Wenn man ein Modell lackiert (Modellbau), sei es ein Flugzeug, ein Hubschrauber, ein Segelflugzeug oder ein ferngesteuerter Motorsegler (thermisch oder elektrisch), durchläuft man mehrere Schritte, von der Grundierung über den Lackauftrag bis hin zum Decklack.
Dieses mehrstufige Lackiersystem gilt sowohl für die Verwendung eines Lackiersystems auf Wasserbasis als auch für ein Lackiersystem auf Lösungsmittelbasis.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, nach der Vorbereitung des Untergrunds eine Grundierung aufzutragen, um die Haftung oder Imprägnierung oder sogar die Nivellierung des Untergrunds zu gewährleisten. Die Grundierung hat auch die Funktion, eine homogene Farbe für den Untergrund zu schaffen.
Die nächsten Schritte sind das Lackieren und das Lackieren. Natürlich ist es möglich, Decklacke zu verwenden, um die Arbeit zu vereinfachen, jedoch ist es qualitativ besser, mit einem Zweischichtsystem zu arbeiten, d. h. Lackieren plus Lackieren. Dies ist insbesondere für alle Metallic- oder Perlmuttlacke vorgeschrieben.
Hier einige Vergleichselemente zwischen „Wasser”- und „Lösungsmittel”-Lacksystemen
Flexibilität: Alle Lacke sind flexibel, Wasserlacke jedoch in höherem Maße. Es gibt nur eine einzige Produktart, die mit der Zeit deutlich aushärtet (und für die es ratsam sein kann, einen Flexibilisierungszusatz hinzuzufügen): Zweikomponentenlacke und Zweikomponentenlacke.
Trocknung: Wasserbasierte Lacke trocknen natürlich, verdunsten und härten viel langsamer aus als lösungsmittelbasierte Lacke. Bei der Bearbeitung der unteren Schichten, d. h. Grundierungen und Farben, sind lösungsmittelhaltige Farben dünner und trocknen viel schneller, was die Arbeit beschleunigt. Eine Ausnahme bilden lösungsmittelhaltige Zweikomponentenlacke, da sie durch Polymerisation mit dem Härter aushärten und die Aushärtung bis zu 24 Stunden nach dem Auftragen erfolgen kann.
Widerstandsfähigkeit: Heute sind die Formulierungen von Wasserlacken genauso widerstandsfähig wie die von lösungsmittelhaltigen Lacken. Was jedoch die Oberflächenbehandlung angeht, sind lösungsmittelhaltige Polyurethanlacke (2K) nach wie vor die mit Abstand widerstandsfähigsten Lacke.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche Grundierung und welche Airbrush Farbe Sie verwenden sollten, je nachdem, ob Ihr Flugmodell aus Holz, Kunststoff oder Metall besteht.
Muss in der Vorbereitungsphase des Lackierens immer eine Grundierung aufgetragen werden
Die Vorbereitung des Untergrunds bildet die Grundlage für die Lackierung . Sie ist ein wesentlicher Schritt, um eine gute Haltbarkeit der Farbe zu gewährleisten . Die Vorbereitung des Untergrunds ist obligatorisch und hängt von der Art des Materials ab . Anschließend kann eine Grundierung oder Airbrush Farbe aufgetragen werden.
Nein, es ist nicht zwingend erforderlich, in jedem Fall eine Grundierung aufzutragen. Auf alten Anstrichen können die Farbschichten direkt aufgetragen werden.
Aus mehreren Gründen sollte man jedoch möglichst darauf verzichten:
– Arbeitsersparnis
– Produktersparnis
– Gewichtsersparnis beim lackierten Modell
– gute Flexibilität (je dicker die Schicht, desto größer die Gefahr von Rissen oder Ablösungen)
Eine Grundierung kann verschiedene Funktionen haben, darunter die Gewährleistung der Haftung auf dem Rohmaterial (Metall, Kunststoff, Carbon …), aber sie hat auch die Funktion, die Oberfläche zu perfektionieren. Dabei handelt es sich insbesondere umfüllende Grundierungen, die eine dicke, leicht zu schleifende Schicht bilden, um eine perfekte Oberfläche zu schaffen
Holzmodelle
Eine Grundierung ist unbedingt erforderlich, wenn man an einem Modell aus rohem Holz arbeitet. In diesem Fall handelt es sich um ein dickflüssiges Produkt, das das poröse Material auffüllt, damit es die Farbe nicht „aufsaugt”. Es ist eine füllende Grundierung. Man nennt sie „Surfacer” oder „Filler”, da sie auch dazu dient, die Oberfläche zu glätten und eine ebene Fläche zu schaffen. In der Regel ist diese Grundierung recht dickflüssig und sollte teilweise abgeschliffen werden, um sie zu verdünnen. Zweikomponenten-Grundierungen sind immer viel dickflüssiger und ermöglichen eine stärkere Deckkraft.
