Nach dem gelungenen Einstand des Kyosho MP9 TKI4 als Nitro-Version kam Ende 2016 noch vor Weihnachten die Elektro-Version unter der Bezeichnung Kyosho MP9e TKI4 auf den Markt. Wir haben uns ein Fahrzeug sichern können und stellen es euch hier vor. Dabei gehen wir Schritt für Schritt vor. Wird es Überraschungen geben, gibt es was zu beachten, wir werden es berichten im Aufbaubericht.
Geliefert wird das Fahrzeug in einer schicken Karton mit Tragegriff. Auf der Verpackung zeigt Kyosho das neue Fahrzeug in Großaufnahme mit Karosserie.
Darunter verbirgt sich der eigentlich Karton. Nach dem Öffnen kommt der aufgeräumte (die Tüten sind nicht lieblos reingelegt) Inhalt zum Vorschein. In diesem sind die Teile in Tüten nach Baugruppen verpackt, wie es bei Kyosho üblich ist.
Tada…..Der Inhalt nach dem Öffnen.
Bevor es nun losgehen konnte, haben wir Werkzeug bereitgelegt, die Tüten nach Nummern bereitgelegt und den Basteltisch freigeräumt. Neben dem Werkzeug haben wir uns eine Zewarolle (wird zwischendurch benötigt) bereitgelegt. Beim Durchblättern der Bauanleitung gibt es zu Beginn ein Hinweise zum Betrieb von den RC-Cars, dann technische Hinweise, was benötigt wird und im Baukasten enthalten ist. Die Anleitung liegt in japanisch und englischer Sprache bei. Anhand der Bilder und der am Rand abgebildeteten Teile im Maßstab 1:1 sollte es beim Zusammenbau keine Probleme geben. Neulingen, die mit dem TKI4 ihr erstes Fahrzeug aufbauen, ist es zu empfehlen sich ggf. Rat von erfahrenen Modellbauern zu holen. Dafür gibt es viele Vereine im DMC, in denen euch geholfen werden kann.
Das beiliegende WerkzeugLos geht es mit Tüte 1…Der Inhalt von der Tüte Nr. 1,
Gestartet wird mit dem Zusammenbau der drei Kegeldifferenziale, wobei sich diese im Aufbau grundsätzlich nicht unterscheiden. Inneliegend verrichten 4-Spider-Kegelräder (Metall) ihren Dienst. Der Unterschied der drei Diffs beim Kyosho MP9e TKI4 liegt im Differenzialgehäuse, den Out-Drives und den Zahnrädern (außen). Das vordere und hintere Differenzial sind identisch, jedoch in der Mitte kommt ein anderes zum Einsatz. Dieses hat ein größeres Diffgehäuse, um mehr Öl aufnehmen zu können. Dies bringt mehr Kühlung. Als Zahnrad kommt das Differenzial ein Sirnrad und nicht wie bei den beiden anderen Diffs ein Kegelrad verpasst. Ganz klar, liegt an der Übertragung der Motordrehzahl an den Antriebsstrang.
Ein Bastelmesser sollte ihr zum Abtrennen der Spritzgussreste wird benötigt
Die Teile der drei Differenziale
Öl und Fett liegt bei.
Zuerst widmen wir uns einem der beiden Differenziale für vorne bzw. hinten.
1.Den Out-Drive einfetten bevor ihr diesen in das Getriebegehäuse schiebt…
2. Das Kugellager montieren…
3. Den Out-Drive einsetzen.
4. Den O-Ring mit dem beigelegten Fett benetzen…
5. und vorsichtig auf die Welle schieben..
6. Bis zu Ende in die Vertiefung den O-Ring schieben.
7. Den Stift in das Loch am Getriebegehäuse einführen…
8. Bis zum Out-Drive schieben den Stift…
9. und nun mit einer Pinzette oder Zange den Stift in die Bohrung des Out-Drives schieben.
10. Darauf achten, dass der Stift mittig sitzt
11. Etwas Fett an den Stift und die Welle bevor ihr das….
12. …kleine Tellerrad montiert…
13. …darauf achten, dass das kleine Tellerrad richtig im Stift „eingerastet“ ist.
14. Die Öffnung für den Stift mit einer Madenschraube (Gewindestift) verschließen.
15. Fertig verschlossen. Aus der Erfahrung heraus, soll die Madenschrauben bündig mit dem Gehäuse abschließen. Im Bild ist diese etwas zu tief.
