Das war das Tamiya Euro-Cup Deutschlandfinale 2024

Mit einem großen Interesse konnte das diesjährige  Tamiya Euro-Cup Deutschlandfinale 2024 bei der Turngemeinde Neustadt in der letzten Woche gestartet werden. Über 160 Teilnehmer /-innen folgten dem Aufruf bei diesem Jahreshighlight in der RC-Car Szene in Deutschland beizuwohnen. Dafür war der Verein bereits Wochen zuvor beschäftigt, um den Teilnehmern und Besuchern schöne Tage zu bieten.

Die Strecke war gut vorbereitet, für den Sonnenschutz waren Pavillions auf dem Fahrerstand und das Orga-Team um Ronny hatte alles gut im Griff. Für die Zeitnahme konnte der erfahrene Zeitnehmer Michael Stiegler gewonnen werden, der für den reibungslosen Rennablauf sorgte.

Ab Donnerstag waren u.a. Alexander Barthel mit einem Team von Tamiya / Carson mit vor Ort. Sie hatten einen Pavillion mit Baukästen aufgestellt und versorgten die Teilnehmern mit den Reifen für das Event. Dazu wurden diese beim Kauf markiert und registriert, wieviel Satz ein jeder Teilnehmer gekauft hatte. Diese waren in den Klassen begrenzt gewesen. Eine Neuerung gab es in der Race-Truck Klasse. Hier mussten vor Ort die Reifen gekauft und am Pavillion unter Aufsicht auf den Felgen (diese gab es in weiß, silber und schwarz) verklebt werden. Damit war für die Chancengleichheit gesorgt, was sich bereits in den Vorläufen als super Lösung herausstellte.

Um dies zu prüfen, mussten die Teilnehmer der Race-Truck Klasse die Räder vor jedem Lauf in der TA an der Strecke montieren und nach dem Lauf wieder abgeben. Dies hatte den Hintergrund, dass niemand seinen Reifensatz bearbeiten sollte. Für alle anderen ging es direkt in die TA, welche in einem extra Gartenhaus untergebracht war. Dort wurden die Fahrzeuge überprüft nach jedem Lauf und bei Auffälligkeiten wurden die Motoren auf dem Motorchecker geprüft. Diese musste zwar zuvor erst überprüft (ob die Motordrehzahl stimmt) und gelabelt werden, aber stichprobenartig hab es den ein und anderen Test während des Wochenendes.

Teilnehmerbild

Für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab Frühstück, Mittag und Abends unterschiedliche Speisen und Getränke vor Ort. Danke an das Küchenteam, die einen super Job wie die anderen fleißigen Helfer gemacht haben. Ohne den Einsatz solcher Leute wären solche Events nicht möglich. Danke.

Nachdem am Donnerstag die Training gefahren wurden, gab es am Freitag zum Start der drei Vorläufe an diesem Tag eine feuchte Überraschung. Zu Beginn des Tages war die Strecke feucht, trocknete aber zusehens ab, dass die Zeiten immer schneller wurden und spannede Läufe zu sehen waren. Für die Stock und Fighter Kids Fahrer war noch etwas zu schrauben im Laufe des Tages. In beiden Klassen gab es „Handout“ Motoren, die in jedem Lauf wechselten, damit nicht der gleiche Fahrer den selben Motor bekam. Dafür hatte der Ausrichter die Motoren vorher alle getestet, um Chanchengleichheit für alle zu gewährleisten. Das klappte gut. Ein paar Eindrücke vom Start und dem Renntag könnt ihr hier in den Videos und dem Livestream sehen:

Eine tolle Aktion gab es zur Eröffnung am Freitag vor den Vorläufen. Zur Begrüßung waren extra Wolfgang Oberender (Kassierer TGN), Martin Stingl (sellv. Landrat und stellv. Bürgermeister NEC, Dr. Jonas Geissler (MdB Corburg / Kronach, Rolf Melzer (1.Vorsitzender TGN), Annette Oberender (Schriftführerin TGN), Christian Dressel (1.Beigeordneter Stadt SON) und Alexander Barthel (Tamiya-Carson) vor Ort und eröffneten mit ein paar Worten die Veranstaltung.

