Im ersten Teil haben wir euch die Spektrum DX6R vorgestellt. Das Set, welches von Spektrum angeboten wird, lässt wenig Wünsche offen. Ob Spektrum anstatt eines Telemetrie-Empfängers lieber einen normalen 6-Kanal Empfänger beigefügt hätte, darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. In manchen Rennserien und Wettbewerben ist eine solche Funktion nicht erlaubt. Da wünscht sich der ein und andere Fahrer sicher eine Alternative.
Inbetriebnahme
Einschalten und Losfahren – Ganz so schnell geht es nicht, aber dafür geht es sehr einfach, bis wir die ersten Fahrversuche beginnen konnten. Zuerst solltet ihr die aktuelle RaceWare 2.0 Software installieren. Wer ein Android-Handy / Tablett besitzt, wird mit der Bedienung der Spektrum DX6R gut zurechtkommen. Die Bedienung ist auf dem Touch-Display gleich. Ziehen, wischen und drücken, all dies könnt ihr auf dem großen Touch-Display erledigen. Nachdem wir eine Wifi-Verbindung hergestellt hatten, haben wir im Google Play Store nach der aktuellen RaceWare 2.0 App gesucht und die installierte Version aktualisiert.
Damit wir den Empfänger SR6000T mit dem Sender binden konnten, haben wir diesen in den Tamiya Konghead 6×6 mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Wir haben dem Konghead 6×6 zwei Servos spendiert, was bei dem Fahrzeug möglich ist. Alternativ gibt es bei dem Fahrzeug die Möglichkeit eine Allrad-Lenkung zu montieren. Nur die Räder in der Mitte sind nicht mitlenkend. Dies haben wir gemacht, um euch zu zeigen, dass mit der Spektrum DX6R vieles möglich ist. Wer ein 1/5 oder 1/6 Fahrzeug besitzt, der hat die Möglichkeit mehrere Servos für die Lenkung oder Bremse einzubauen.
Damit wir den Empfänger mit dem Sender und der RaceWare verbinden können, muss die RaceWar App geöffnet werden. Bei der ersten Inbetriebnahme ist die App praktisch selbsterklärend. Wir zeigen euch hier die einzelnen Schritte.
Spektrum hat bereits in seiner App kombatible Empfänger hinterlegt. Ihr müsst nur den richtigen Empfänger auswählen, welchen ihr eingebaut habt.
Danach geht es weiter mit der Wahl ob ihr einen Verbrenner oder Elektro als Fahrzeug verwendet.
Jetzt fragt uns das Programm nach der Anzahl der Motoren, also ein oder zwei Motoren und ob man einen Rückwärtgang verwendet. Bei uns ist ein Motor eingebaut. Dann geht es weiter mit der Anzahl der Servos bzw. Belegung der einzelnen AUX-Kanäle.
Als Nächstes kann der Empfänger gebunden werden. Diesen Schritt kann man auch im Dashboard noch später nachholen und wiederholen. Dazu den Binde-Stecker nicht vergessen in den Empfänger zu stecken und danach auch wieder zu entfernen. Legt diesen an einen sicheren Ort, falls ihr den Empfänger wieder binden möchtet.
Ein kurzer Test am Fahrzeug offenbarte, dass die Servos nicht in die richtige Richtung lenkten. Dazu mussten wir im Dashboard in das entsprechende Menü wechseln.
