Eine neuen interessanten Elektro 1/10 Tourenwagen brachte Serpent im letzten Jahr mit dem Medius X20. Dazu hatte Uli Westenfelder einen Aufbaubericht gepostet. Dazu komme ich gleich.
Ein wichtiges Teil für den Serpent Medius X20 möchte ich gleich zu Beginn erwähnen. Dies war eine fehlende BumperBrace, wodurch der vordere Rammer am Getriebegehäuse (Bulkhead) „abgestützt“ wird. Uli bekam einen Tipp von seinem Teamkollegen René Sagawe .
Gesagt getan, erstellte Uli das passende Teil im 3D Drucker. Das Ergebnis könnt ihr im Bild sehen.
Zum Aufbaubericht gehe ich nur auf ein paar Details ein. Schaut bei Uli Westenfelder auf die Facebook-Seite und lest die drei ausführlichen Beiträge: –Zum Profil-
Auf den ersten Blick fällt neben dem Mittelmotor-Konzept (wird aktuell von den meisten Herstellern bevorzugt), ist die Aufhängung im X20. Dabei setzt Serpent an der Hinterachse auf das ARS-System und keinen normalen Radträger.
Bei den oberen Querlenkern muss man etwas achtsam sein, die kurze Seite soll nach hinten zeigen, ist aus der Anleitung etwas schlecht ersichtlich. Das innere Rollcenter wird durch unterschiedliche Spacer verändert. Im Baukasten liegen 1mm und 2mm bei.
Die Anleitung beginnt mit dem Zusammenbau des hinteren Kegeldifferenzials mit Zahnräder und Kreuz aus Verbundstoff. Was unterschiedlich zu anderen Herstellern ist, hier kommen an den Ausgängen keine O-Ringe zum Einsatz, eher „Dichtscheiben“ .
An der Vorderachse befindet sich eine Starrachse. Hier werden die Spools mit je 2 Pins auf der Welle gehalten. Die Montage ist etwas fummelig, da ein Stift immer raus fällt wenn man den 2. einstecken will. Etwas Fett hilft Wunder, so bleiben die Stifte wo sie hingehören.
Bei den Antriebswelle kommen vorne Doppelgelenkwellen und hinten Alu CVDs zum Einsatz.
Als Hauptzahnrad setzt Uli auf 48DP von Arrowmax. Beim Einbau des Diffs, Spools und Mittelantrieb die Riemen nicht vergessen.
Übrigens ist das Fahrzeug komplett mit Kugellagern ausgestattet, die auch bei den Stabis zum Einsatz kommen. Abweichend zur Bauanleitung hat Uli die Schrauben für die Kugelpfannen nach unten gedreht. Damit ist mehr Platz zu den Kardans und den Querlenkern.
Auf Leichtgängigkeit achten, wie bei allen beweglichen Teilen. Beim hinteren Stabi 1-2 mm Shims unter die Kugelpfannen legen, damit dieser gerade steht.
Vorbildlich ist die Doppelarm-Anlenkung aus Aluminium, die im Baukasten beiliegt.
Bei den Kohlefaserteilen versiegelte Uli die Kanten mit Sekundenkleber. Ein Wattestäbchen ist da hilfreich zum Auftragen. Bei dem Aluminiumchassis entfällt der Schritt, wie bei seinem Fahrzeug.
Vier Aluminium-Dämpfen mit 4-Lochplatte und Rändelmutter zum Einstellen sind mit dabei. Ein Tropfen Öl am Dichtring bei der Rändelmutter hilft, damit sich diese leichter drehen lässt. Um Rebound 0 hinzubekommen, bohrte Uli ein kleines Loch in die obere Kappe.
Der Rest war kein Problem montieren, dann den Frontrammer und die Karosseriebefestigungen. Ein Tipp hat Uli an dieser Stelle.
Der vordere Rammer ist mit einer Schnittkante versehen, so kann man das äußere Teil etwas cutten und so das einhaken im Teppich verhindern.
Den kompletten Baubericht findet ihr bei Uli Westenfelder auf seiner Facebookseite: –Zum Profil-
Hersteller / Importeur: Serpent und www.2-speed.de
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