Chassisfokus Armin Schütz – H.A.R.M. EGX-1

Kurz vor dem Deutschlandpokal GT8 Masters in Leipzig wurden die ersten Fahrzeuge des neuen H.A.R.M. EGX-1 ausgeliefert. Für Armin Schütz bedeutete dies, dass Fahrzeug mit Elektronik zu bestücken, Diff- / Dämpferöl einzufüllen und die Karosserie anzupassen. Damit ging es bereits am Freitag zum Training auf die Rennstrecke des MRC-Leipzig e.V., um ersten Runden mit dem Fahrzeeug drehen zu können. Vor Ort war Jörn Schmitt, der Chef und Entwicklung des EGX-1 von H.A.R.M. Racing und Mirko Morgenstern, der ebenfalls mit einem EGX-1 an den Start ging. Komplettiert wurde das Trio durch Maxi Hornig, dem fast der Sieg gelungen wäre. Dreimal lag er in Führung im A-Finale, aber es reichte nicht zum Sieg. Eins zeigte er, dass viel Potenzial im neuen Fahrzeug steckt.

Dieses konnte ich bei Armin näher unter die Lupe nehmen. Gespickt ist das Fahrzeug mit interessanten Details und hochwertigen Komponenten. Das Fahrzeug ist bereits „out of the Box“ komplett ausgestattet. Tuning, bis auf ein paar zusätzliche Gewichte nicht nötig. Zusatzgewichte, ja und das trotz es fast nur aus Aluminium besteht, ist das Fahrzeug leichter als man denkt.

Armin Schütz ist 37 Jahr und kommt aus Herford. Er bezeichnet sich selber als Quereinsteiger in den RC-Car Sport. Ursprünglich kommt er aus dem Flugbereich. Helikopter und Flächenflieger waren seine Leidenschaft, bis durch das damalige OWL Minidrom und Uli Westenfelder das Feuer für den RC Car Sport entfacht wurde. Sein erstes Fahrzeug war ein Tamiya Mini Cooper Monte Carlo (M-Chassis), als er ca. 12 Jahre war.

Nun fährt er den neuen H.A.R.M. EGX-1. Das Auto reagiert sehr fein, aber direkt auf Setupänderungen. Kein Vergleich zu seinen anderen GT Erfahrungen. Durch den steifen Aufbau ist der EGX-1 über die gesamte Fahrzeit immer gleich. Da wird nix ,,weich'“. Fahrfertig wiegt das Fahrzeug mit „Blei“ genau 3810g.

Stufenlos, von 0 bis 18 Grad (glaube das war richtig) einstellbarer Nachlauf vorne, ARS-Achse hinten, einstellbare Stabis (man benötigt nicht mehrere Dicken, sondern man verschiebt einen Ring), Alu-Diffgehäuse und eine Chassisplatte ohne Kick-Up (ist reglementskonform) sind interessante Details.