RC Rallycross Hamburg -Lauf 4 in Mehrum

Wie im großen Motorsport bietet die RC Rallycross Hamburg mit den verschiedenen Strecke in ihrer Rennserie für Abwechslung. Von Indoor bis Outdoor, dann Hallenbelag, Asphalt, Teppich, Lehm und LKW-Plane ist für genug Abwechlung gesorgt. Hinzu kommen noch Sprünge, die neben den wechselnden Untergründen und dem Streckenlayout das Salz in der Suppe sind.

Diesmal ging es zum vieren Lauf auf das Vodadrom Mehrum. Eine ruhig gelegene Modellsportanlage mit zwei Rennstrecken, Imbiß, Strom und netten Leuten vor Ort. Die beiden Rennstrecken sind einmal für Offroad 1/8 und dann für 1/10 geeignet. Auf der 1/10er Strecke wurde das Rennen ausgetragen. Zuvor wurde diese noch angepasst und präpariert, damit die Rallycross Fahrzeuge auf dem Untergrund bestehend aus Lehm und Teppich gut fahren konnten. Neben dem großen Lehmanteil auf der Strecke war die Zufahrt zum Ecktable sehr anspruchsvoll und der folgende Sprung eine Herausforderung an Mensch und Material am letzten Samstag gewesen. Genau an diesem Tag fand das Rennen bei bestem Wetter statt.

Für das Rennen waren zuvor bereits ein paar Fahrer vor Ort zum Training und so war man gut vorbereitet für das Rennen. Darunter war ich selbst und habe ein paar Impressionen in dem Video geteilt.

Die Gemeinschaft unter den RC Rallycross Hamburg Fahrern ist super. So tauschte man sich aus und es gab den ein und anderen Tipp. Schön war auch, dass u.a. mit Marco Heinrich ein neuer Fahrer begrüßt werden konnte. Die Teilnahme ist einfach möglich. Dazu ist das Relement sehr einfach gehalten und macht euch den Renneinstieg sehr leicht. Einfach mit einem Tamiya TT-01 oder TT-02 an den Start gehen, die passenden Reifen drauf und schon kann es losgehen. Es geht hier um Spaß haben mit Fahrzeugen, die auf Rallycross umgebaut sind.

Die Strecke war für alle mal was anderes gewesen. Nachdem die Teilnehmer am Samstag morgen von dem Veranstalter begrüßt und ihre Schraubertische ausgepackt hatten, ging es für ein paar Trainingsrunden auf die Strecke. Jeder wollte sein Fahrzeug noch optimal für die Vorläufe abstimmen und sich an die Streckenführung mit den Hindernissen und dem lehmigen Untergrund gewöhnen. Griff auf dem Teppich war ja da, aber auf Lehm war es rutschiger. Diesmal gab es wieder neue Gesichter zu sehen, die sich für den Rallysport interessierten und mit tollen Lackierungen an den Start gingen. Sehr gut und an dem Original angepasst ist der Rennablauf, der nach den Vorläufen in der typischen Rallycross Aufstellung wie im Großen umgesetzt wurde. Danach gab es jeweils drei Rennen, die jeweils mit zwei Läufen direkt hintereinander gefahren wurden. Ein Format, was super funktioniert und für Spannung sorgt. Die beiden Läufe gehen dabei über jeweils über 3 Minuten, sodass es auch keine Stromprobleme gibt. Danach wechselt der Ablauf zur nächsten Gruppe usw..  Übrigens gibt es in der Serie die bekannte Joker-Lap. Dazu wurde auf dem Vodadrom eine Kurve angepasst. Im normalen Layout wurde dieser Streckenteil verkürzt gefahren. Dazu war eine Teppichüberfahrt vor der Zufahrt zum Ecktabel intergriert. Die Joker-Lap musste jeder Teilnehmer einmal im Lauf durchfahren und dazu ein paar Meter weiter fahren und die Spitzekehre nehmen. Wann diesese Joker-Lap gefahren wurde, war jedem Teilnehmer selbst überlassen.

