Interview mit Freddy Südhoff – Zurück bei Awesomatix

Zurück im Team Awesomatix ist Freddy Südhoff. Mit diesem Team konnte Freddy vor dem Wechsel zu HB bereits einige Erfolge und vordere Platzierungen beim ETS feiern. Zweimal Platz 3 beim ETS jeweils in Hrotovice/ CZ in der Modified-Klasse waren seine größten Erfolge. Nach einem Gespräch mit Max Mächler und einem Testtag stand für Freddy die Entscheidung fest. Mit seinem Wechsel zum Team Awesomatix möchte er nun wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Wir konnten ihn über den Wechsel und seine Ziele befragen.

Freddy Südhoff

Freddy Südhoff

mikanews: Hallo Freddy, bevor wir auf das eigentliche Thema zu sprechen komme, stelle dich bitte kurz vor.

Freddy:  Ich bin 26 Jahre alt, komme Ursprünglich aus Rheda-Wiedenbrück und bin somit auch Mitglied im MCC Rheda-Wiedenbrück e.V. Zurzeit wohne ich jedoch im schönen Mainz. RC Car fahre ich intensiv seit 2000. Damals hat mich mein Verein stark unterstützt und mir einen Kyosho TF2/3 zur Verfügung gestellt. Mein tägliches Brot verdiene ich im Vertrieb als Internationaler Servicetechniker für Diodenlaser Systeme.

mikanews: Du kehrst nun zu deinem „alten“ Team zurück. Lange warst Du nicht bei HB. Wie kam es zu dem Wechsel? War dieser schon geplant?

Freddy: Der Wechsel war alles andere als geplant. Im Moment ist es für alle Hersteller eine harte Zeit. Der Markt ist schwierig. Letztendlich möchte man für beide Seiten nur das Beste und wir haben uns zusammen im Guten geeinigt, getrennte Wege zu gehen.

mikanews: Wie wurdest du jetzt im Team aufgenommen? Ihr kennt euch nun schon ein paar Jahre und habt euch bestimmt nicht aus den Augen verloren. Hast Du nach dem Teamwechsel zu HB die Entwicklung bei deinem alten Team verfolgt oder konzentriert man sich voll auf das „Neue“?

Freddy: Das Team ist seit meinem Verlassen im Grunde genommen unverändert. Oleg und seine Gruppe haben tolle Arbeit geleistet und das Innovative Auto weiter entwickelt und setzen nun auch auf Riemenantrieb. Auf den Rennen hat man sich immer wieder ausgetauscht. Die komplette Entwicklung konnte ich nicht verfolgen, man konzentriert sich wirklich voll auf das Hier und Jetzt.

mikanews: Bei Awesomatix gibt es in der Zwischenzeit den neuen A800 /A800A. Konntest Du schon erste Eindrücke von dem Fahrzeug bekommen?

Freddy: Ja, nach meiner Verkündung HPI zu verlassen, habe ich Max kontaktiert und um einen Testtag gebeten. Dieser Verlief wirklich mehr als positiv. Natürlich ist es anfangs eine Umstellung, der A800 ist einfach ein Grundlegend anderes Auto zu den üblichen Verdächtigen. Von Akku zu Akku konnte ich aber das „alte“ Vertrauen Gewinnen und die Rundenzeiten purzelten verbesserten sich stetig. Verglichen zu meinen vorherigen Awesomatix Zeiten hat das Auto nochmal einen riesen Satz nach vorne gemacht. Das Fahrverhalten hat sich extrem positiv verändert. Der Riemen vermittelt ein sehr sicheres Fahrgefühl.

mikanews: Du wirst bestimmt auch den neuen A800 bzw. A800A bei den nächsten Rennen einsetzen. Bei den letzten großen Events konntest du sehen wie konkurrenzfähig das Fahrzeug ist. Wann bekommst Du dein neues Fahrzeug? Hast du vor dem ersten Rennen noch die Möglichkeit das Fahrzeug zu testen und erste Erfahrungen sammeln?

Freddy: Das Auto hat zuletzt auf Teppich und dem ETS R2 in Mühlheim-Kärlich extremes potenzial gezeigt. In Stock sowie auch in Modified wurden Klasse Ergebnisse eingefahren.

