weiter mit dem Aufbau Schritt für Schritt.
Die nächsten Schritte liefen wie ein Uhrwerk, wobei die Höhe der Karosseriehalter später je nach Karosserie angepasst werden muss. Zuerst in diesem Fall kam die hintere Dämpferbrücke dran. Karosseriehalter anschrauben und die frisch aufgebauten Dämpfer konnte ich gleich montieren. Falls ihr die vorderen und hinteren Dämpfer unterschiedlich aufbaut, befüllt, andere Federn verwendet, dann hier aufpassen, die hinteren Dämpfer zu verwenden. Als Befestigung wählte ich die aus der Anleitung. Das dritte Loch von Innen.
Weiter mit den vorderen Dämpfern.
Eine Sache hatte ich bis dato vergessen. Die vorderen Spurstangen für die Anlenkung. Außen kommen die 6 mm Kugelköpfe an die Lenkhebel (mit oder ohne Scheibe? Damit könnt ihr das Fahrverhalten beim Einlenken beeinflussen. Einfach probieren). Am Servohebel kommt die 10 mm Kugelkopfschraube zum Einsatz.
Bei der Wahl der Akkuposition habt ihr die Qual der Wahl. Wie heißt es so schön, probieren geht über studieren. Quer hinten, sieht man oft, aber funktioniert dies auch beim Execute FT1. Das muss noch herausgefunden werden. Übrigens können neben Shortys auch Standard LiPo-Akkus gefahren werden. Für die Einbauposition quer gibt es mehrere Möglichkeiten. Dazu muss der Pfosten versetzt werden. Wie ihr gleich sehen könnt, habe ich den drin gelassen. Hier die möglichen Akkupositionen in Bildern.
Welche Akkuposition? Einfach ausprobieren. Ich nehme quer.
Den Motor werdet ihr nun vermissen. Diesen werde ich später einbauen. Zuvor kam der Frontrammer mit den vorderen Karosseriehaltern ans Chassis. Dieser schließt unter perfekt mit der Chassisplatte ab. Darüber findet sich ein tolles Feature. Es gibt einen Lüfterhalter, welcher passend für 30 mm Lüfter ist. Super, bei anderen Herstellern muss man diesen Extra kaufen.
Zu guter Letzt fehlt das weitere Zubehör, wie Karosserie, Elektronik, Akku und Reifen, um das Fahrzeug zu komplettieren zu können. Dies werde ich nun tun. Im nächsten Teil seht ihr mehr dazu. Erst einmal geht es an die Grundeinstellung des Fahrwerkes. Bevor ich auf die Strecke gehen, werden u.a. Spur, Sturz, Ausfederweg usw. kontrolliert und ggf. eingestellt.
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Artikelnummer: XP-90022
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