GRAUPNER / SOAR SEIKI 998 TD1 IM TEST – Teil 3

Ein zwei drei, der Zusammenbau Teil 3 geht weiter am Heck. Nun die einstellbare Heckspoilerhalterung aufbauen und an der Aluminium-Dämpferbrücke montieren. Als Nächstes die beiden Kunststoffstreben, welche die Differenzialgehäuse am Chassis abstützen, befestigen. Bekannt aus anderen Fahrzeugen ist die Befestigung der Chassis-Abstützungen mit den selbstsichernden Muttern mit dem Chassis. Schrauben in Kunststoff geschraubt könnten ausreißen, diese Lösung aber hält auch die Heckspoilerhaltung fest an der Dämpferbrücke.



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Die Getriebeabstützung wird schon vormontiert
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Die vordere Getriebeabstützung nicht vergessen!

Für die Lenkung wird eine kugelgelagerte Doppelarmlenkung mit Servo-Saver, einer einstellbarer Aluminium-Strebe für den Ackermann und einstellbare Spurstangen aufgebaut. An die Schrauben überall einen Tropfen Schraubensicherung nicht vergessen, aber gut aufpassen. Es ist schon passiert, dass Schraubensicherer zwischen die Kugel und der Kugelpfanne oder in der Buchse von der Aluminium-Strebe gelangt ist. Die Folge, die Lenkung klemmt und die Fehlerquelle eliminieren.



Als Nächstes weicht der Zusammenbau von der von uns montierten Elektro-Version ab. Dafür können wir uns an die Anleitung halten. In Bauabschnitt F geht es um den Einbau der Bremse und des Mitteldifferenzials.

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Die Mitteldiffhalterung mit der Bremsanlage des Soar 998 TD1.

Dazu müssen die Beläge zuerst mit Sekundenkleber mit den Metallplatten verklebt werden. Darauf achten, dass diese auf die richtige Seite der Metallplatte geklebt werden. Danach die Bremsscheiben montieren, welche unten durch ein Kunststoffteil gegen verkanten geführt werden. Für die Grundeinstellung sind Maße angegeben, die ihr mit einem Messschieber einstellen könnt. Bitte überprüft, ob die Bremsscheiben nach dem Einbau nicht klemmen. Ist dies der Fall, den Abstand vergrößern.



Jetzt die Seitenschutzwangen am Chassis befestigen und den Antriebsstrang mit der Vorder-, Hinterachse und dem Mitteldiff auf dem Chassis montieren.

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Wie bei dieser Fahrzeuggattung üblich, sind die Vorder-, Hinterachse und das Mitteldiff mit Halterung separat demontierbar.



Im nächsten Schritt wird das „Herzstück“, der Motor eingebaut. Ich habe mich für einen OS-Speed Motor (B 2101) entschieden. Auf die Schrauben einen Tropfen Schraubensicherer drauf, bevor ihr den mit der Motorhalterung festschraubt.

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Eine 3-Backen-Kupplung liegt bei mit Alu-Belägen
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Schraubensicherer auf den Motorschrauben bei Befestigen an den Haltern nicht vergessen.


Die Kupplung mit der beiliegenden 13er Kupplungsglocke jetzt montieren. Ihr könnt euch für einen der beiden Kupplungsfedernsätze (weich / hart) entscheiden, wodurch die Kupplung früher oder später einkuppelt. Jedes Antriebsaggregat braucht seinen Treibstoff oder Energie. Im Elo ist es der Akku und im Verbrenner der Tank für die Aufnahme des „Treibstoffes“. Dieser ist vormontiert und wird an Kunststoffhalter am Chassis befestigt. Ein Spritzschutz für die Bremse besitzt dieser auch, wodurch beim Tanken nichts auf die Bremsbeläge gelangen kann.

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Die Einzelteile des Tankes
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Spritzschutz ist auch vorhanden, damit beim tanken nichts auf die Bremse gelangen kann.
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Der Tank ist vorne links, vor dem Motor eingebaut

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Beim Einbau des Motors ist mir nun aufgefallen, dass dieser an dem hinteren Kardan schleift. Also habe ich mit dem Dremel etwas weggeschliffen und das Problem war gelöst. Dann das Reso-Rohr (T-2060) montieren.

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Als Nächstes kommen wir zur Elektronikbox. Diese befindet sich auf der rechten Chassisseite und lässt sich wartungsfreundlich komplett mit den beiden Servos, dem Empfänger und dem Empfängerakku vom Chassis demontieren. Eine tolle Feature verbirgt sich unter dem Deckel für die Empfängerbox. An diesem sind Löcher für die Transponderbefestigung. Unterhalb der Box gibt es Platz für die Kabelführung der Servo- und des Kabels für den Empfängerakku. Weiterhin ist eine Möglichkeit für die Halterung für den EIN-/Ausschalter vorhanden. Montiert habe ich zwei Graupner HBS 870 BB MG Servos (Bestellnr: S4066).

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Gas- / Bremsgestänge
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An die Kabelführung unterhalb der RC-Box wurde gedacht.
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Die RC-Box mit den beiden Servos


Nun bin ich bei dem Stoßdämpfern angelangt. Der Aufbau ist für diese Fahrzeuge typisch. Großvolumiges Aluminiumgehäuse mit Feingewinde außen zum Einstellen der Bodenfreiheit und Vorspannung. In der Aluminiumschraubkappe ist eine Membrane aus Gummi zum Volumenausgleich und damit das Öl nicht aus der Bohrung in der Kappe entweichen kann. Soar_TD1_0412Zwei Dichtungen sorgen am unteren Ende, dass an der Kolbenstange kein Öl verloren geht. Abweichend von der Bauanleitung liegen die härteren weichen Federn im Baukasten bei. Gesichert werden die Federn mit einem Federnteller, welcher an der unteren Kugelpfanne verschraubt ist. Als Staubschutz gibt es eine Staubschutzmanschette für die Kolbenstange. Rundum sehr gelungen. Die Befüllung mit dem beiliegenden 500er (hinten) und 600er (vorne) war einfach. Öl einfüllen, die Kolbenstange fünfmal hoch und runter bewegen, damit die Luftblasen entweichen können. Eine Moment waren auf Dämpferkappe aufschrauben. Die Kolbenstange hatte ich vor dem aufschrauben zur Hälfte eingeschoben. Das überschüssige Öl abwichen und den Stoßdämpfer fertig montieren. Dazu findet ihr ein paar Bilder im Bericht von der Elektroversion. Diese sind identisch im Aufbau.

Hier zum Bericht


Wichtig an dieser Stelle. Die beiden Stoßdämpfer einer Achse sollen gleich funktionieren, also nicht nur das Öl, die Federn, sondern auch der Rebound muss identisch sein. Ist das der Fall, braucht man sich nicht über ein „merkwürdiges Fahrverhalten“ nicht wundern.

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Artikel: 9980.TD1

Preis: 449,00 EUR*

Quelle: Graupner

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