Maverick Quantum XT Flux 1/10 4WD im Test

Bei HPI Racing gibt es die neue Maverick Quantum Reihe an Stadium- und Monster-Trucks als Brushed- und Brushlessversion. Dabei unterscheiden sich die Fahrzeuge im Karosseriedesign in der jeweiligen Version. Zum anderen bietet jede Antriebsvariante eine andere Ausstattung. Die Brushed-Versionen gibt es als RTR incl. 7,2V NiMh Akku, Ladegerät, MS-06WR Servo Plastikgetriebe), MM-550 15Turn 550 Brushedmotor und MSC-30BR-WP BRUSHED SPEED Fahrregler. Das Motorlimit ist auf 12 Turn begrenzt bzw. das Akkulimit liegt bei 2-3S LiPo bzw. 5-9 Zellen (NiMh/NiCa) . Mit dabei ist ein 2,4 Ghz Pistolensender, eine schick lackierte Karosserie und Werkzeug.


Geliefert bekommt ihr den fertig montierte Stadium Truck mit Pistolensender, Kurzanleitung, Aufkleber, Steckschlüssel, Motorkühlkörper und Antennenröhrchen.

Im Gegensatz dazu, gibt es die „Flux“ Versionen. Dies bedeutet, dass ein MM-3660-BL 3300KV Brushless Motor, MSC-30BL-WP Brushlessregler (mit T-Stecker) und MS-09MGWR Servo verbaut wurde. Der Fahrregler ist einstellbar beim Fahrmodus, Akkuabschaltung, Anfahrmodus und der maximalen Bremse in Prozent. Als Servo wurde ein 8.5kg-cm mit 0,25 Sekunden Stellzeit bei 60° und Metallgetriebe verbaut. Da sollte auf Dauer ein besseres Servo auf der To-Do Liste stehen, was auf jeden Fall für die Brushed-Versionen gilt. Ein Servo mit dem Plastikgetriebe ist da nicht optimal zum bashen.


Steckschlüssel (den könnt ihr am besten gleich gegen richtiges Werkzeug austauschen), Motorkühlkörper und ein kurzes Antennenröhrchen liegen bei

Für den Start sollte das Servo in der hier vorgestellten Brushlessversion durchaus ausreichend sein. Dies wird der spätere Fahrtest noch zeigen.


Hier gibt es da Unboxing des Fahrzeuges mit einige Hinweise zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=BsJa2YH7eFc&t=119s

Zum Ansehen auf das Bild klicken oder hier: –Zum Video–


Was die Brushless-Version noch von der Brushed-Version noch unterscheidet, sind die Universal-Kardanwellen an der Vorderachse. Ansonsten sind beide Varianten von der Chassisplattform identisch.


Blick auf die universal Antriebswellen vorne und die einstellbare Pivotball- Aufhängung

Beginnen wir mit dem Auspacken des Baukastens. In meinem Fall handelt es sich um den Maverick Quantum XT Flux 1/10 4WD in blau.



Von der Ausstattung ist das Fahrzeug ein typischer RTR. Es fehlten die 4 Mignon Batterien / Akkus für den Sender und ein passender Akku mit T-Stecker. Zu empfehlen ganz klar ein 2 oder 3 S LiPo-Akku, wobei der 3S nochmal mehr Power bietet. Testen werde ich beide Akkus auf jeden Fall. Für Käufer gilt noch zu beachten, dass kein Ladegerät beiliegt.

Konstruktion

Das Fahrzeug ist in einer modularen Bauweise aufgebaut. Die Vorder- und Hinterachse lassen sich von dem Wannenchassis mit Wabenstruktur und einigen Versteifungen trennen (so zeigt dies die Anleitung). Was fehlt, sind zwei Chassisabstützungen für die beiden Getriebegehäuse. Hier könnte eine Verbindungsstrebe zwischen der vorderen und hinteren Dämpferbrücke eine gute Möglichkeit sein, um die Chassispatte zu fixieren.



Genau in der Mitte verläuft die Kardanwelle, welche das vordere 4-Spider Kegeldifferenzial mit dem starren Mittelantrieb verbindet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Hauptzahnrad am Mittelantrieb aus Kunststoff ist. Die anderen Getriebezahnräder sind aus Metall. Damit der Antrieb auch leichtgängig funktioniert, sind Kugellager verbaut.


Drei Schrauben lösen und schon liegt das Hauptzahnrad samt Motorritzel frei. Es können verschiedene Ritzel verwendet werden.
Mit einem 2,5 mm Inbusschlüssel die Schraube lösen, Ritzelspiel einstellen und festziehen.

