Das erste Fahrzeug von Tamiya mit einem 6-Radantrieb ist der Konghead 6×6. Den Ausgangspunkt bildete das GF-01 Chassis, welche von den Tamiya Konstrukteuren um eine Achse verlängert wurde. Der Antrieb ist in dem neuen G6-01 Chassis (so die neue Chassisbezeichnung) komplett gekapselt. Dies bedeutet, dieser ist komplett in einem Kunststoffgehäuse integriert. Darin sind nur die Öffnungen für die 6 Metalloutdrives vorhanden, wodurch es wenig Möglichkeiten für das Eindringen von Staub und Dreck bietet.
Der Tamiya Konghead 6×6 ist als „Spaßmodell“ geeignet. Für RC-Rennfahrer sei gesagt, es gibt keine Rennklasse dafür. Dafür sticht der Konghead eindeutig durch seinen 6-Radantrieb mit den großen Profilreifen mit der Bulkhead nachempfundenen Karosserie aus der breiten Masse heraus. Ein coolen Blickfang allemal und zum fahren auf vielen Untergründen und Gegebenheiten geeignet. 40 Grad Steigungen sollen für den Konghead kein Problem sein, aber dazu später mehr. Die 6 Räder sind an einer Einzelradaufhängung befestigt, welche mit einfache Dämpfer die Unebenheiten abfedern kann. Diese ist nicht einstellbar. Serienmäßig liegen keine Kugellager bei, welche jedoch nachträglich bzw. beim Kauf miterworben werden können. Für die Baukastenmotorisierung laut Tamiya nicht zwingend erforderlich. Der bekannte 540er Elektromotor liegt bei. Fehlt nur die Elektronik, etwas Farbe und das Fahrvergnügen kann beginnen. Zuvor muss der Baukasten erst zusammengebaut werden. Geliefert wird der Konghead in einem großeren Karton, auf dem das Fahrzeug groß abgebildet ist.
Eine tolle Option gibt es noch zu erwähnen. Bei der Verwendung eines zweiten Servos könnt ihr die Hinterachse noch mitlenkend machen. Dann habt ihr eine Vierrad-Lenkung. Die Teile liegen dafür im Baukasten bei. es fehlt nur das zweite Servo.
Wichtig ist für den Einsteiger oder Anfänger, welcher hier sein erstes RC-Car zusammenbaut, die Anleitung und Hinweise zu beachten. Der ambitionierte Modellbauer sollte diese ebenfalls nicht aus den Augen verlieren.
Für den Zusammenbau benötigt ihr das passende Werkzeug. Es liegt ein 1,5 mm Winkelinbusschlüssel und ein Radkreuz mit 5,5 mm und 7 mm, welche benötigt werden, bei. Ein Kreuzschlitzschraubendreher wird für die Schrauben benötigt. Tamiya verzichtet auf Inbusschrauben, sondern verwendet Schrauben mit Kreuzschlitz. Ebenfalls liegt Fett bei. Sehr ausführlich ist dies in der Anleitung gleich zu Beginn beschrieben.
Die Teile für die Bauabschnitte sind bei Tamiya üblich so wie in den Bilder zu sehen verpackt. Die Kunststoffteile sind an beschrifteten Kunststoffspritzgussästen befestigt, welche sich mit einem Hobbymesser leicht abtrennen lassen. Durch die Nummerierung findet ihr genau das richtige Teil zu dem jeweiligen Bauabschnitt. Am Ende der Anleitung sind diese Teile abgebildet, sodass das Suchen erleichtert wird. Die komplette Baugruppe ist mit dem Buchstaben B bis E beschriftet und jedes Teil hat darauf eine separate Nummer. Zusätzlich sind die andere Teile, wie Schrauben, Lager, Scheiben abgebildet mit Teilenummer und der Anzahl, die im Baukasten beiliegen. Einfach super gemacht.
