Tamiya Comical Grasshopper im Bau – Teil 1

Man nehme einen Tamiya Grasshopper, mache diesen schmaler, höher und kürzer………das Ergebnis ist der Comical Grasshopper mit Kultambitionen.Die Ingenieure und Entwickler von Tamiya treffen mit ihren Fahrzeugen immer mal wieder ins Schwarze und lassen RC-Car Fans das Wasser im Munde zerlaufen lassen. In den letzten Monaten kamen viele interessante Modelle auf den Markt, die zahlreiche Fans ansprachen. Vor allem bei Freunden der Tamiya Fahrzeuge hüpfte das Herz auf und ab. Bei soviel tollen Modellen, haben die Kunden die Qual der Wahl. Ein „Must have“ jagte die nächste Produktvorstellung, egal ob Off- oder im Onroadbereich.


Der Baukasten des Comical Grasshopper
Unser Titelbild


Das Unboxing


Bei dem Tamiya Comical Grasshopper handelt es sich um ein kultiges Spaßmodell für Groß und Klein. Optisch ist das Fahrzeug mit seiner sehr coolen Karosserie und der Fahrerfigur im Inneren einen schicken Eindruck, was dem Käufer gleich auf dem Bild des Baukastens ins Auge sticht. Die neongrünen Radkappen passen farblich gut zum Namen des Grasshoppers.



Beim Blick ins Innere nach dem Öffnen des Baukastens kommt für Tamiya-Liebhaber bewährtes zum Vorschein. Die Teile sind in Kunststofftüten an Spritzgussästen verpackt, die Kleinteile nach Baugruppen in den Tüten A bis D verpackt und natürlich fehlen die Bauanleitung mit dem Dekorbogen nicht. Typisch Tamiya. Dahinter steckt System. Die Bauanleitung ist wie bei anderen Tamiya Baukästen aufgebaut. Der eingefleischte „Tamiyaristi“ wird damit gut zurechtkommen, jedoch ist die Bauanleitung so genial, dass der „Ersttäter“ eines Tamiya`s seine wahre Freude beim Zusammenbau haben wird. Eine gute Einleitung leitet den Käufer an, wie er vorzugehen hat. Dann folgt der Zusammenbau mit den 1:1 Abbildungen am Rande, um die passenden Kleinteile, wie Schrauben, Scheiben, Lager usw. für den jeweiligen Bauabschnitt zu benutzen. Ein Meßschieber ist nicht nötig, aber wer einen hat, der kann diesen nutzen. Wenn Fett benötigt wird, gibt es nicht nur den Hinweis dazu, sondern Fett liegt bei.


 

Ausgepackt. Der Baukasteninhalt im Bild
Blick in die Bauanleitung mit einem Bauabschnitt und links der Legende mit den 1:1 Abbildungen
Für die Bauabschnitte werden die passenden Kleinteile benötigt. Diese befinden sich in den Tüten A-D .

Der Beginn des Zusammenbaus geht los mit Öffnen des Beutels A und natürlich dem Bereitlegen des Werkzeuges, welches auf den ersten Seiten zu finden ist. Dieses muss der Käufer selbst besitzen. Nur ein 1,5 mm Inbusschlüssel und der altbewährte Kreuzschlüssel liegen dem Baukasten bei.

Das der Zusammenbau mit A beginnt und bei D aufhört sollte jedem Käufer klar sein. Die Bauabschnitte sind so aufgegliedert, dass ihr Schritt für Schritt zum fertigen Fahrzeug kommt.


A-wie Anfang. Es kann losgehen.
Inhalt des Beutels A

Einen Hinweis gibt es gleich zu Beginn. Das Getriebe mit dem Motor ist bereits vormontiert und das sehr gut. Wir haben dieses Getriebe demontiert und konnten uns davon überzeugen. In diesem Zuge haben wir die Kunstofflager und Bronzelager gegen Kugellager ausgetauscht, welche reibungsarmer und langleber sind. Einen Kugellagersatz würden wir euch an Herz legen, zu erwerben. Die Kosten sind dafür sehr überschaubar, zumal die 5x11x4 Kugellager recht günstig sind.

Die Zahnräder waren gefettet, wie auch das 3-Spider Kegeldifferenzial mit den kleinen Kegelrädern, welche sich in vielen Fahrzeugen bewährt haben.



Der Zusammenbau ist in den nächsten Bauabschnitten relativ einfach anhand der Anleitung zu bewältigen. Schritt für Schritt lief es wie am Schnürchen. Zuerst folgte der Zusammenbau der hinteren zweiteiligen unteren Querlenker und der Befestigung an dem Getriebegehäuse mit den Passschrauben und Schraubzapfen (Querlenkerstiften). Vorbildlich, dass die Anleitung mehrsprachig (Japanisch, Englisch, Deutsch, Französisch) ist.


