LOSI Rock Rey 4WD Rock Racer 1:10 RTR – Teil 1

Die Firma Losi ist bekannt für ihre Wettbewerbsmodelle und die zahlreichen Erfolge bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Seit ein paar Jahren entwickelt die Rennschmiede auch RTR-Fahrzeuge und mischt in diesem Markt gegen die Konkurrenz von Traxxas und Arrma mit. Der neue Rock Rey ist ein Ready-to-Run Fahrzeug mit toller Optik.

Der schicke und große Baukasten

Die offene Karosserie ist an einem Kunststoff-Rohrrahmen befestigt und verleiht dem Fahrzeug zu einem realistischen Aussehen, die dem Original sehr ähnlich ist.

Blick auf den Kunststoff-Gitterrohrrahmen
Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen liegt bei

Dem Original! Nicht ganz, für das Fahrzeug wurden die Fahrzeuge von dem Offroad-Event im Johnson Valley, dem „King of Hammer“ in Augenschein genommen und es entstand der Rock Rey. In Amerika wird das Event von mehreren zehntausend Zuschauern besucht, die jeden Tag andere Fahrzeuge bewundern können. Mehr als 400 Teams sind bei dem Event vor Ort, welche im Jahr 2007 seinen Ursprung fand. Ins Leben gerufen haben das „King of Hammer“ die beiden Amerikaner Jeff Knoll und Dave Cole. Doch genug zur Geschichte und weiter mit dem neuen Fahrzeug von Losi. Der Rock Rey ist eine gelungene Mischung aus einem 4WD mit Crawler-Eigenschaften. Durch die großen Gummireifen nimmt das Rock Rey nahezu jedes Hindernis und erklimmt Berge im Kinderspiel.

Die großen Maxxis Crawler LT Reifen

Das Fahrzeug basiert auf 3 mm eloxierten Aluminium-Chassisplatte und einem Top-Deck aus Aluminium, welches für die Steifigkeit sorgt. Der realistische Rollenkäfig aus super hartem Verbundwerkstoff gibt der Karosserie ihren Halt und verleiht dem Fahrzeug zu dem Aussehen. An der Vorderachse kommt eine Doppelquerlenker-Aufhängung mit geschlossenen unteren Querlenkern zum Einsatz. Die Lenkhebel sind an C-Hubs montiert, wodurch die Lenkbewegung an die beiden großen Maxxis Crawler LT Reifen übertragen wird. Für die Umsetzung der Lenkbefehle ist im Rock Rey ein Spektrum S6121 stehend verbaut. Zum Schutz des Servo-Getriebes hat Losi der Anlenkung einen Servo-Saver verbaut.

Blick auf den Servo-Saver

Die oberen Querlenker und die Anlenkung der beiden Lenkhebel sind nicht einstellbar, was für RTR-Fahrzeuge nicht ungewöhnlich ist. Zumal die Ingenieure bei der Entwicklung und den Testfahrten eine optimale Fahrwerkseinstellung dieser Zielgruppe zu bieten. In den Lenkhebel sind die gekapselten Antriebswellen für die Vorderräder in Kugellagern leichtgängig gelagert. Der Antrieb erfolgt über den Motor an den Mitteldifferenzial über den Mittelantrieb (Knochen) zu dem vorderen Kegeldifferenzial, welches das Drehmoment an die Antriebswellen zu den Vorderrädern überträgt. Diese sind aus robusten Kunststoff und ermöglichen große Federwege für die Ansprüche in unwegsamen Geländen.

C-Hub Aufhängung und die angebeuteten Bremscheiben und roten Bremsättel

In diesem Bereich geht es ganz klar um den Fahrspaß. Das Fahrzeug soll am besten wartungsfrei sein und die Teile lange den Ansprüchen standhalten. Akku laden und fahren. Weiter geht es an der Hinterachse. Eine  4-Link-Hinterachse für große Federwege und um Hindernisse problemlos überfahren zu können, ist in Verbindung mit einem geschlossenen Differenzial (gesperrt) verbaut. Das  geschlossene Getriebe gibt Staub und Schmutz keine Chance. Der Antrieb ist gekapselt und so gegen Verschleiß gut geschützt.

