Diesmal fand die Siegerehrung nach dem letzten Finale beim dritten Rennen der Berlin Brandenburg Meisterschaft 2020 im Trockenen statt. Wer sich an die Punktlandung bei zweiten Lauf Anfang des Monats erinnert, weiß genau was gemeint ist. Bei diesem Rennen begann der Regenschauer (und was für einer) während der Pokalübergabe, wodurch die Siegerehrung unter dem Fahrerlager beendet wurde.
Am heutigen Sonntag hielt das Wetter bis zum Schluss durch. Das Rennwochenende begann für viele Teilnehmer bereits am gestrigen Samstag mit dem freien Training auf der tollen Strecke. Dies wird seit Wochen auch in der Woche genutzt. Dazu wird die Strecke jeden Tag (gibt sehr wenige Ausnahmen) geöffnet.
Heute war das Fahrerlager kurz nach 7 Uhr gut besucht, jedoch trauten sich erst ab 8 Uhr die ersten Fahrer auf die Strecke, noch ein paar Trainingsakkus zu fahren. Diese Möglichkeit wurde gut genutzt und letzte Tests für den Start der drei Vorläufe durchgeführt. Bei dem Teinehmerfeld war bereits vor dem ersten Vorlauf eins klar, es würde spannend werden.
Einzig in der Klasse EG8 waren die Fronten bereits nach dem ersten Vorlauf geklärt. Jan Ratheisky gab mit seinem RX8e eindeutig das Tempo vor. Unglaublich war, wie super sein Fahrzeug auf dem Asphalt klebte und er eine schnelle Runde nach der anderen abspulen konnte. Hinter ihm hatte Christian Wünsch schon mehr mit seinem Fahrzeug zu kämpfen. Hier und da ein Quersteher, dann ein loses Heck in manch einer Kurve zeigten die Probleme an die Rundenzeiten von Jan heranzukommen. Schlussendlich konnte er sich hinter Jan den zweiten Platz sichern, noch vor Kai Asmer, dem Papa von Jan.
GT8 ist eine Klasse, welche auch in Bernau im Kommen ist. Diesmal mit drei Teilnehmern und der Rennleiterin Marina Falk, die selbst wieder zum Sender griff. Man erinnere sich an den letzten Lauf zurück, als sie den Sprung aufs Podium schaffte. Eine klare Sache wurde es für Ebi Beck, der von Pole startete. In jeden Lauf konnte er sich vom Start weg absetzen und mit seiner routinierten Fahrweise den Sieg einfahren. Dahinter war nur Carsten Kirsch im ersten Finale dran, aber kleinere Fehler ließen den Abstand immer wieder größer werden. Im zweiten Finale war es Fritze Spieß, der Carsten auf Distanz hielt und hinter Ebi ins Ziel kam. Dann kam Finale Nummer 3. Er war Ebi raus, dann folgte die Überraschung. Marina mischte plötzlich das Feld auf. Es kam, wie es kommen musste. Marina gewann vor Dietmar und Carsten. Zu aller Überraschung war es Podiumsplatz Nummer 2 in Folge für Marina.
- Eberhard Beck – Serpent
- Marina Falk – Xray
- Dietmar Spieß – Serpent
Wie kann er nur so schnell sein? Er holt den Vorsprung in den Kurven raus? Das kann nicht wahr sein? So in der Art war von den Fahrern der FWD Klasse zu hören, nachdem Mirko Morgenstern mit seinem FWD des Awesomatix Zeiten unter 22 Sekunden pro Runde als Einzigster fuhr. Mit Andreas Alsdorf sorgte ein zweiten Fahrer für eine Überraschung. Erst kurzfristig genannt, mischte er unter unglaublichem Kopfschütteln im Kampf um Rang 2 mit. Er startete hinter Mirko von Startplatz 2 in die Finals vor Manuel Stankowitz, Oliver Heise, Patrick Sommer und Torsten Heise, die innerhalb von 5 Sekunden lagen. Die schnellsten Zeiten waren nahezu identisch. Wahnsinn, dass versprach nicht nur spannende Finals, sondern die wurden es auch. Dies galt im Kampf für den zweiten Platz. Warum nur um Platz 2? Da war Mirko Morgenstern heute nicht zu schlagen. Vom Start weg, konnte er sich gleich absetzen und niemand konnte folgen. Zwar lag Manuel Stankowitz, der sich gleich nach dem Start an Andreas vorbeiging bzw. ihm es in den ersten Runden gelang, nur knapp 2-3 Sekunden zurück, aber er konnte Mirko nie ernsthaft gefährden. Auf drei schaffte es Oliver Heise vor Andreas, der einen sicheren Podiumsplatz durch eigene Fehler buchstäblich wegschmiss.
- Mirko Morgenstern – Eigenbau
- Manuel Stankowitz – Awesomatix
- Oliver Heise – Xray
Kein Stock, dafür Hobby mit 17,5 Turn Motoren. Kurzfristig änderten einige Fahrer ihre Klasse, um mehr Konkurrenz zu haben. So passierte es, dass ehemalige ETS A-Finallisten, Deutsche Meister….. in einer Klasse gegen starke einheimische Konkurrenz antraten. Das war ein Klasse Rennen gewesen. Bereits in den Vorläufen zeigte sich, dass die ersten 5 Fahrer innerhalb von ca. 5 Sekunden lagen. Ein Fehler und weg war man im Kampf um den Sieg. Soviel war vor den Finals klar. Andy Kühne, der von Pole startete musste zuerst Tim Benson ziehen lassen. Tim erwischte den besseren Start, doch ein Abflug beendete seine Chance auf den Laufsieg im ersten Finale, den Andy vor Torsten Baggendorf und Patrick Sommer einstrich. Im zweiten Finale ein ähnliches Bild, wobei Andy noch Torsten vorbeilassen musste. Wenige Runden später fand Andy zu alter Stärke zurück und zog an Torsten vorbei. Danach ging der Blick nach vorne und er schloss auf Tim auf. Rundenlang versuchte er Tim zu überholen, aber ohne Erfolg…….bis es in der letzten Runden auf die Geraden vor der Schikane mit anschließender Ziellinie ging. Innen rein, auf dem Gas geblieben und nebeneinander fuhren beide auf die Schikane zu……Andy innen, erwischte die bessere Linie und zog an Tim vorbei. Wahnsinn, damit holte Andy vorzeitig den Tagessieg.
Im letzten Lauf war zumindest für Andy der Druck raus. Auch dieses Finale gewann er vor Tim und Torsten.
- Andy Kühne – Awesomatix
- Tim Benson – Xray
- Torsten Baggendorf – Awesomatix
Das Gesamtergebnis: Gesamtergebnis30.9.2020
Danke an Ralph Schmidt in der Zeitnahme, Marina Falk als Rennleiterin, Andy Kühne / Michael Klaus in der TA und den RC Speedracer für das schönen Rennwochenende. Der Verein freut sich nun auf den Start der BOC Saison in zwei Wochen.
Verein: RC-Speedracer
Weitere Links
Bilder vom zweiten Rennen der BERLIN BRANDENBURG MEISTERSCHAFT 2020
Punktlandung beim zweiten Rennen der BERLIN BRANDENBURG MEISTERSCHAFT 2020
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