16. Die eine Differenzialhälfte ist nun fertig.
Die erste Hälfte ist damit geschafft. Zu beachten ist, die Madenschraube so weit einschrauben, dass diese bündig mit dem Diffgehäuse außen abschließt. Schraubt ihr diese zu tief rein, kann das Differenzial nach dem Zusammenbau „klemmen“. Dies mussten wir feststellen und erst als wir die Madenschraube etwas rausgedreht (bis diese bündig war) hatten, lief das Differenzial frei. Gut zu wissen.
1. Den Stift mit dem beigefügten Fett benetzen.
2. Die beiden Stifte zusammensetzen.
3. Die kleinen Tellerräder montieren…
4. …und die U-Scheibe dahinter nicht vergessen
5. 4-Spider-Kegelräder fertig montiert.
6. von oben
7. Das 4-Spider-Set wird nun eingesetzt in der vormontierten Getriebehälfte.
8. vorsichtig einsetzen..
9. …in die vorgearbeiteten Nuten..
10. darauf achten, dass die U-Scheiben noch drauf sind und die beiden Stifte ineinandergesetzt sind.
11. Langsam und vorsichtig nach unten drücken
12. Fertig eingesetzt.
13. Blick von oben drauf
14. Jetzt können wir das Kegelrad (Getriebedeckel) montieren. Zuerst den Out-Drive einfetten..
15. Das Kugellager montieren.
16. …nachdem das Kugellager eingebaut ist, den Out-Drive einsetzen.
17. Fertig ist der montierte Out-Drive am Stahl-Kegelrad.
18. Den O-Ring aufsetzen, aber vorher etwas einfetten
19. den O-Ring in die Vertiefung schieben.
20. den Mitnehmerstift für das Tellerrad montieren
21. Darauf achten, dass der Sift mittig sitzt, eingefettet wird und dann das Tellerrad eingesetzt wird
22. Die beiden Differenzialhälften sind fertig montiert. Fehlt nur noch das Öl, um das Differenzial fertigzustellen.
23.Die Rückseite.
24. Achtung! Für vorne und hinten liegt unterschiedliches Öl bei.
Das ging aber fix und völlig problemlos. Die Teile fügten sich gut zusammen. Fett nicht vergessen, denn wer gut schmiert, der gut fährt. Der Aufbau ist bei den beiden Differenzialen für vorn und hinten identisch. Der Unterschied liegt in der Befüllung mit dem Öl. Hinten wird „eigentlich“ immer eine dünnere Viskosität im 1/8 gefahren. Kyosho legte 5000 er für vorne und 3000 er für hinten bei. So geht es nun ans Befüllen. Ihr könnt zuvor das zweite Differenzial montieren und dann Beide befüllen.
1. Öl einfüllen
2.je dicker das Öl, desto länger dauert es
3. Immer wieder drehen zwischendurch
4.Öl muss sich im Diffgehäuse verteilen
5.Mit einem Air-Remover können die Luftblasen aus dem Öl schneller entweichen.
6.Wir haben es bis zum Rand befüllt und das überschüssige Öl entweichen lassen.
7. Bis zum Rand befüllt.
9. Nun kann das Diff zusammengebaut werden
10.“Deckel“ drauf. Hier im Bild wurde vor dem Verschließen noch Öl bis zum Rand gefüllt.
11. Beim Zusammensetzen aufpassen, dass die Bohrungen genau übereinstimmen.
12. Stimmen die Bohrungen des Deckelt mit der Papierdichtung und dem Getriebegehäuse nicht exakt überein, dann vorsichtig positionieren.
13. Eine Schrauben ansetzen und den Deckel fixieren.
14.Zweite Schraube…
15. ..und dritte + vierte Schraube montieren
16. Die 4 Schrauben erst leicht anziehen und dann über kreuz fest anziehen, damit der Deckelt nicht verkantet
17. Das fertige Differenzial (vorn bzw. hinten).
18. Fertig
19.Fertig.
20. Mit Nagellack die Diffs markieren (vorn / hinten), damit ihr diese nicht verwechselt.
Nach dem Zusammenbau wäre es keine schlechte Idee diese mit V (vorn) und H (hinten) zu markieren, zum Beispiel mit Nagellack. Damit könnt ihr diese nicht verwechseln. Als Nächstes kommt das Mitteldifferenzial dran. Der Aufbau ist im Prinzip gleich, nur mit anderen Diffteilen und dem 5000 er Öl, wie vorne.
1. Der Unterschied wird hier deutlich. Stahl-Stirnrad und größeres Diffgehäuse.
2.Die Teile für das Mitteldifferenzial
3.Out-Drive montieren, wie bei den beiden anderen Differenzialen (Fett nicht vergessen)
4.Den Stift einsetzen
5. Den Stift einsetzen
6. Achtung, mittig den Stift positionieren
7.Die 4-Spider Kegelräder montieren.