In den Vorläufen setzte sich Mirko Morgenstern klar gegen Rene Sagawe durch, der erst im 5 Lauf einen Sieg verbuchen konnte und Mirko die erste Niederlage zufügte. Dahinter ging es spannend um die Finalplätze zu. Tabellenführer Marcel Schmidt hatte dabei so seine Probleme und konnte sich erst in den letzten beiden Läufe für das A-Finale auf Platz 4 qualifizieren. Vor ihm landete Eberhard Beck, der in den drei gewerteten Läufen einen Punkt besser platziert war. Tom Bujara und Frank Wagner vervollständigten das A-Finale.

Startaufstellung A-Finale

In den A-Finals ging es vom Format weiter. Einzig die Startaufstellung fand versetzt mit jeweils zwei Fahrzeugen auf einer Linie los. Diese könnt ihr hier im letzten Bild sehen.

Die Fahrzeit und auch der Rennablauf blieben wie in den Vorläufen. Zwei Läufe mit 3 Minuten Fahrzeit hintereinander, eine Joker-Lap und dann drei aus sechs Läufen, die in die Wertung eingingen. Gezählt wird mit Lap-Monitor und einen Programm, was die ORGA extra dafür dabei hatte. Danke an dieser Stelle an Rene Sagawe und Frank Wagner, die nicht nur selbst fuhren, sondern noch die Zeiten im Blick hatten.

In den Finalläufen wurden spannende Läufe geboten. Der anspruchsvolle Untergrund und das Rennformat mit der Joker-Lap machte es interessant. Die Läufe verliefen sehr fair. Am spannendesten war der Start und die ersten Kurven gewesen. Der ein und andere nutzte dabei gleich die Joker-Lap zu fahren, anderen erst später. Am besten war, sich aus den Positionskämpfen rauszuhalten und ohne Crash durchzukommen.

Im D-Finale war es Rolf Eckhardt, der sich ein spannendes Battle mit Stephan Brandt bis zum letzten Finale lieferte. Mit einem Punkt Vorsprung konnte er das Finale gewinnen. Auf drei folgte Mathias Burgdorf.

Ein Finale höher war es nicht anders gewesen. Fast wäre Marcus Bischoff noch der Sieg gelungen, wenn Thorsten Hoffmann nicht einen Laufsieg mehr auf dem Konto gehabt hätte. Spannend war es allemal.

Das B-Finale war eine klare Angelegenheit für Johannes Fiebiger, der 5 von 6 Läufe gewann. Christioph Gärtner konnte sich dahinter gegen Hans-Jürgen Fuhrmeister und Marco Heinrich durchsetzen.

Um den Tagessieg ließ sich Mirko Morgenstern nicht mehr von seinem ersten Startplatz verdrängen. Er war diesmal eindeutig der Schnellste gewesen und kam super mit der Strecke zurecht. Dahinter konnte Rene Sagawe nur im dritten und vierten Finale die Pace mitgehen. Lauf 3 konnte er sogar gewinnen. Mit dieser Leistung wäre der Sieg drin gewesen, aber das reicht nicht mehr. Dahinter kam Marcel Schmidt so langsam in Fahrt. Marcel kam von Lauf zu Lauf immer besser mit der Strecke zurecht. Mit zwei zweiten Plätzen in den letzten beiden Finals war ihm Platz 3 in der Gesamtwertung hinter Mirko und Rene sicher. Frank Wagner schaffte es auf Platz 4. Er konnte Eberhard Beck, aber auch Tom Bujara hinter sich lassen. Glückwunsch an die Podiumsgewinner.

Podium: Rene Sagawe (P2), Mirko Morgenstern (P1) und Marcel Schmidt (3).

Damit ist der vierte Lauf nun Geschichte. Es war ein heißes Wochenende vom Wetter gewesen. Rundum war es eine tolle Stimmung, für leckeres Essen war gesorgt, die Strecke tricky und ansprungsvoll und es hat allen viel Spaß gemacht. Rallycross ist einfach toll.

 

 

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