Gleich am ersten Wochenende nach dem Jahreswechsel fand beim RCCT-Berlin am 02./03.Januar 2016 der 2. Lauf zur Berlin-Trophy statt. Bereits im Vorfeld war das Teilnehmerfeld ausgebucht und viele Piloten standen in der Warteliste. So ein Ansturm gab es noch nie bei der Berlin-Trophy. Enorm wie sich die Rennserie in den letzten Jahren entwickelt hat. Für den Veranstalter hieß es wieder, Vollgas geben und gut planen. Am Samstagmorgen wurde die
Strecke aufgebaut. Die Jungs vom RCCT-Berlin haben sich eine neue Streckenführung einfallen lassen, was nicht einfach war. Immerhin musste ein guter Kompromiss für die Tourenwagen und Offroader gefunden werden. Im Laufe des Rennens machte die Strecke doch Spaß zu fahren. Für die Offroader wurden die Sprungkombinationen teilweise verschoben und an anderer Stelle platziert.
Als Begrenzung dienten wieder Kunststoffschläuche und Deckel. Am Samstag konnte kurz vor 13 Uhr das freie Training gestartet werden. Die Teilnehmer brauchten sich nur in eine freie Liste für ihre Klasse eintragen und schon konnten die ersten Runden gedreht werden. Im Laufe des Tages kamen immer mehr Fahrer an und es kamen mehr Listen, also auch Trainingsgruppen hinzu. Im Fahrerlager wurde mehr zusammengerückt. Mit 107 Teilnehmern und einer Teilnehmerin darunter, war es ein neuer Rekord für die Rennserie. Rings um die Strecke war organisatorisch viel vorbereitet. Mehrere Monitore zeigten den Rennablauf an, für das Catering war Sonntag gesorgt und die Rennleitung hatte von der Tribüne einen guten Überblick über das Renngeschehen.
Nach dem Training und der Abstimmungsarbeit an den Fahrzeugen am Samstag ging es für viele noch zum Essen und Small-Talk. Bei mir selber war Full-House, wir haben noch Fotos von Rene’s Carisma GTB gemacht und bis spät in die Nacht gequatscht. Wer zuerst schläft, wird angemalt!
Schon sehr früh ging es am Sonntag los. Naja, 7.30 Uhr Hallenöffnung, 8 Uhr Fahrerbesprechung und 8.30 Uhr Start der Vorläufe. Ein Training war nicht mehr vorgesehen bei dem Teilnehmerfeld. Der Zeitplan war straff organisiert, aber genug Zeit zwischen den Läufen. Es kam da auch keine Hektik auf. Doch alles kann man nicht planen. Leider stürzte im Vorlauf 1 der Gruppe 8 der Zeitnahme-PC
ab. Genau meine Gruppe, wodurch ich einen Lauf mehr fahren durfte:-) . Nachdem die Zeitnahme wieder funktionierte und die ersten Läufe wieder aktualisiert werden konnten, wurde mit Gruppe 8 das Rennen wieder aufgenommen. In den Zwischenzeit blieb genug Zeit zum Akku laden und noch ein paar Änderungen am Setup durchzuführen. Aufgrund des engen Zeitplans, konnten so nur 2 Vorläufe gefahren werden. Der schnellste Lauf wurde nach Punkten gewertet.
ORE2WD
46 Teilnehmer in dieser Klasse war an diesem Wochenende ein absoluter Rekord. Erstaunlich groß war das Interesse in dieser Klasse. Die Fahrzeugvielfalt war sehr groß. Vom Asso B5M, Xray XB2, Team C TC02C Evo Team Edition, Team C TM2V2, Kyosho RB6, Yokomo YZ-2, Schumacher KF2 und dem neuen Losi 22 3.0
war so ziemlich alles vertreten, was der Markt so bietet. Nach den Vorläufen führte Mirko Morgenstern vor Jan Ratheisky, Dennis Eichholz, Tim Benson und Nicolaas Burleigh das Fahrerfeld an. Bei dem hochkarätigen Teilnehmerfeld durfte man auf spannende Finalläufe hoffen.
Die Finalläufe verliefen recht unterschiedlich. Ich konnte mich mit dem neuen Losi 22 3.0 auf Startplatz 8 platzieren. Irgendwie lief es nicht so gut und nach der ersten Runde war ich immer Letzter. Ich sollte Starts üben .-) . An der Spitze kam es bis zum letzten Finale zu dem Dreikampf zwischen Mirko Morgenstern, Jan Ratheisky und Dennis Eichholz. Mirko und Jan konnten jeweils einen der beiden ersten A-Finals gewinnen, aber auch Dennis hatte mit einem zweiten Platz vor dem letzten Finale noch gute Chancen auf den Tagessieg.
Video vom 3.A-Finale ORE2WD:
Alle kamen vorne gut vom Start weg, nur bliebt ich mit meinem Losi 22 3.0 mal wieder im Getümmel hängen und war Letzter. Es war nicht mein „Starttag“. An der Spitze führte Mirko vor Jan, Dennis und Tim das Feld an. Schon in Runde 1 fuhr Dennis nach dem Table die Auffahrt zum kleinen Buckel zu eng an und blieb mit seinem Kyosho hängen. Seine Siegchance konnte er somit vergessen. Tim patzte nach der Landung, verlor aber nur einen Platz und konnte die Verfolgung der Führenden wieder aufnehmen. An der Spitze waren Mirko und Jan schon auf über 2,5 Sekunden enteilt. Doch dann passierte es. Mirkos Fahrzeug landete am kleinen Sprung auf dem Dach und er fiel auf Platz 3 zurück. Ärgerlich für Mirko und für die Zuschauer, die auf einen engen Kampf um den Sieg hofften. Doch noch war Zeit. Mirko drehte nochmal auf und fuhr langsam die Lücke auf Jan zu. Nach 3 Minuten war es nur noch eine Sekunden zwischen beiden Piloten. Dann patzte Mirko am großen Table und der Helfer musste das Fahrzeug aufrichten. Jan war nun bis auf über 5 Sekunden enteilt und ließ sich die Führung bis ins Ziel nicht mehr nehmen. Mirko verteidigte seinen zweiten Platz vor Tim. Am Schluss siegte Jan vor Mirko und Tim.
Endergebnis:
- Platz: Jan Ratheisky (Xray XB2)
- Platz: Mirko Morgenstern (Team C)
- Platz: Dennis Eichholz (Kyosho RB6)
Die Gewinner der anderen Finalläufe waren:
E-Finale: Matthias Fink
D-Finale: Gerrit Mazana
C-Finale: Sascha Banaszak
B-Finale: Nico Caspari
Links:
- 2.Lauf zur Berlin-Trophy 2015/16 – Teil 2
- Erster Bericht zum Ergebnis
- Vorbericht zu den Vorläufen
- Bericht vom Trainingstag
- Zum Verein