Ein tolles Wochenende ging beim RCCR-Munzig e.V. vom 22./23.10.2016 zu Ende. Der Samstag begann mit dem freiem Training und den ersten beiden Vorläufen auf der überdachten Offroadstrecke des Vereins. Selbst bei Regen stehen die Fahrer geschützt auf dem Fahrerstand unter dem Dach und selbst die Fahrzeuge bekommen keinen Tropfen ab. Eine schöne Rennsportanlage, die der RCCR-Munzig e.V. unweit der sächsischen Landeshauptstadt Dresden mit insgesamt vier Rennstrecken hat. Neben der Offroadstrecke befindet sich noch eine asphaltierte Glattbahnstrecke und in den Hallen daneben der MZM-Shop mit den weiteren Strecken.
Zudem stehen noch weitere Räume mit Tischen und Stromanschlüssen für das Fahrerlager zur Verfügung, in denen die Teilnehmer ihre Fahrzeug vorbereiten können.
Während des Samstages gab es durch Abdullah Kilic, der mit seinen beiden Söhnen Burak und Berkan nach Munzig angereist war, einen Workshop. Bei diesem gab er zahlreiche Tipps und beantwortete Fragen. Danke an Ronny Schiffner vom MZM-Shop, der dies ermöglichte.
Am Sonntag morgen ging es mit den letzten beiden Vorläufen weiter. Im Laufe des Tages zeigte sich auch die Sonne und es wurde ein lockerer, aber auch spannender Renntag. Nach den Vorläufen gab es eine lange Mittagspause, in der Zeit für Small-Talk und die Vorbereitung der Fahrzeuge für die aufsteigenden Finals blieb. Spannend waren diese hier auf der Strecke, die nicht einfach auf den verschiedenen Untergründen mit Teppich, Plastersteine und Lehm zu fahren war. Es waren u.a. mehrere Sprungkombinationen (z.B. 4-fach und 2-fach), ein Ecktable und ein Waschbrett waren zu überwinden, die alle ihre Tücken hatten. Dies zeigte sich beim Blick auf die Rangliste, wer hier in Munzig schon ein paar Runden gedreht hatte.
Gut gestärkt und voller Siegeswillen begannen die Teilnehmer die Finals in Angriff zu nehmen. Für die Stärkung sorgte der Imbiss mit leckerem Speis und Trank. Der Grill glühte bis das letzten Grillfleisch seinen Abnehmer fand. Einfach nur lecker was die Munziger angerichtet hatten. Überhaupt gab es nichts zu meckern. Die Organisation, das Umfeld und die schöne Rennsportanlage waren gut vorbereitet. Top.
Doch nun weiter zum Rennen. Auf die einzelnen Läufe gehe ich nicht näher ein, nur soviel. Spannend wurde es in allen Läufen. Die Leistungsdichte lag dicht beieinander und zu allem waren nur 8 Startplätze in jedem Lauf zu vergeben. Das hieß, dass jeweils 4 statt 5 Piloten sich pro Lauf ins nächsthöhere Finale qualifizierten.
OR8
Was für ein packendes Rennen bis zum Schluss. Ronny Schiffner zeigte auf seiner Heimstrecke ein sensationelles Rennen, was wir beobachten konnten. Lange Zeit konnte Ronny seine Führung vor Burak, den er zu Beginn des Endlaufes überholte, behaupten. Erst beim Überrunden verlor er seine Führung an Burak, der diese bis ins Ziel nicht mehr abgab. Um den dritten Platz ging es heiß her zwischen Berkan Kilic, Aaron Rönick, Sophie Müller, Johannes Klett und Maik Radsch. Hier gab keiner nach und wollte noch auf`s Podest. In den letzten Minuten kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Berkan und Aaron heraus. Beide lieferten sich heiße Rad an Rad-Duelle bis zur letzten Kurve. Mit 1 Sekunden Vorsprung schob sich Berkan auf Platz 3 vor Aaron und Sophie. Ein tolles Finale.