Die Lieferung befindet sich momentan auf dem Weg nach Deutschland, sodass ich bald mein Equipment erhalten werden. Das nächste ETS findet erst Anfang April statt, so werde ich definitiv ein wenig Zeit zum Vorbereiten und testen haben.

mikanews: Wann ist dein erstes Rennen mit dem Fahrzeug geplant und auf welchen Events in diesem Jahr können wir Dich sehen?

Freddy: Erstes Rennen ist, wie bereits angedeutet, das ETS R3 in Wels, Österreich. Ansonsten stehen alle weiteren ETS Rennen, sowie die EM und WM fix auf dem Kalender. Weitere Rennen sind geplant aber noch nicht Final besprochen.

mikanews: Wirst Du den A700 EVO II noch testen, um diesen mit dem A800 / A800A zu vergleichen?

Freddy: Nein, als Teamfahrer ist man immer dazu angehalten die aktuellsten Produkte einzusetzen. Schließlich handelt es sich dabei um den neusten Entwicklungsstand. Auch ist der Austausch mit den Fahrern, egal ob im Team oder mit Kunden, sehr wichtig. Dies funktioniert nur wenn man selbst mit den aktuellen Produkten vertraut ist.

mikanews: Du warst mit Awesomatix sehr erfolgreich unterwegs gewesen. Was erwartest Du bzw. das Team von Dir? Freust Du Dich auf deine neue Herausforderung?

Freddy: In der Tat war meine vorherige Zeit mit Awesomatix sehr Erfolgreich, vor allem auf Teppich. Der Druck ist natürlich groß, das Team zeigt wahnsinnig gute Ergebnisse. Dies kann aber auch zum Vorteil werden. Man weiß, das Material ist bestens und man kann sich voll auf das Fahren konzentrieren. Die Vorfreude ist groß und sobald das Material in Deutschland ankommt, geht es ab auf die Strecke.

mikanews: Was sind deine Ziele für das Team und dich?

Freddy: Der erste Sieg dieses Jahr ist durch Tony Streit in der Stock Klasse beim ETS erfolgt. Es kann also nur das Ziel sein, weiterhin Siege zu erfahren. Für mich persönlich wäre es ein wahnsinniger Erfolg bei der Weltmeisterschaft unter die Top 10 zu fahren. Auch wenn ein ETS Rennen oft ähnlich gut besetzt ist, eine WM hat immer noch ein Gewisses Prestige.

mikanews: Wirst Du neue Teile testen, in die Entwicklung des neuen Fahrzeuges mit eingebunden und mit vorantreiben?

Freddy: Ja, wie in der vergangenen Zeit auch versucht man das Auto immer weiter nach vorne zu bringen. Dazu gehört es auch immer wieder neue Teile zu testen und weiterentwickeln.

mikanews: Viele interessiert auch, welche Technik Du im Awesomatix einsetzen wirst. Welche Elektronik (Servo, Regler, Fernsteuerung), Motor- und Akkupower wirst Du im Awesomatix einsetzen?

Freddy: Seit vielen Jahren setze ich voll auf LRP. Dies wird sich natürlich nicht ändern.  Regler, Akkus und Motore kommen von LRP, Servo und Fernsteuerung aus dem Hause Sanwa.

mikanews: Wie sieht deine Vorbereitung für ein Rennen aus?

Freddy: Leider mal mehr, mal weniger. Durch meinen Job reise ich viel durch die Welt. Komme oft Donnerstags zurück und fahre Freitags auf ein Rennen. Wenn möglich fange ich mit den Vorbereitungen schon früher an. Auto zerlegen, Teile mit hoher Belastung kontrollieren und ggf. austauschen.

mikanews: Wenn am Wochenende mal kein Rennen ist. Trainierst Du oder nutzt du die freie Zeit für die Familie?

Freddy: Auch das ist nicht immer ganz einfach. Man ist auch einfach mal Froh ein freies Wochenende zu haben. Seit kurzem habe ich meine Sport Piloten Lizenz für Einmotorige Flugzeuge und verbringe somit auch gerne Zeit in der Luft und kann so abschalten und den Kopf frei bekommen. Auch das ist wichtig für anstehende Rennen. Ich versuche jedoch mindestens einmal im Monat auf die Rennstrecke zu kommen.

mikanews: Wir wünschen Dir viel Erfolg für die kommenden Aufgaben und Rennen. Vielen Dank.

Freddy:  Vielen Dank für die Wünsche, bis bald!

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