Das Dashboard
Das Dashboard ist auf 4 Seiten aufgeführt, welches ihr durch „wischen“ nach rechts und links wechseln könnt. Eine weitere Option habt ihr am Scrollrad an der Seite neben dem Display. Durch Drehen des Scrollrades wechselt ihr durch die vier Seiten auf dem Display. Im unteren Bereich sind vier Punkte, die anzeigen wo ihr euch befindet. In der Anleitung, die es u.a. auch in deutscher Sprache gibt, sind die Menüpunkte mit einer Beschreibung erklärt. Auf den vier Seiten des Dahboards erhaltet ihr einen Überblick über die drei Timer, die Telemetry-Daten (wenn ihr Senoren montiert habt), die einzelnen Stellungen der Servos bzw. des Reglers und ein Setup-Menü mit diversen Einstellungen zu sehen. In dem Setup-Menü könnt ihr die installierte RaceWare Software sehen und diverse Einstellungen vornehmen, wie die Timer programmieren, den Fahrregler, den / die Servos, den Sender an den Empfänger binden, mehrere Drive Modes einstellen und vieles mehr. In diesen Unterprogrammen werden die Taster zugeteilt, um zum Beipspiel zwischen den Drive-Modes zu wechseln, die Timer zu starten/stoppen, die Trimmung zu korrigieren usw..
Drive Mode
Ein sehr interessantes Feature sind die Drive-Modes. Ihr könnt vier verschiedene Einstellungen vorprogrammieren. Um zwischen den Drive-Modes zu wechseln gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal über das Menü und die schnellste Lösung ist, den Wechsel auf einen Taster zu legen. Speziell während der Fahrt die beste Lösung ohne auf das Display schauen zu müssen. Gerade im Renneinsatz solltet ihr auf diese Möglichkeit setzen. Doch was ist ein Drive-Mode? Ein Drive-Mode ist nichts anderes, wie ein komplett anderes Sender-Setup für euer Fahrzeug. Ihr wollt mehr Bremse, ohne euer Setup jedes Mal zu ändern. Mit einem anderen Drive-Mode könnt ihr für exakt das gleiche Modell mehr Bremse einstellen und zwischen beiden Drive-Modes wechseln. Dies gilt für alle anderen Einstellungen, welche ihr ändert. Der Drive-Mode ist quasi ein zweites Fahrzeug in dem selben Programm bzw. hinterlegtem Modell. Nur Vorderachs- oder einmal Allradlenkung, alles kein Problem. Damit bietet Spektrum mit der DX6R nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Programmierung im Einsatz eures Fahrzeug. Beginnt es zum Beispiel im Rennen mit Regnen, habt ihr die Möglichkeit drei weitere Modis (insgesamt 4) so zu programmieren, damit ihr euch bzw. euer Fahrzeug im Vorfeld auf die Wetterbedingungen einzustellen. Diese Möglichkeit ist eine Alternative verschiedene Einstellungen am Sender zu probieren und zu sehen, wie sich diese auf das Fahrverhalten beim Fahrzeug auswirken. Ihr müsst nicht lange überlegen, was vorher eingestellt war. Einfach zurück in den letzten Modus wechseln.
Steering – Servos programmieren
Im Steering Menü lassen sich die Servos programmieren. In dem Menü geht es gut strukturiert weiter. Zuerst kann die Exponentialkurve programmiert werden. Linear ist Standard, also so wie ihr das Lenkrad dreht, so reagiert das bzw. die Servos. Im Custom-Menü könnt ihr dem Servo sieben verschiedene Punkte zuweisen, was wir euch hier beispielhaft zeigen. Je nach Fahrstil und Strecke könnt ihr das Setup des Fahrzeuges etwas verändern. Mehr Expo bedeutet, dass das Servo im ersten Moment mehr einlenkt im Verhältnis zum Lenkausschlag am Sender. Dies macht das Fahrzeug agiler. Im umgekehrten Fall, wird das Fahrzeug ruhiger, da die Lenkung weniger stark einlenkt im Verhältnis zum Lenkeinschlag am Sender.
Ihr könnt auch individuelle Kurven erstellen, wie hier zu sehen. Dies bedeutet, dass Servo lenkt ein, dann wieder zurück und am Ende voll. Für was man das Benötigt, keine Ahnung. Wir zeigen euch nur, was möglich ist.
Weiter geht es im nächsten Teil.
Gerne könnt ihr uns eure Erfahrungen schildern. Wir würden uns auf euer Feedback freuen. Email: info@mikanews.de
Vielen Dank.
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Quelle: Horizonhobby / Staufenbiel
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