- Burak Kilic – Agama A215
- Ronny Schiffner – Agama A215
- Berkan Kilic – Agama A215
- Aaron Rönick – Asso RC8B3
- Sophie Müller – Mugen MBX-7R
- Maik Radsch – HB D815
- Johannes Klett – Mugen MBX-7r
- Andreas Peuckert – Serpent
ORT
Dramatisch begann das Finale. Auszeit! Ein defekter Querlenker bremste den jungen und schnellen Stev Krause am Start aus, aber kein Problem. Papa richtete es und Stev`s Fahrzeug war pünktlich zum Re-Start da. In den 30 Minuten fuhr Jan Keller langsam an der Spitze davon. Kleine Überschläge, Defekte bremsten den ein und anderen Piloten von einer besseren Platzierung. Ganz rund lief es nicht bei allen. Hinter Jan kam Paul, Johannes und Stev nach den 30 Minuten auf den Plätzen 2 bis 4 ins Ziel. Schade für Stev, der mit seinen jungen Jahren viel Talent hat, wie auch Maddox Venus, für den unglücklicherweise nach 4 Minuten das Finale zu Ende war. Kopf hoch, beim nächsten Rennen wird es besser.
- Jan Keller
- Paul Haesslich
- Johannes Thiele
- Stev Krause
- Dirk Schwinkowski
- Ricky Waitz
- Dietmar Klötzler
- Maddox Venus
ORE8
Die Startaufstellung vor dem Finale:
Die Elo 1/8 war nicht weniger spannend. Sophie Müller startete von Startplatz 1 und war noch zwei Finalläufe à 10 Minuten vom Sieg entfernt, aber sie selbst machte es richtig spannend. In der ersten Minute übernahm Maik Radsch jeweils die Führung und Sophie startete ihre Aufholjagd und die waren in beiden Läufen unglaublich gewesen. Mit super schnellen Rundenzeiten (sie fuhr die schnellste Rundenzeit in dieser Klasse) machte sie Druck auf Maik, der jeweils einen kleinen Vorsprung hatte. Doch Sophie ließ nicht locker. „Pö à pö“ schmolz der Abstand und dann passierte Maik der „eine verflixte Fehler“. Sophie nutzt diese Eiskalt aus und ging unter Beifall in Führung. Klasse, wie gut Sophie ihre Heimstrecke kennt und welche Zeiten sie fahren konnte. Super gefahren und absolut verdient gewann Sophie vor Maik. Auf Platz 3 schaffte es Max Hamun, der mit mir erst Sonntag angereist war und wie ich noch nie in Munzig gefahren war. Das war nicht schlecht. Hinter Max kam Maxim, Ronny und Pierre ins Ziel.
Das Ergebnis lautete:
- Sophie Müller – Mugen MBX-7R Eco
- Maik Radsch – HB D815
- Max Hamun Ahmadi Zenouz – Agama A215E
- Maxim Milde
- Ronny Beyer
- Pierre Theuerkorn
- Andre Cyrus
- Mario Unverzagt
Short Course
Etwas entspannter hatten es die Short Course Teilnehmer, die alle samt im Finale standen. Bereits in den Vorläufen schienen die Positionen festzustehen, jedoch gab es vor allem im ersten Finale einen packenden Zweikampf, der mit mehreren Positionswechseln bis zum Schluss spannend blieb. Kaum war der eine in Führung, passierte ein Fehler und das Spiel lief andersherum. Für die Zuschauer toll anzusehen. Nach den beiden Läufen stand Robert vor Peter und Sebastian ganz oben. Glückwunsch.
- Robert Schultheis
- Peter Theuerkorn
- Sebastian Rothermel
- Uwe Bauer
- Sarah Schmedicke
- Hannes Luderer
Wie geht es nun weiter. Ja, der Offroad-Sachsencup geht weiter mit dem letzten und entscheidenden 6.Lauf am 12.-13.11.2016 auf der Indoor Asphalt Strecke.
(Nennung | Nennliste | Ausschreibung)
Weitere Links dazu:
5.LAUF ZUM RC-OFFROAD SACHSENCUP 2016 IN MUNZIG – Bilder und Video