Toyota Tacoma von Kyosho – Der PickUp Truck

Kyosho präsentierte vor ein paar Wochen einen neuen PickUp Truck im Maßstab 1/10, welcher mit seiner Karosserie sehr auffällig ist. Bei der Karosserie konnte die dritte Generation des beliebten Toyota Tacoma auf den kleineren Maßstab gebracht werden. Wer den Tacoma nicht kennt, dem sei gesagt, dass es verschiedene Varianten u.a. bei der Ausstattung, des Motors, Antriebs (Heck- oder Allrad) und der Kabinenform. Herausgekommen ist eine schön umgesetzte Karosserie, wie Spiegeln und Frontgrill. Den Namen bekam das Fahrzeug im Ursprung übrigens von der US-Stadt Tacoma.

Das Fahrzeug kommt in einem bebilderten Baukasten zu euch oder ihr holt es bei eurem Fachhändler ab. Dabei solltet ihr nicht vergessen, dass keine Batterien (4x AA) für den Sender und der Fahrakku (2 oder 3 S LiPo) im Baukasten enthalten sind. Das hat den Vorteil. dass ihr eure Akkus verwenden könnt und Batterien für den Sender hat man doch im Haushalt rumliegen. Bei dem Tacoma verwendet Kyosho den T-Stecker an dem Fahrregler, welcher neben dem XT-90 Stecker bei solchen Fahrzeugen sehr oft verwendet wird. Hier könnt ihr problemlos eure Akkus ggf. mit einem Adapterstecker mit dem Fahrregler verbinden. Diese sind bereits bei den neuen Akkus der Pink Performance Serie von Kyosho für die gängisten Akkus enthalten. So habt ihr die Möglichkeit den Akku mit eurem Fahrregler zu verbinden. 

Bei dem Tacoma wurde bewährte RTR-Technik seitens Kyosho dem Fahrzeug verbaut. Als Motor kommt TORX10L bürstenlose Motor mit 2850 KV zum Einsatz, der das Fahrzeug auf über 60 km/h mit einem 3S LiPo Akku katapultiert. Rechnet man dies auf den 1:1 Maßstab um, wären das 600 km/h, was das Original so nicht schafft. Je nach gewählter Untersetzung, kann man den Speed noch erhöhen. Die „Befehle“ bekommt der Motor von dem BRAINZ 10 + Brushless Fahrtenregler. Dieser ist einfach einstellbar (wie Fahrmodus, Bremskraft, Abschaltspannung uvm.), hat einen Lüfter und bis 3S LiPo geeignet.

Damit das Fahrzeug um die Ecke kommt, ist das Kyosho Syncro KS5031-09MW stehend auf der rechten Chassisseite verbaut. Dieses hat 9Kgs bei 0.15sec Stellzeit. Im Inneren ist ein Metallgetriebe verbaut. Wie der Fahrtenregler ist das Servo „wasserfest“.

Für die Steuerung gibt es den Pistolensender Syncro KT-231P+. Dieser bietet die wichtigsten Einstellmöglichkeiten übersichtlich oberhalb auf dem Bedienfeld. Ihr könnt den Batteriestand anhand der LEDs sehen, die Reversefunktion, den Geradeauslauf und Lenkausschlag über die Drehräder u.a. einstellen. Für den Betrieb werden 4AA Batterien benötigt, welche im Standfuß unten eingesetzt werden. Die Bedienung erfolgt ganz einfach über den Gas-/Bremshebel für den Fahrregler und das schaumstoffummantelnte Lenkrad.

Für den Empfänger ist im Fahrzeug ein Extraplatz hinter dem Servo in einer spritzwassergeschützten Box vorhanden. Heraus schaut die kurze Antenne.

Baukasten

Das Fahrzeug kommt in einem bebilderten Baukasten komplett aufgebaut als RTR mit einer ausführlichen Bauanleitung in mehreren Sprachen. Darin gibt es nützliche Hinweise zur Bedienung der Fernsteuerung, wie diese gebunden wird und die Programmiermöglichkeiten für den Fahrtenregler. Anhand der Bilder kann man gut nachvollziehen, wie das Fahrzeug zusammengebaut wurde. Die Artikelnummer findet ihr ohne Probleme, wenn doch ein Teil defekt oder verschlissen sein sollte. Dafür ein großes Lob an Kyosho für die Anleitung, die gerade Einsteigern viele Infos bietet.

Die Karosserie

Kyosho hat die Karosserie dem Tacoma TRD Pro mit Fahrerkabine und Ladefläche nachempfunden und dies mit ein paar Details, wie dem Frontgrill, Spiegel und Lichteinsätzen an der Front und am Heck. Damit habt ihr optional die Möglichkeit euer Fahrzeug mit den passenden Lichtsätzen auszustatten. Gerade im Dunkeln eine tolle Lösung mit einem super Look.  Die verwendete Polycarbonatkarosserie hat eine Dicke von 1,5-mm. Damit ist diese robust und hält auch Überschlägen (die ich hatte) stand.

Eine super Lösung hat Kyosho bei der Karosseriebefestigung gefunden. Es sind von oben keine Karosserieclipse zu sehen. Somit erscheint der Look der Karosserie in einem besseren Licht. Die Karosserieclipse werden unterhalb eingesteckt. Der Halter ist am vorderen und hinteren Rammer montiert. Sehr gut ist noch die Lösung mit den beiden Schaumstoffhaltern. Darauf liegt die Karosserie im Inneren auf und kann nicht bei einem Überschlag eingedrückt werden. Dies schon die kritischen Stellen an den Radkästen. 

