Nachdem wir euch den Baubericht von der ersten Version des Schumacher Eclipse vor knapp zwei Jahren vorstellen konnten, gibt es nun den zweiten Teil bzw. den Teil von der neusten Version des Eclipse mit dem Zusatz „2“. Danke an Dirk Bräuer für den Bericht.
Schumacher bringt als Nachfolger des Eclipse nun den Eclipse 2, der Eclipse war Schumachers Wiedereinstieg in die 12er Szene nach langer Zeit. Man kann sagen, dass sich das mit dem etwas außergewöhnliche Konzept des Eclipse mit durchgehender Chassisplatte ziemlich gut bewährt hat.
Jetzt bringt Schumacher den Eclipse 2 mit einigen sinnvollen Änderungen auf die ich im Baubericht näher eingehen werde.
Der Baukasten ist der Gleiche wie beim ersten Eclipse. Es wurde nur eine gelbe 2 aufgebracht, also nicht wundern das auf dem Karton das „alte“ Auto abgebildet ist.
Teile für Schritt 2 und hier kommen wir schon zur ersten Neuerung beim Eclipse 2. Die Platte, welche den Pivot aufnimmt auf dem später das Pod befestigt wird, hat jetzt zwei Anschraubpositionen. Somit kann der Anlenkpunkt vom Pot verschoben werden. Verändert wird damit der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt und der Hinterachse.
Jetzt der Bau vom Pot. Wichtig ist hier das Pot auf einer Glasplatte aufzubauen, damit es am Ende auch gerade ist. Ich werde ab jetzt nicht mehr die ganzen Einzelteile für den jeweiligen Bauabschnitt zeigen sondern eher auf die neuen Sachen eingehen. Den Bericht von der ersten Version des Eclipse könnt ihr hier lesen: –Zum Bericht–
Jetzt kommen wir zu einer der größten Neuheiten am Eclipse 2. Das Auto besitzt ab sofort ein Top Deck. Damit wird das Auto noch „Steifer“, der Flex des Chassis kann über das versetzen der Pfosten bzw. den Einbau von 2 oder 4 Pfosten geändert werden.
Als nächstes werden die Tube Dämpfer gebaut und montiert. An dieser Stelle ist zu empfehlen, das Gewinde zuerst in die Kugelpfannen vorzuschneiden aber bitte höchstens mit einem Vorschneider Stufe 2, da die Gewinde sonst zu leicht gehen und sich die Kugelpfannen lösen können.
Weiter geht’s an den Bau der Vorderachse, welche ebenfalls neu ist im Eclipse 2. Den GT12 Fahrern unter euch, dürfte diese Achse bekannt vorkommen, da die Achse in ähnlicher Form auch im Schumacher Atom verbaut ist.
Die neue Vorderachse ist recht einfach aufgebaut. Der Nachlauf wird über Shimscheiben eingestellt, mit denen die ganze Achse im Winkel verändert wird. Mittels Scheiben wird die Bodenfreiheit eingestellt. In der Bauanleitung befindet sich dazu eine Tabelle. Darin steht, welche Scheiben wie viel Nachlauf ergeben.
Der Sturz wird über eine Carbonstrebe und ist somit fest vorgegeben. Die dem Baukasten beiliegende Strebe hat einen Sturz von 0,75°. Alternativ gibt noch eine weitere Strebe mit 1,5° Sturz, welche optional gekauft werden muss.
Die Möglichkeit einen Reactive Caster einzustellen gibt es an der neuen Achse nicht mehr, Reactive Caster beträgt immer 0.
Erste Tests haben gezeigt, dass die Achse gut funktioniert. Wem allerdings die alte Achse besser gefällt, der kann diese problemlos auf das Chassis des neuen Fahrzeuges montieren. Jetzt noch ein paar Bilder vom Achsaufbau.
Auf den Bau der Hinterachse gehe ich nicht näher ein, da diese Baugleich zum Eclipse 1 ist und dem Prinzip aller 1/12er Modelle entspricht (hier nur 2 Bilder vom Bau). Zu empfehlen ist die Verwendung von Keramikkugeln im Diff. Den Bericht von der ersten Version des Eclipse könnt ihr hier lesen: –Zum Bericht–
Zum Schluss werden noch die vordere Rammerplatte und die Karosseriesteher montiert. Hier zum Abschluss noch ein Bild vom fertigen Auto mit Elektronik.
Anmerkung zum Schluss: Beim Fahrzeug wurden noch ein paar kleine Änderungen durchgeführt, die bisher nicht im Bild zu sehen sind. Da wäre ein neuer Servohalter und zum anderen wurde der Motorträger sowie der linke Bulkhead geändert. Wer das Vorgängermodell gefahren ist wird wissen, dass es mit einigen Motoren das Problem gab, dass diese unten „herausragten“. Damit gab es bei den Rennen bei der technischen Abnahme zu Problemen mit der Bodenfreiheit. Diese war am Fahrzeug zwar richtig eingestellt, aber der Motor war halt tiefer wie die Chassisplatte. Dieses Problem konnte beim alten Auto mittels 1 mm Scheiben gelöst werden, welche unter dem Motorträger und Bulkhead eingesetzt wurden. Beim Eclipse 2 sind Motorträger und Bulkhead von Haus aus ein bisschen höher um diesem Problem aus dem Weg zu gehen.
Wer gerne ein Aluchassis fahren möchte, der kann das Aluchassis vom Vorgängermodell nutzen. Es ist dann allerdings nur eine Pivotposition möglich oder man Dremelt die Bohrung im Chassis (die den Pivot aufnimmt) zum Langloch auf. Die großen Änderungen am neuen Auto wie Vorderachse und Top Deck können Problemlos auch am alten Fahrzeug verbaut werden.
Alles in allem bleibt zu sagen, dass der Aufbau des Autos einfach und problemlos war. Die Passgenauigkeit und Qualität der Teile sind Schumacher typisch sehr gut. Anhand der guten Bauanleitung, welche keine Fragen offen lässt, sollte jeder mit dem Zusammenbau gut vorankommen. Darin enthalten sind einige Tipps zum Setup.
Jetzt muss sich das Auto auf den bevorstehenden Rennen beweisen. Viel Spaß in der nun bereits begonnenen 1/12er Saison.
Danke an Dirk Bräuer für den Baubericht.
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