Die ersten Eindrücke des Rock Rey von Losi ist durchweg positiv. Das Fahrzeug ist gut verarbeitet und kommt gut geschützt in einer großen Verpackung. Nach dem Auspacken bekommt man einen guten Eindruck von dem Aufbau des Fahrzeuges. Ein Check des zusammengebauten Fahrzeuges war gut. Die Schrauben waren angezogen, die Dämpfer gut befüllt, die Aufhängungen leichtgängig und alles gut verarbeitet. Dies sollte man vor der ersten Ausfahrt sicherheitshalber überprüfen, damit dem Fahrspaß nichts im Wege steht.
Inbetriebnahme
Für die Inbetriebnahme benötigt ihr einen Fahrakku und das passende Ladegerät dafür. Dieses bietet beides Horizonhobby / Staufenbiel im Zubehörprogramm. Der Rock Rey bietet euch die Möglichkeit 2 und 3S Lipo-Akkus zu verwenden. Der Unterschied liegt in den Geschwindigkeit und dem Einbau des Akkus. Original passt ein normaler Standard 2S LiPo Akku in das Akkufach, welches verriegelt ist und einen schnellen Akkuwechsel ermöglicht.
Der Fahrspaß ist euch bei beiden Akkuvarianten garantiert. Für den 3S Lipo-Akku muss nur eine Schraube gelöst werden, um die Kunststoffstrebe zu entfernen. Mit dieser Kunststoffstrebe wird der 2S Lipo-Akku fest und sicher in dem Akkufach befestigt. Ohne diese Strebe ist das Akkufach für einen 3S Lipo-Akku ausgelegt. Uns stand von Horizonhobby / Staufenbiel ein Dynamite Reaction 3S 11,1V 5000mAh 30C LiPo-Akku zum Test zur Verfügung. Dieser passte ohne Probleme in das Akkufach.
Beim Einbau des Akkus auf die Kabel achten, damit sich die Akkuklappe verschließen lässt. Zum Schluss den Akku in den Steckplatz am Fahrzeug stecken. Tada, das Fahrzeug kann zum Leben erweckt werden.Dafür haben wir das Fahrzeug buchstäblich aufs Dach gelegt, jedoch könnt ihr den Rock Rey auch auf einen Car-Stand stellen. Wichtig ist, dass die Räder freistehen, falls beim Einschalten der Fahrregler nicht korrekt eingestellt ist und das Fahrzeug sich selbstständig machen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wie man so schön sagt. Nun konnte es losgehen:
- Sender einschalten
- Empfänger einschalten
- Der Regler piepste dreimal und signalisierte Betriebsbereitschaft
- Erstmal passierte nichts, also Lenkung checken
- Lenkung funktionierte und die Drehrichtung stimmte (Links am Sender gelenkt = Räder schlagen links ein)
- Gas / Bremse getestet – Perfekt eingestellt
Besser geht es nicht für ein RTR-Fahrzeug. In diesem Fall hat Losi alles richtig gemacht und der Käufer bekommt den Rock Rey perfekt eingestellt für schnellen Fahrspaß. Kurzum, Akku rein und ab geht’s auf die Piste und soll sich der Rock Rey beweisen.
Ab ins Gelände
Bevor es losging, haben wir den Geradeauslauf eingestellt und schon wurden die ersten Fahrversuche unternommen. Der Rock Rey wurde dabei über die verschiedensten Untergründe, wie Asphalt, Wiese, Lehm und Schotter gejagt. Der Speed ist atemberaubend, was das Fahrzeug mit dem 2800 kV Motor entwickelt. Nur starke Lenkbewegungen solltet ihr meiden, die das Fahrzeug etwas aus der Bahn werfen. In diesem Fall greift die AVC® Technologie ein, welche etwas gegenlenkt. Dies ist abhängig, wie stark der Wert eingestellt ist. Für schnelle Fahrten empfiehlt es sich den Wert heraufzusetzen. Zuerst wurde der Wert auf null gesetzt, jedoch könnt ihr damit experimentieren.
Große Freude bereitet das Fahrzeug im Gelände, bei Steigungen, auf losen Lehm oder Schotter. Beim Gas geben zieht der Rock Rey tolle Stauwolken hinter sich her. Einfach cool. Bei dem Bediener kommt echte Freude auf. Durch die großen Reifen nimmt der Rey Rock nahezu jedes Hindernis, wie große Steine, unebenes Gelände, große Stufen und Steigungen. Dafür sorgen die Konstruktion des Fahrzeuges, die großen Federwege und die Reifen.
