(UB) Wenn vom 08. bis 10. August die Deutsche Meisterschaft 2025 der populären Klasse Verbrenner-Offroad im Maßstab 1:8 in Landshut ausgetragen wird, geht Aaron Rönick erstmals als Titelverteidiger an den Start. Der Triumph vor einem Jahr beim MSC Sand war für den 24-Jährigen eine echte Erleichterung. Dass auch auf der neugestalteten Rennstrecke des LA Speedway Racing Club mit ihm zu rechnen ist, unterstrich der Associated-Fahrer schon zu Saisonbeginn, als er das international besetzte Easter-Bunny-Race für sich entschied. Eine gelungene Generalprobe! Der Informatikstudent aus Darmstadt freut sich sehr auf die DM, wie er im Interview mit MIKAnews erzählt. „Landshut ist eine super Strecke, groß und mit einem flüssigen Layout. Das wird eine tolle DM, und es wird sehr eng zugehen.“

Aaron, mit einem Jahr Abstand, wie blickst du auf den Titelgewinn zurück? Welche Erinnerung hast du daran, welche Erfahrungen hast du als Deutscher Meister gemacht, spürst du zusätzlichen Druck seitdem?
„Es war vor allem eine große Erleichterung, es endlich geschafft zu haben. Für mich war es auch eine Art Bestätigung, denn ich habe gezeigt, dass ich es kann. Mein Titelgewinn 2024 war eher eine Überraschung, jetzt haben mich alle vielmehr auf dem Schirm, aber Druck verspüre ich deshalb nicht.“
Jetzt steht die DM in Landshut vor der Tür, deine Mission Titelverteidigung. Anfang April hast du auf der neugestalteten Strecke in Landshut das Easter-Bunny-Race gewonnen. Welchen Eindruck hast du von der Strecke gewonnen, wo sind die Schlüsselstellen?
„Die Strecke ist einfach super. Sie ist mit einer Länge von 350 Metern wirklich groß, und das neue Layout absolut top und sehr abwechslungsreich, auch bezüglich der unterschiedlichen Beläge. Die Strecke hat einen hohen Grip-Level, ist sehr flüssig zu fahren, und es gibt einige Überholmöglichkeiten, beispielsweise bei der Anfahrt zum Omega, im Waschbrett und vor der folgenden Spitzkehre. Die meisten Probleme hatte ich, den Viersprung und den folgenden Ecktable richtig zu treffen. Das ist aber wichtig, um die Passage nach dem Ecktable richtig zu erwischen. Da ist es schwierig, den richtigen Rhythmus zu finden, da sollte man keinen Fehler machen.“
Was sind die Highlights deiner Saison?
„Landshut war im April ein perfekter Auftakt. Weitere Highlights waren kürzlich die beiden Europameisterschaften. Bei der Elo-EM in Spanien habe ich einen soliden dritten Platz im C-Finale erreicht. Bei der Nitro-EM in Portugal wurde ich am Ende 29., da hatte ich im Viertelfinale leider ein Flame-out und am Ende fehlten nur 1,6 Sekunden zum Aufstieg. Ich denke, es wäre auch das Finale möglich gewesen. Nun freue ich mich auf das nächste Highlight, die DM.“
Wie bereitest du dich auf die DM vor?
„Ganz ehrlich, bisher habe ich noch nichts gemacht, das Auto steht noch so im Keller, wie ich es von Portugal mitgebracht habe. Ich muss mich diese Woche erst einmal auf zwei Klausuren konzentrieren, das hat Vorrang. Wenn das Wetter mitspielt, will ich am kommenden Wochenende noch etwas testen, entweder auf meine Hausstrecke beim MSC Ober-Mörlen oder in Bischofsheim, die Strecke liegt ja quasi vor meiner Haustür. Aber ich werde ganz sicher gut vorbereitet nach Landshut kommen.“
Mit welchen Erwartungen reist du zur DM nach Landshut?
„Als Titelverteidiger will ich vorne mitmischen. Allerdings erwarte ich sehr starke Konkurrenz, von Burak und Berkan Kilic, natürlich Jörn Neumann und auch Joona Haatanen. Auf meinem Zettel ganz oben steht auch Max Hesse. Mit ihm ist immer zu rechnen, auch wenn er nur sehr wenig fährt. Seine mentale Stärke, seine Ruhe und wie er mit Druck umgeht – als BMW-Werksfahrer bringt er beachtliche Qualitäten mit in unseren Sport. Nach der erfolgreichen Generalprobe im April fühle ich mich jedenfalls gut gerüstet für die DM. Das Easter-Bunny-Race war eine Top-Veranstaltung, und deshalb bin ich sicher, dass es eine tolle DM wird, aber es wird auch verdammt eng zugehen.“
Für Aaron Rönick ist es nicht die erste DM in Landshut, schon 2014 war er beim LA Speedway im DM-Junioren-Finale dabei. Begonnen hat der gebürtige Thüringer 2007 im Alter von nur sechs Jahren mit dem Modellrennsport, schon damals im Bereich Offroad. Der DM-Titel OR8 2024 war nicht sein erster Meisterschafts-Triumph, denn schon 2014 wurde er in Eisenach Deutscher Junioren-Meister in der Klasse ORE8.
Bei der DM OR8 beim LA Speedway Racing Club in Landshut vertraut Aaron Rönick unverändert auf das Associated-Chassis RC8B4.1, auf Ruddog-Motoren, Savöx-Servos, Reifen von Hot-Race und Kraftstoff von Nitrolux, allesamt seine Partner und Unterstützer.
Danke an Uwe Baldes für den Bericht und das Interview mit Aaron Rönick.
Hier ein Blick auf sein Siegerfahrzeug von 2024: –Hier zum Chassisfokus–
Wir sehen uns zur DM OR8 in Landshut. Das Rennen wird Live übertragen.