Eine gute Lösung ist bei der Aufhängung an der Vorder- und Hinterachse zu finden. Diese sind wie die Getriebegehäuse und die Kegeldifferenziale Baugleich, was die Ersatzteilkosten senkt. Die Querlenker, wie auch die einstellbare Pivotball-Aufhängung sind identisch, wobei ihr bei Änderung des Sturzes / Spurbreite jeweils zusätzliche Scheiben ( diese gibt es in unterschiedlichen Dicken) zwischen dem Pivotball-Kugelkopf und dem Querlenker setzen solltet. Dies rein zur Sicherheit, um den Pivotball fest am Querlenker zu fixieren. Das Tolle an dieser Aufhängung ist, dass diese stufenlos einstellbar ist und an dies gilt genauso für die Lenkhebel zur Einstellung der Vorspur an der Vorder- und Hinterachse. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Zwar kann man die Aufhängung gut einstellen, aber die Spurstangen „könnten“ eher verbiegen, als wenn man an dieser Stelle auf fest fixierte Spurstangen gesetzt hätte. Sind diese Werte gut ab Werk getestet, wird daran beim Basher und Spaß haben im Gelände meist nichts mehr geändert. Das brauchen eher die Leute aus der Rennszene, wenn es um jede Zentelsekunde geht. Beim Bashen geht es eher um den Spaß, Power und Haltbarkeit der Fahrzeuge.


Mit einem 2,5 mm Inbusschlüssel kann die Spurbreite und der Sturz an der Pivotball-Aufhängung eingestellt werden. Hier ein Blick auf die Hinterachse

Die coolen Tredz Accelerator Reifen sind übrigens Laufrichtungsgebunden. Solltet ihr die Räder von den Achsen lösen, diese wieder an die richtige Achse schrauben. Selbstsichernde Muttern mit Schrägverzahnung sorgen für einen sicheren Halt der Felgen auf den Achsen. Klassentypisch ist ein 12 mm Sechskantmitnehmer aus Aluminium mittels Stiftmitnahme an den Achsen montiert, sodass ihr diverse Felgen und Reifen verwenden könnt. Der Radmitnehmer ist nur draufgesteckt. Also Vorsicht beim Abnehmer der Räder, dass dieser sich nicht löst und der kleine Stift verloren geht.


Aluminum 12 mm Sechskantmitnehmer ist verbaut
Achtung. Der Sechskant ist nur gesteckt und nicht verschraubt
Blick auf die Rückseite der Radmutter

Rundum macht der Maverick Quantum XT Flux 1/10 einen robusten und guten Eindruck. Bis auf eine bessere Chassisversteifung, war das Fahrzeug gut durchstruktiert. Okay, um an die Differenziale zu kommen, gibt es übrigens bessere Lösungen. Bei anderen Fahrzeugen müssen nur 4 Schrauben gelöst werden, um an das vordere bzw. hintere Kegeldifferenzial zu kommen, ist dies beim Maverick schon aufwendiger. Betrachten wir alles zusammen, ist der Maverick in Sachen Preis-/ Leistungsverhältnis top. Für unter 200,- € bekommt ihr einen RTR. Mit einem 3S Akku und Lader seid ihr um die 250,- €.

Bevor wir zum Fahrtest (in diesem muss sich das Fahrzeug beweisen) kommen, noch ein Blick auf den Sender. Dabei handelt es sich um eine 2,4 Ghz Pistolenfernsteuerung, die Maverick MTX-244. Diese hat ein Moosgummi ummanteltes Lenkrad, Schutzabdeckung für die Reverse-Schalter und die  Gas/Bremse-Endpunkt Einstellknöpfe. Weiterhin lassen sich Trimmung und die Dual Rate einstellen. Der Empfänger kann gebunden werden, falls die Verbindung nicht funktioniert bzw. ihr einen weiteren Empfänger für ein weiteres Fahrzeug „anlernen“ möchtet. 4 1,5 V Mignon Batterien sind für den Betrieb nötig.



Einschalten und losfahren, so einfach geht es mit dem Maverick, zumindest wenn ihr für die Brushless-Variante noch einen LiPo-Akku (wer kein Ladegerät besitzt, dieses zum Laden des Fahrakkus mitbestellen) mitbestellt habt.

Übrigens sind die Fahrzeuge ab Werk bereits eingestellt. Ein Setup des Senders zum Fahrzeug war beim meinem Fahrzeug gemacht. Selbst der Geradeauslauf stimmte, wie der Gas-/Bremsweg. Das ist typisch für RTR Modelle.



Nun aber ab ins Gelände zum Test. Ich bin gespannt.

Quelle: HPI-Racing