Der Livestream vom Freitag:

Am Freitag gab es ein erstes Highlight mit dem Langstreckenrennen. Hier im Video und das auch bei YouTube:

Danach ging es in die Nachtruhe mit einem Blick auf den Wetterbericht. Die Vorhersagen waren bisher für das Wochenende sehr unterschiedlich, doch kam es doch anders als gedacht. Der Samstag Morgen war noch etwas feucht, was sich im vierten Vorlauf zusehenst änderte. Die Strecke wurden immer trockener, wodurch nicht nur die Zeiten immer schneller wurden. Die Stimmung hellte sich genauso auf im Fahrerlager. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und so stiegen nicht nur die Temperaturen. Auf der Strecke ging es in allen Klassen nicht nur um die begehrten A-Finalplätze sehr eng zu. Auch an der Spitze gab es viele Positionskämpfe um die Pole-Position, wie zum Beispiel in Race-Truck. 5 Fahrer lagen so dicht beeinander, dass diese teils innerhalb von 2 Sekunden nach in ihren Bestzeiten nach einem Vorlaufdurchgang auseinander lagen. Für Spannung war gesorgt. Übrigens könnt ihr hier den Renntag euch nochmal ansehen.

Hier die Vorlaufschnellsten nach den 6 Vorläufen. Von diesen Vorläufen wurden die besten zwei Läufe gewertet:

  • Formel E: Christian Nassler
  • Stock: Michael Heym
  • Top Stock: Alexander Heym
  • Gentlemen: Stefan Klöpsch
  • Euro TW: Maarten Wouters
  • Fighter Kids: David Reip
  • Race Truck: David Reip
  • M-Chassis: Stefan Klöpsch

Der Sonntag war ein Spiegelbild vom Samstag. Wieder war die Strecke am Morgen nass, sodass die ersten A-Finals auf rutschiger und feuchter Strecke ausgetragen wurden. Dies brachte das Fahrerfeld durcheinander und so mancher Favorit geriet unter Druck. Das machte den Renntag und die Entscheidungen besonders interessant für die Zuschauer, von denen im Laufe des Wochenende einige vor Ort waren.

Als es gegen Mittag die Präsentation der Karosserien für die Karosseriewertung gab, war die Strecke bereits trocken. Man war gespannt, wer sich die Titel holen würde und wie die Jury bei der Karosseriewertung entscheiden würde.

Ich war mit in der Jury

Im Anschluss ging es weiter mit den zweiten und dritten Finals.

Live gab es den Tag hier zu sehen:

&

Hier das Endergebnis:

Formel E
  1. Chrisitan Nassler
  2. Tobias Wernicke
  3. Holger Geßlein
M-Chassis
  1. Stefan Klöpsch
  2. Joost Wouters
  3. René Sagawe
B-Finale:
  1. Markus Kollmey
  2. Sven Vogel
  3. Jens van Yperen
Figther Kids
  1. David Reip
  2. Karl Dietze
  3. Pascal Wagenpfei
Top Stock
  1. Alexander Heym
  2. Marcel Schmidt
  3. Daniel Hiesch
B-Finale:
  1. Betinna Kroh
  2. Frank Sukowski
  3. Ortwin Hiesch
Gentlemen
  1. Stefan Klöpsch
  2. Markus Fritz
  3. Dai Sakaguchi
B-Finale
  1. Markus Mayer
  2. Chrsitoph Gärtner
  3. Vincent Palernotte
Stock
  1. Noa Hamaguchi
  2. Uwe Dietrich
  3. Stefan Willmann
B-Finale
  1. Max Lowig
  2. Katja Vogel
  3. Björn Kemler
Race-Truck
  1. David Reip
  2. Tobias Wernicke
  3. Oliver Maaß
B-Finale:
  1. Holger Geßlein
  2. Andreas Hanisch
  3. Xaver Fritz
Euro-TW
  1. Maarten Wouters
  2. Lucas Niederer
  3. Roland Wagenpfeil

Herzlichen Glückwunsch- Zur Siegerehrung gab es jedoch nicht nur für die ersten drei Fahrer einen Pokal, sondern für alle A-Finallisten und die Top 3 der unteren Finale. Das war super, sodass sich der Einzug ins Finale gelohnt hatte.

Bei der Karosseriewertung gab es zwei Kategorien. Dies waren Freestyle (Alle Fantasielackierungen wie z.B. Airbrush) und Scale, also einmal musste es richtig scalig sein. Da kam es besonders darauf an, was für Anbauteile und Inteniur verbaut waren.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner Markus Fritz und Wolfgang Rduch.

Damit wurde die Saison 2023/24 des Tamiya Euro-Cup beendet. Danke an die TGN für das schöne Event, was vielen in Erinnerung bleiben wird.

Für den Tamiya Euro-Cup geht es unverändert weiter. Vom Reglement bleiben die Klassen unverändert. Sollte es Änderungen im Laufe der Zeit geben, werden diese wie immer auf der Webseite von Tamiya bekanntgegeben. Die Saison 2024/25 geht nun los und denkt daran, 2025 gibt es wieder das große Deutschlandfinale.

Rennserie: Tamiya Euro-Cup

Verein: TG-Neustadt Abteilung RC MotorsportRC Car Team Sonneberg