8. Beide Diffhälften sind hier montiert.
9.Jetzt befüllen
10. Öl einfüllen. 5000 er für die Mittel liegt bei
11. Das Öl muss sich nun verteilen….je zähflüssiger, desto länger dauert es
12. Bis zum Rand befüllen.
13.Dichtung drauf …(diese fetten wir vorher leicht ein)
14. Zusammensetzen, das überschüssige Öl entweichen lassen und Schrauben ansetzen. Festziehen, Restöl abwichten und fertig ist das Differenzial.
15. Dieses haben wir mit Nagellack auch markiert. Ok, wäre eigentlich nicht nötig.
16.Das fertige Mitteldifferenzial
Ein Hinweis zu dem verwendeten Differenzialöl. Ihr könnt natürlich auch anderes verwenden, wenn ihr ein eigenes Setup für euch gefunden habt oder ein Setup für die Strecke mit anderem Öl (Viskosität) habt. Je nach Strecke und Untergrund ist ein Wechsel des Öls empfehlenswert, da dies Einfluss auf das Fahrverhalten hat.
Weiter geht es mit dem Einbau des hinteren Differenzials in das Getriebegehäuse. Mit einer beiliegenden Shim-Scheibe kann das Zahnflankenspiel justiert werden. Wir haben diese nicht benötigt. Das Differenzial fügte sich problemlos in das Gehäuse und das Zahnflankenspiel war ok. Die Zahnflanken mit dem beigefügten Fett einschmieren.
1.Die Baugruppe vor dem Zusammenbau
2.Zuerst die beiden Kugellager montieren
3.
4.Etwas von dem beiliegenden Fett auf die Welle und dann diese in die Lager einsetzen
5.Die Zahnflanken auch einfetten…nicht vergessen damit das Getriebe nicht „trocken“ läuft.
6.Zum Justieren des Zahnflankenspiels liegt eine Shimscheibe bei. Zahnflanken einfetten.
7.Beim Einbau des Differenzials auf die Einbaurichtung achten.
8.Vorher den überschüssigen Steg entfernen
9.
10.Zahnflankenspiel kontrollieren
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13.Das Gehäuse nun zusammenbauen.
14.Die Schrauben „gerade“ einschrauben und nicht überdrehen. Fest ist Fest!
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18.Nun den hinteren Aufhängungsträger und den Kardan montieren.
19.Damit sich die Madenschrauben nicht lösen kann, diese mit Loctite sichern
20.Achtung! Die Madenschrauben muss auf die abgeflachte Fläche drücken.
21.Aufhängungsträger montieren
22.Zu guter Letzt in diesem Schritt die Befestigung für die Chassisabstützung befestigen.
23.
24.Fertig!
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Am Getriebegehäuse fehlen noch die Dämpferbrücke mit dem Karosserie- und der Spoilerhalterung. Die Dämpferbrücke wurde vom TKI3 übernommen, dafür sind die Karosserie- und Spoilerhalterung neu. Nebenbei erwähnt sind wir immer noch mit dem Inhalt der Tüte Nr.1 beschäftigt.
Die Dämpferbrücke aus Aluminium mit den Anbauteilen (Karosseriehalter und Dämpferbefestigung.
1.
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Den neuen Karosseriehalter für befestigen. Naja, mit einer Schraube kein Problem.
Eins zwei drei Schrauben und schon konnten wir die hinter Dämpferbrücke am Getriebegehäuse montieren. Passt.
Wie bereits erwähnt liegt eine neue Spoilerhalterung (hier wurden die beiden Seitenteile verändert) bei. Der Anstellwinkel des Spoilers ist natürlich einstellbar. Dafür liegen zwei verschiedene Halter für den Spoiler bei, um eine Änderung in 3 unterschiedlichen Positionen zu ermöglichen.
1.Die Abstandshalter aus Aluminium nehmen
2.Diese in die Sechskantvertiefung einsetzen
3.Abstandshalter (Aluminium) einsetzen
4.Eingesetzt
5.Passen sehr gut rein.
6.Die Abstandshalter und die Spoilerauflage mit Schrauben fixieren. Einen Tropfen Schraubensucherung nicht vergessen.
7.Dann die andere Seite montieren und achtet darauf, die richtigen Schraubenlängen zu verwenden.
8.Teil Nr 2 aufsetzen
9.Vorsichtig einsetzen
10.Schraubensicherung verwenden. Ein Tropfen auf das Gewinde reicht. Wir nehmen Loctite 243
11.Der fertige Spoilerhalter
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13.Hier seht ihr die Befestigung für die Chassisversteifung.
14.Den Spoilerhalter nun noch mit dem Getriebegehäuse verbinden