Zuerst die Teile von den Spritzgussästen mit einem Hobbymesser abtrennen. Die Teile sind beschriftet, sodass ihr diese leicht dem Bauabschnitt zuordnen könnt.
Der obere Querlenker ist abgetrennt
Der Aufbau der Querlenker im Detail

Leichtgängig…super Qualität. Die beweglichen Teile prüfen, dass diese auch wirklich leichgängig gehen. Klemmen wäre schlecht für die Funktionalität


Eine Besonderheit hat der Comical Grasshopper, die Wheelie-Bar, welche ein „hinterabkippen“ verhindern soll und dies auch tut. Erstaunlich, selbst mit dem Baukastenmotor sind Wheelies möglich….Upps, da haben wir etwas vorgegriffen.


Die Teile sind an Spritzgussästen befestigt
Zuerst die Teile vom Spritzgussast trennen
Die Wheelie-Bar ist montiert


Weiter geht es mit den Diffausgängen – den Outdrives. Bitte unbedingt die Einbaurichtung beachten.


Schritt 3 ist nun fertig

Nun folgen die beiden hinteren Radträger mit den Radachsen und den Knochen zur Übertragung der Antriebsleistung vom Kegeldifferenzial zu den Rädern. Wir haben die Kunststofflager auch an dieser Stelle gegen Kugellager ausgetauscht. Verwendet ihr die Kunststofflager, dass beiliegende Fett benutzen, damit die Buchsen nicht „trocken“ laufen. An die Ende der Knochen etwas Fett machen und die O-Ringe in den Radachsen nicht vergessen. Diese wie bei den Outdrives in den Radachsen montieren.


Die Kugelköpfen an der Dämpferbrücke mit dem Kreuzschlüssel festschrauben

Nach A folgt B und schon kommt die Elektronik zum Einsatz. Zuerst den Nullpunkt des Servos fixieren. Dazu am besten die Elektronik testweise anschliessen oder den Nullpunkt aus seiner Erfahrung ermitteln. Dieses liegt genau mittig , wenn man das Servohorn einmal nach rechts und links bewegt. Lässt sich „händisch“ ermitteln.


Inhalt von Tüte B
Für die gängisten Servos liegen die passenden Adapter bei. Diese mit einem Hobbymesser abtrennen
Der Servoeinbau mit dem Servo-Saver kann beginnen. Es passen Servos der Standard-Größe
Die Spurstangen sind nun am Servo montiert

Zwischen die beiden Seitenteilen wird das Servo montiert. Es passen normale Servos der Standarad-Größe. Damit der originale Servo-Saver montiert werden kann, liegen passende Adapter für die handelsüblichen Servos bei. Beim Servo muss es nicht das „Teuerste“ sein. Da gibt es von Carson schon preiswerte um die 20,- €.

Die Montage seht ihr nun hier:


Es kann losgehen

Im Bauabschnitt 8 geht es weiter mit der vorderen Aufhängung. Zweigeteilte untere Querlenker finden sich an dieser Stelle ebenfalls wieder. Gab es an den hinteren Querlenker drei Anlenkpunkte zur Befestigung der Dämpfer, sind an den vorderen Querlenker nur zwei vorgesehen. Dadurch Änderung der Befestigung weiter außen verringert sich die Bodenfreiheit, was auf dem beiliegenden Setup-Blatt erklärt ist.

Mittels des zu einem U gebogenen Metallstabes werden die unteren Querlenker am Chassis befestigt, danach die oberen Querlenker mit den Paßschrauben montiert (Einbaurichtung beachten) und mit der allseits bekannten C-Hub Aufhängung vervollständigt. Für Tamiya-Fans dürfte diese aus vielen Fahrzeugen bekannt sein. Bei der Montage der Lenkhebel in den C-Hubs darauf achten, dass die Paßschrauben (KinPin) gerade eingeschraubt werden, damit die Lenkhebel nicht klemmen. Wie bei den Querlenkern darauf achten, dass die Lenkhebel sich leicht bewegen lassen, sonst gibt es Probleme mit der Lenkung. Zum Abschluss des Beitrags wurden die beiden Spurstangen von dem Lenkservo noch eingeklickst.

Übrigens haben wir die Abdeckung vor dem U-Bügel nach dem Einbau der Dämpfer vorgenommen, falls jemanden auffallen sollte, dass dieser fehlt.



Schluss für heute. Im nächsten Beitrag geht es weiter. Gestartet wird mit den weißen Ölstoßdämpfern.


–Weiter zu Teil 2– – folgt


Importeur: Tamiya

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