Neben der hier abgebildeten Karosserie in LIME gibt es das Fahrzeug mit der Farbe Lunar Rock.

Hier seht ihr die beiden Löcher zur Karosseriefixierung an der unteren Platte und hinter der Dämpferbrücke die höhenverstellbare Schaumstoffauflage. Dort liegt die Karosserie im Inneren auf und kann so nicht durchgedrückt werden.

Konstruktion

Die Basis sind viele Teile von dem KB10 Chassis, was die Getriebeteile, Radträger, die C-Hub Aufhängung, Lenkung uvm. betrifft. Die Änderung bei dem KB10″L“ Chassis für den Toyota Tacoma vorallem die neue längere Chassisplatte ais Aluminium und dem Knochen nach vorne für den 4WD Antrieb. Diese Änderungen wurden durch die Proportionen des Fahrzeuge (Radstand) notwendig. Um durch das längere Chassis die Stabilität nicht zu beeinträchtigen, ist eine massive obere Chassisversteifung verbaut. Diese verbindet das vordere mit dem hinteren Getriebegehäuse. Durch die weitere Verbindung mit dem mittleren Getriebegehäuse ist das Fahrzeug sehr robust und stabil. Übrigens ist der Versteifung aus Kunststoff mit Querrippen und „Hochkant“ verbaut. An den Seiten sind noch Seitenwangen verbaut. Diese sind recht hoch, um Schmutz und Dreck abzuhalten. Für etwas Stabilität sorgen diese zusätzlich.

Im vorderen Bereich sind Öffnungen für die Anlenkung der Vorderräder vorhanden.

Das Fahrzeug ist komplett kugelgelagert. So wird die Antriebkraft des Motors optimal über das Mitteldifferential im KB10L-Chassis gut über den 4WD Kardanantrieb auf Vorder- und Hinterräder übertragen.

Neben dem Mitteldifferential gibt es vorne und hinten noch zwei Weitere. Diese sind vorn mit 10000ter Öl und hinten mit 5000ter Öl befüllt. Bei den Differentialen handelt es sich um „4-Spider“ mit Metallkegelrädern (gesindert). Von da aus wird das Drehmoment weiter über die robusten Teleskop-Antriebswellen zu den Radachsen und Rädern weitergeleitet. Eine wartungsfreie und haltbare Lösung, wie sich während des Testes noch zeigen sollte.

Kommen wir nun zur Aufhängung. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Einzelradaufhängung, welche durch vier mit ölbefüllte Stoßdämpfer gefedert ist. Die Aufhängung besteht aus einem neuen kürzeren unteren robusten geschlossenem Querlenker aus Kunststoff und oberhalb einer Rechts- / Linksgewindestange. Je nach Fahrzeug der KB10 Reihe, sind diese angepasst (wie auch die oberen Spurstangen und die Lenkstangen) an die jeweiligen Karosserien und Fahrzeugvarianten. Zum Beispiel beim Mad Wagon sind diese länger und die Chassisplatte kürzer und breiter. Die obere Aufhängung ist einstellbar. Durch Drehen an dem Sechskant (ein passender Schlüssel liegt im Bausatz bei) kann der Radsturz justiert werden. Damit könnt ihr Einfluß auf das Fahrverhalten nehmen. Als gute Werte sind 1 – 2° zu empfehlen.

Robuste Querlenker und Radträger. Im Bild rechts ist die Karosseriebefestigung.

Beibehalten wurde die robuste C-Hub Anlenkung bestehend aus dem Lenkhebel und Lenkhebelträger, sowie den Radträgern hinten. Weiterhin von der KB10 Reihe wurden die Getriebegehäuse, die Dämpferbrücken, die Dämpfer und die Doppelarm-Anlenkung. Diese ist kugelgelagert und mit einem Servo-Saver ausgestattet, welche das Servo gegen Schläge schützen soll.

Rundum eine stabile und robuste Konstruktion, welche sich bis her bewährte und im Test seine Haltbarkeit beweisen musste.

Der Akku

Das Fahrzeug ist vorgesehen für den Betrieb von 2 bzw. 3 S LiPo Akkus. Gerade für den Einstieg emphielt sich mit einem 2S LiPo Akku zu beginnen, um sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Im Anschluss kann die Leistung mit einem 3S Akku gesteigert werden. Der Akkus wird im Fahrzeug mit Klettband befestigt, was den Austausch sehr einfach macht. Ihr müsst jedoch auf die Akkugröße achten. Das Akkufach ist von den Maßen auf 143x47x30mm begrenzt.

Ich habe mich für den Kyosho Pink Performance Bashing 3S 5000 mAh Akku entschieden, welcher problemlos im Akkufach seinen Platz fand: –Hier zum Akku–

Unboxing

Ich habe das Fahrzeug in einem Video ausgepackt und mir angeschaut. Dieses könnt ihr hier sehen:

 

 

Weitere Infos findet ihr bei Kyosho Europe hier: –Hier zum Fahrzeug–

UVP: 579,99 €

Quelle: Kyosho Europe  und Kyosho Japan