Eine gute Grundierung sorgt für eine gute Haftung und kann vielseitig eingesetzt werden, d. h. sie haftet auf verschiedenen Untergründen. Eine gute Grundierung muss vor allem schnell trocknen und leicht zu schleifen sein. Es handelt sich nicht um widerstandsfähige und harte Beschichtungen, sondern eher um flexible und weiche.
Es gibt auch imprägnier Grundierungen, bei denen es sich um wasserbasierte Epoxidharze oder Wasserlacke handeln kann.
Der Fall von Plastik
Dies ist ein Material, auf dem Farben nur schwer haften. In den meisten Fällen lösen sich die Farben mit der Zeit durch Verwindung oder Stöße ab.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kunststoff. Im Bereich des ferngesteuerten Modellflugzeugbaus findet man in der Regel PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), PC (Polycarbonat), PS (Polystyrol) oder PVC, ABS…
Wichtig zu wissen: Jede Kunststoffart wird anders verarbeitet und ist mehr oder weniger schwer zu befestigen.
Außerdem ist zu beachten, dass die Vorbereitung des Kunststoffs viel wichtiger ist als die Grundierung, die allein oft nicht ausreicht.
Hier sind zwei praktische Tipps für eine gute Haftung auf Kunststoff:
– Lassen Sie den Kunststoff mit einer Flamme „schwitzen”. Dies gilt nur für PE und PP.
– Reiben Sie den Kunststoff mit einem geeigneten Lösungsmittel und einem Scheuerschwamm ab, niemals mit Papier. Es gibt Kunststoffe, die empfindlich und lösungsmittelempfindlich sind, bei denen das Schleifen mit einem trockenen Schleifschwamm ( ) ausreicht. Um eine zusätzliche Haftwirkung zu erzielen und gleichzeitig die Oberflächenspannung zu verringern, kann der Schwamm in Isopropylalkohol getaucht werden, wodurch gleichzeitig die Oberfläche effektiv entfettet wird.
Auf die Grundierung auf Kunststoff kann verzichtet werden, wenn Farben verwendet werden, die auf Kunststoffen haften (Beispiel: Hybrid-Acryl-Polyurethan-Airbrush-Farben).
Metalle
Es gibt verschiedene Metallfamilien: Eisenmetalle und Nichteisenmetalle (die hinsichtlich der Haftung problematischer sind).
Sie alle benötigen eine spezielle Grundierung, um zu verhindern, dass sich die Farbe ablöst oder das Metall oxidiert.
Auch hier kann man diesen Schritt überspringen, wenn man sich für die bekannten Acryl-Polyurethan-Farben entscheidet, deren Harze hervorragende Haftungseigenschaften aufweisen.
Wenn man jedoch sowohl eine garantierte Haftung als auch einen dauerhaften Korrosionsschutz erzielen möchte, muss man eine lösungsmittelhaltige Grundierung für Metall verwenden. Es handelt sich dabei um dieselben Grundierungen, die beispielsweise zum Lackieren von Karosserien oder Toren verwendet werden.
Die Frage der Kraftstoffbeständigkeit von
Der Decklack dient als Schutzschicht für die darunterliegenden Lackschichten.
Seine Beständigkeit hängt von seiner Art und seiner Dicke ab.
Es gibt einkomponentige Zelluloselacke, die bei Kontakt mit Benzin nur einen sehr geringen Schutz bieten: Sie schmelzen schnell.
Andere Lacke sind Zweikomponentenlacke: Sie trocknen nicht an der Luft, sondern mit einem Härter: Es handelt sich um Polyurethan-, Acryl- oder Polyesterlacke. Letztere bieten den besten Schutz gegen verschiedene Kraftstoffe.
Erwähnenswert sind auch die neuen Acryl-Polyurethan-Lacke auf 100 % Wasserbasis: Diese Lacke sind umweltfreundlich, lassen sich sehr gut auftragen und sind relativ beständig gegen Kohlenwasserstoffe, sofern sie nicht darin baden!
Wenn Sie weitere Informationen über die Verwendung von Airbrush-Farben im Bereich der Modellflugzeuge wünschen, empfehlen wir Ihnen die Lektüre dieses sehr gut recherchierten Artikels: So tragen Sie Airbrush-Farbe auf Ihr Modellflugzeug auf
Quelle: Stardustcolors ist Hersteller und Shop von Farben in allen Bereichen: https://www.stardustcolors.de