Der Bau des Konghead beginnt mit den Aufhängungsteilen in der Mitte des Getriebegehäuses. Dazu werden vier Kunststoffteile montiert, welche das Gehäuse gegen Eindringen von Staub und Dreck verschließen und gleichzeitig die Schwingenstifte fixieren. Diese sind an der Stelle für die Schwingenstifte abgerundet. Beim Einbau auf die Einbaurichtung achten und etwas Fett nicht vergessen. Zuerst werden die Spritzgussteile abgetrennt und der Grad entfernt mit einem Hobby- oder Cuttermesser.
Die für beide Getriebeteile vorbereiten und einsetzen.
Als Nächstes folgt der Einbau des Getriebes für den 6-Radantrieb im Konghead. Den Anfang machen die drei 3-Spider Kegeldifferenziale mit den Metallkegelrädern, welche auf einem Metallkreuz montiert werden. Die drei Kegelrädaufnahmen und die Zahnflanken einfetten, damit diese nicht trocken lassen. Auf eine komplette Befüllung mit Differenzialöl und Abdichtung der Kegeldifferenziale verzichtet Tamiya. Die leichte Benetzung mit dem Fett sollte ausreichen, dass diese gut geschmiert bleiben. Verschlossen werden die Kegeldifferenziale mit einem „Kunststoffdeckel“.
Die Teile für das Getriebe im Überblick:
Zuerst werden die drei Kegeldifferenziale montiert und diese in eine Getriebehälfte eingesetzt. Zuvor werden in dieses drei Kunststofflager montiert, die ihr gegen Kugellager wie am Anfang des Beitrags erwähnt austauschen könnt. Bei stärkeren Motor wird dies empfohlen.
Nun die anderen zwei Kegeldifferenziale fertigstellen.
Für den Antrieb der drei Achsen setzt Tamiya auf ein Zahnradgetriebe und keine Riemen. Dadurch ist eine Vielzahl an Getriebestufen von vorne nach hinten nötig geworden. Die verringert die Auswahl an verschiedenen Übersetzungen bzw. die Verwendung von Motorritzeln. Dafür liegt serienmäßig ein 18iger Ritzel für den Motor bei. Alternativ kann noch ein 20iger Ritzel verwendet werden. Laut Bauanleitung werden in den einzelnen Getriebestufen entweder Kunststoff- oder Bronzelager eingesetzt. Doch seht nun selbst.
Bei den Einbau der einzelnen Getriebestufen die Reihenfolge beachten. Diese ist gut Anhand der Bauanleitung ersichtlich, genauso welche Wellen die einzelnen Getriebestufen (Zahnräder) aufnehmen. Wir werden euch dies nun in Bildern zeigen.
Bevor ihr die beiden Getriebehälften zusammenbaut, überprüft die Leichtggängigkeit des Antriebs und benetzt die Zahnflanken mit dem Fett aus der Tube. Nun werden die beiden Getriebehälften vorsichtig zusammengesteckt. Darauf achten, dass die Wellenende in den richtigen Positionen der zweiten Hälfte genau eingefügt werden und ihr alle Schrauben (12 Stück) beim Zusammenbau verwendet. Siehe Bauanleitung.
Zur Vervollständigung fehlt noch der Motor, damit alle Getriebeteile miteinander verbunden sind. Der bereits aus vielen Baukästen bekannte 540iger Motor liegt bei und ein passendes 18er Motorritzel. Alternativ bietet Tamiya in dem Konghead den Einbau eines 20iger Ritzels, welches optional erworben werden kann. Für beide Ritzelvarianten gibt es vorgebohrte, markierte und mit Zahlen (18 / 20) beschriftete Löcher, sodass eine Einstellung des Ritzelspiels entfällt. Siehe folgende Bilder.
Den Zusammenbau beenden wir für diesen Teil mit dem Anbau der vorderen Frontrammerbefestigung, an welcher nicht nur den Frontrammer befestigt wird, sondern auch beide Getriebehälften miteinander zu den vielen Schrauben verbindet.
Weiter geht es im nächsten Teil mit dem Zusammenbau. Lasst euch überraschen.
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Importeur: Tamiya
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