Am letzten Maiwochenende ging es für mich in Richtung Braunschweig und im Anschluss nach Blankenburg, wo die 13.RC Rally Blankenburg ausgetragen wurde. Diese fand am 24./25.05.2025 statt. Diesmal war das Wetter sehr wechselhaft. Am Samstag wurde es im Laufe des Tages sehr windig, aber war trocken. Dies erleichterte den Streckenaufbau und die Vorbereitungen für den Veranstalter. Dieser hatte sich mehrere schöne Wertungsprüfungen ausgedacht, die teils auf Betonplatten, Rasen und Schotter ausgetragen wurden. Dabei war die erste von den drei Wertungsprüfung am Längsten gewesen. Nachdem am Samstag ab 14 Uhr angereist werden konnte, füllte sich das Fahrerlager mit den ersten Teilnehmern, die die WP`s in Augenschein nehmen konnten. Rainer war da noch dabei mit dem Rasenmäher eine Streckenführung in die Wiese zu mähen. Die Strecken wurden mit Deckeln und Absperrband abgesperrt. Auf dem festen Untergrund war die Streckenführung aufgezeichnet.
Bevor es losging, konnte auf der Rallyecross-Strecke trainiert werden. Dies wurde gerne angenommen, wobei alle lieber schon auf den WPs gefahren wären. Bereits beim Gang durch das Fahrerlager wurde deutlich, dass alle gut vorbereitet auf das Event waren. Die Fahrzeuge waren teils stark modifiziert, um den Ansprüchen an diesem Event gerecht zu werden. Man merkte, da waren einige Fahrer nicht zum ersten Mal hier dabei. Eingesetzt wurden von Tamiya der TT-01/TT-02, XV-01 und XV-02. Auch am Start war ein Carten T410, welcher nicht ganz aus der Box war. Ziel bei den meisten Umbauten war eine große Bodenfreiheit, dann niedriger Schwerpunkt und ein großer Lenkeinschlag. Das dieser wichtig war, wurde mir klar, als ich selber mit meinem TT-02 testen durfte. Ich war zwar gut unterwegs, aber musste wegen dem geringen Lenkeinschlag in vielen Kurven rangieren, was Zeit kostete. Deswegen hatten die „Profis“ mehr Lenkeinschlag eingebaut. Beim nächsten Mal weiß ich es besser.
Was auch noch wichtig war, war die Reifenwahl. Hier war entscheidend, dass es ein Profilreifen war. Durch den unterschiedlichen Untergrund war diese nicht ganz unwichtig. Dazu müsst ihr wissen, dass die Fahrzeuge vor dem Start der WP`s im Park fermè stehen und da nur Akkuwechsel erlaubt war. Hier musste jeder Fahrer zuvor die richtige Reifenwahl treffen. Vom Reglement eine schöne Idee, damit nicht nach Beginn der WP noch die anderen Fahrer die Reifen spontan ändern können. Als Karosserien durften natürlich nur Rallye-Karosserien gefahren werden. Im Parc fermé sah das als Gesamtbild sehr schön aus.
So viel werde ich nicht von den WPs schreiben. Die beiden Veranstalter Christian und Rainer hatten ein klares Konzept bei der Renndurchführungen. Es gab eine gemeinsame Streckenbegehung vor jeder Wertungsprüfung. Diese wurde gemeinsam unter die Lupe genommen und besprochen, wie diese befahren werden musste. Manch eine WPs wurde dabei mehrmals gefahren, weil diese ansonsten zu kurz gewesen wäre. Die Wertung der Fahrer übernahmen die Fahrer untereinander selbst. Ausgestattet mit Stoppuhr oder dem Handy wurde die Gesamtzeit gemessen. Hinzukamen die Strafsekunden, wenn man händisch eingriff, weil dass Fahrzeug auf dem Dach lag oder irgendwo festhing. Genauso gab es Strafsekunden, wenn eine Kurve nicht korrekt gefahren oder die Strecke verlassen wurde. Die Zeiten wurden im Anschluss in eine Tabelle eingetragen und am Ende gab es ein Gesamtergebnis.
Die Rallyeprüfungen waren nicht einfach, wenn man keine Erfahrungen als Fahrer hatte. Hier läuft bzw. rennt der Fahrer teilweise schnell hinter seinem Fahrzeuge her und muss dieses noch präzise um die Deckel steuern. Das sollte jeder selbst probieren. Ist echt nicht einfach und forderte mit Tobias bereits in der ersten WP sein erstes Opfer. Leider umgeknickt und so war leider für ihn Schluss gewesen. Nach einem Check im Krankenhaus konnte er wenigstens filmen.
Nach insgesamt 4 WPs war eine längere Servicepause, bevor die Nacht WP gestartet wurde. Da war es wirklich dunkel. Auf der WP waren nur die Scheinwerfer der Fahrzeuge zu sehen. Licht war hier Pflicht. Davor stellte Christian mit einer Nebenmaschine und Licht die Teilnehmer mit den Fahrzeugen vor. Ganz wie im großen Motorsport.
Im Anschluss gab es die Nachtruhe und es kam der Regen am Sonntag. So wurden die letzten beiden Wertungsprüfungen auf feuchter Strecke ausgetragen.
Zum Abschluss gab es die Siegerehrung. In der Einzeltwertung konnte sich Samuel den Sieg bei der 13. RC Rallye Blankenburg vor Matti und Michael sichern. Die Teamwertung ging an das SBS WRC RC Team. Herzilichen Glückwunsch.
Hier noch Bilder vom Event:
Zum Abschluss einen Dank an an Christian und Ralf für die Organisation und Austragung der 13.RC Rallye Blankenburg. Infos für die 14. Auflagen folgen im nächsten Jahr.
Quelle: RC-RALLYE-GERMANY