Blick auf die 4-Link Hinterachse
Schickes Detail an allen vier Achsen. Bremsscheibe und Bremssattel.
Blick auf das hintere geschlossene Differenzial-Getriebe (starr), was ab Werk gut gefettet ist.

Zwischen den drei Getrieben und den Antriebsrädern sind Teleskop-Kardanwellen und Knochen verbaut, welche die Antriebsleistung des Dynamite 2800 kV Brushless-Motors zuverlässig übertragen. Die Zahnräder an und in den Diffs sind aus Stahl und sind den Ansprüchen gewachsen. Die vier Kunststoffstreben der 4-Link Aufhängung sind in Kugeln gelagert, wodurch diese sehr leichtgängig ist. Die Federung wird wie an der Vorderachse von jeweils  zwei Ölstoßdämpfern übernommen, die gut befüllt waren. Diese bieten an dem Kunststoffgehäuse die Möglichkeit die Bodenfreiheit und Federvorspannung stufenlos über eine Rändelmutter einzustellen. Die Dämpferkappe ist an den Dämpfer aus Aluminium.

Die angesprochenen Maxxis Crawler LT Reifen sind auf schwarzen Felgen montiert. Dahinter verbergen sich angedeutete Scheibenbremsen und ein roter Bremssattel. Losi hat dabei an kleinere Details am Rock Rey gedacht. Die Reifen sind ein guter Kompromiss für nahezu alle Untergründe und Einsatzzwecke.

Ein 8 mm Steckschlüssel ist zur Demontage der Räder nötig.
Karosserie

Für das realistische Aussehen sorgt für diese Fahrzeuge typisch aufgebaute Karosserie. Diese besteht aus mehreren Teilen und ist an dem Gitterrohrrahmen aus Kunststoff befestigt. Für die Befestigung sind vor den Schraubenköpfen speziell geformte Kunststoffscheiben montiert, welche die Karosserie fest und sicher in ihrer Position halten.

Diese Abstandshalter können sich leicht lösen. Beim Montieren der Karosserie darauf achten, dass diese vorhanden sind.
Schrauben und Scheiben zur Karosseriebefestigung.

Zwei angedeutete Fahrer mit Cockpit verdecken nicht nur das Innere des Fahrzeuges, sondern werten den optisch schönen Eindruck des Rock Rey deutlich auf. Dazwischen sieht man den Fahrregler, der von vorne ausreichend Kühlluft abbekommt. Zusätzlich verfügt dieser über einen Lüfter.  Hinter den beiden Fahrerfiguren sind zwei Lüfter angedeutet.  Die Karosserie besteht aus zwei Teilen, wenn wir das Cockpit nicht einbeziehen. Das Dach stabilisiert zusätzlich den Gitterrohrrahmen und ringsum ist ein zweites Karosserieteil angebracht. Beide Karosserieteile sind lackiert, mit Stickern versehen und sehr gut verarbeitet.

Es werde Licht

Oberhalb der Front vor den Piloten wurde eine LED-Lichtleiste montiert. Diese bietet bei Nacht für etwas Licht nach vorne und wertet die Optik des Rock Rey nochmals auf. Ein tolles Features hat Losi dem Rock Rey spendiert.

Unter der Haube

Nachdem wir die Karosserie und das Cockpit mit den Fahrerfiguren demontiert hatten, konnten wir einen Blick auf das Innere des Fahrzeuges werfen. Nun kommt man gut an das Servo, den Regler, Empfänger und das Mitteldifferenzial mit dem Getriebe heran. Am Ende der Bauanleitung kann Anhand der Explosionszeichnungen ein Blick auf den genauen Aufbau des Fahrzeuges geworfen werden. Die Teilenummern sind mit abgedruckt, wie auch eine Liste mit empfohlenden Options-Teilen. Nun ein paar Bilder ohne Karosserie mit Blick auf das Innere des Rock Rey.