Aufpassen musste man, wie erwähnt bei schnellen bzw. starken Lenkbewegungen, wodurch das Fahrzeug in Schräglage kommt. Ein Überschlag war unausweichlich bzw. mit Gegenlenken und Gas geben waren sehenswerte Stunts möglich, ohne dass sich das Fahrzeug überschlug. Der Fahrspaß ist mit diesem Fahrzeug garantiert.
Reduzierte Power
Dafür besteht beim Rock Rey die Möglichkeit einen 2S LiPo-Akku einzubauen. Dafür ist ab Werk eine Strebe im Akkufach eingebaut. Damit passt ein normaler Standard LiPo-Akku rein. Wer bereits LiPo-Akkus besitzt, der muss sich nur einen passenden Stecker für den Steckanschluss im Fahrzeug besorgen oder selbst zusammenlöten. Wir nahmen für diesen Test normale Standard LiPo-Akkus mit 4 mm Buchsen, wofür wir uns ein Adapterkabel mit den passenden Steckern und Kabeln zusammenlöteten. Dies sollte für einen Modellbauer kein Problem sein, ansonsten bietet der Zubehörmarkt das entsprechende Equipment.
Die Fahrleistungen waren damit etwas geringer, jedoch war der Rock Rey damit einfacher zu zügeln. Der Top Speed spielt bei diesen Fahrzeugen eher eine untergeordnete Rolle. Das Terrain des Rock Rey sind die Berge. Diese nahm er jedoch weiterhin ohne Probleme. Brav kletterte das Fahrzeug die Berge hoch, runter und nahm selbst unwegsames Gelände wie selbstverständlich.
Speziell bei langsameren Fahrten ist das Fahrzeug deutlich feinfühliger zu steuern. Eine andere Möglichkeit ist es, die Reglereinstellung zu ändern. Mit dem Programmpunkt „Start Mode“ lässt sich die Beschleunigung sanfter einstellen. Die Werkseinstellung ist bei Stufe 9 für eine starke Beschleunigung. Die Änderung des Programmes ist Anhand der Anleitung gut erklärt und brachte ein sanfteres Ansprechverhalten des Reglers. Speziell bei langsamen Streckenabschnitten und wer nur in unwegsamen Gelände unterwegs ist, für den ist dies eine gute Option.
Reglerprogrammierung
Fazit
Der Rock Rey von Losi überzeugt mit seiner Technik und dem Fahrspaß auf ganzer Linie. Es macht riesig Spaß mit dem Fahrzeug auf den verschiedensten Untergründen zu fahren. Klar, im Gelände hat das Fahrzeug seine Stärken. Steigungen nahm der Rock Rey ohne Probleme und im unwegsamen Gelände spielt er seine Bodenfreiheit und Federwege voll aus. Selbst Pflastersteine nimmt das Fahrzeug als stehe ihm nichts im Wege. Bereits ab Werk ist das Fahrzeug gut eingestellt. Vom Auspacken bis zum Fahren vergehen nur wenige Minuten. Akku rein und los geht’s. Besser geht es wohl nicht. In Sachen Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit kann der Rock Rey durchaus überzeugen. Man kommt an alle Komponenten gut heran. Eine Empfehlung wäre von uns das Servohorn gegen eines aus Aluminium zu wechseln.
Tuning
Für den Rock Rey ist dies eigentlich nicht nötig. Der Fahrspaß ist aus dem Baukasten garantiert und die Haltbarkeit der Teile sehr gut. Chrash, Überschläge ließen den Rock Rey „kalt“. Bei den Tests hielt das Fahrzeug den Belastungen und zahlreichen Überschlägen stand. Trotzdem würden wir empfehlen, den Servohebel gegen einen aus Aluminium auszutauschen. Diese stellen sich im Offroad-Bereich als wesentlich robuster und haltbaren auf lange Sicht heraus.
- Servohebel aus Aluminium LOS331005
- Eventuell andere Motorritzel, wie LOSA3570 10 Zähne oder LOSA 3571 11 Zähne
Ausbau des hinteren Differenzials
Vor der ersten Ausfahrt und auch nach ein paar gefahrenen Akkus sollte eine Wartung und Überprüfung der einzelnen Teile durchgeführt werden. Der Ausbau des hinteren Differenzials haben wir hier beispielhaft vorgenommen. Zuerst die obere Link-Befestigung abschrauben und schon kommt ihr gut an die Getriebeabdeckung heraus. Beim Blick in das Getriebe konnten wir feststellen, dass dieses gut gefettet war und Stahlkegelrädern verwendet wurden.
Bildergalerie
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Artikelnummer: 094LOS03009T2
UVP: 519,99 €
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