Die Karosserieteile mit Cockpit und den Schrauben
Ohne Karosserie
1A Elektronik

Dreh und Angelpunkt der Steuerung ist der DX2E 2,4 Ghz Sender von Spektrum. Dabei handelt es sich um einen 2-Kanal Drehknopfsender mit einem Drehrad aus Kunststoff, um die Lenkbewegungen an das Spektrum 12KG (SPKSRS4200) Servo zu übertragen. Das Servo verfügt über ein robustes Metallgetriebe mit einem Kunststoff-Servohorn, welches den Ansprüchen gewachsen sein sollte. Als Regler setzt Losi in seinem Fahrzeug den Dynamite Fuze 130 A 4WD SCT Brushless-Regler ohne Sensor ein, welcher den Dynamite 2800 kV Brushless-Motor antreibt. Für den Rock Rey eine gute Kombination.

Zwischen den beiden Piloten ist der Fahrregler verbaut
Der Motor ist unter einer Aluminiumplatte versteckt und schnell freigelegt
Der Motor ist an einer Motorplatte befestigt. Das Ritzel kann einfach gewechselt werden und gegen ein anderes ausgetauscht werden. Je nach Ritzelgröße, wird der Motor in einer anderen Position angeschraubt.

Der Ausbau des Motors ist ganz einfach. Dazu wird an der Chassis-Unterseite eine Aluminiumplatte mit drei Schrauben demontiert und aus der Führung entnommen.

Der entnommene Motor.

Die Bedienelemente, wie Schalter und Drehknöpfe sind an dem Spektrum DX2E Sender übersichtlich angeordnet und gut erreichbar. Die grüne LED zeigt die Betriebsbereitschaft des Senders an. Vom Handling liegt der Sender gut in der Hand. Gas-/Bremshebel sind gut positioniert und auch die Position des Lenkrades gut gewählt. Handlich, leicht und ausgewogen können wir den Sender beschreiben. Um ein Abrutschen beim Lenken vom Lenkrad zu verhindern, sind „Rippen“  vorhanden, wodurch man das Gefühl hat, die Lenkbewegungen vom Lenkrad optimal an den Rock Rey zu übertragen.

Hier seht ihr die Querriffelung am Lenkrad
Batterien liegen bereits bei. 4 Mignon-Akkus bzw. Batterien passen in das Akkufach

Für individuelle Einstellungen bietet der Fahrregler verschiedene Programme. Ihr könnt u.a. den Betriebsmodus ändern, Bremskraft, Start Mode, Timing und die Abschaltspannung für den Akku. Dies verhindert eine Tiefentladung des Akkus, wodurch die Zellen nicht Unterspannung bekommen und Schaden nehmen. Sehr vorbildlich ist die beiliegende Bedienungsanleitung, in der Ausführlich auf die elektronischen Komponenten und Einstellmöglichkeiten eingegangen wird. Angefangen von der Erklärung der Einstellmöglichkeiten am Sender, der Programmierung des Reglers und des Empfängers.

Kein U-Boot

Die Elektronik ist laut Hersteller wasserdicht, wie der Fahrregler, Servo und der Empfänger, jedoch wird von tiefen Wasserdurchfahrten abgeraten, da die Metallteile korrossionsanfällig sein. Wer dennoch bei Regen oder nassen Bedingungen (tiefe Durchfahrten möglichst meiden) fahren möchte, sollte danach das Fahrzeug einer Wartung unterziehen.

Bildergalerie
–Weiter geht es im Teil 2–

Artikelnummer: 094LOS03009T2

UVP: 519,99 €

Handel: ToniSport-Logo-Black_web , stefan_klein_kleinkram_logo , mikanews_raceshop , LRP-Modellaushop  , horizon/Staufenbiel und Fachhandel

Quelle: horizon / Wikipedia

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