Team Associated RC10B6 – Zusammenbau Teil 1

Die Schmiede aller Schmieden für erfolgreiche 2WD-Buggys hat einen neuen Sohn. Da man auf eine Bezeichnung mit B5.1 verzichtet und den neuen Sprössling gleich B6 nennt, darf man auch einen entsprechenden Quantensprung erwarten. Seit dem B5M setzt man auf eine Chassisplatte aus Aluminium. Aber was blieb und was ist „neu“ am B6.

…. Die Bilder und Erläuterungen der Team Associated Werbeabteilung haben schon einen gewissen „Haben-will“-Effekt. Aber das können auch andere. Wichtig ist, ob das auch noch in der Realität und beim Zusammenbau der Fall ist.

Was ist drin

In dem handlichen Baukasten verbergen sich die Teile nach Baugruppen verpackt. Neben der Karosserie liegt die Bauanleitung und ein paar Werkzeuge, wie 1,5 / 2 mm Winkelinbus bei.

Was fehlt

Bei dem Asso B6 handelt es sich um einen reinen Wettbewerbsbuggy im Maßstab 1/10 ohne Elektronik, Reifen und Felgen. Diese Fahrzeuge richten sich an den ambitionierten Hobbyrennfahrer und den Racer. Dementsprechend solltet ihr euch diese Komponenten vorher kaufen bzw. andere haben diese Komponenten eh vom letzten Fahrzeug noch da. Der Rennfahrer, der schon jahrelang dabei ist, vertraut sowieso auf seine eigene Elektronik und Hersteller.

Zur Komplettierung wird für den Asso B6 noch Farbe zum Lackieren der Karosserie benötigt, Dämpfer- / Difföl, Difffett und passendes Werkzeug.

Was ist neu

Die Frage stellt sich eher umgekehrt. Was ist geblieben? Der Asso B6 ist eine Neuentwicklung hat hat mit seinem Vorgänger nahezu nichts gemeinsam. Überall wurden die Teile optimiert und verbessert. Der neue B6 sollte ja speziell auf Strecke mit Griff (Teppich) überzeugen und kein Kompromiß sein. Dafür entwickelte Asso den B6D für Strecke mit wenig Griff, wie Lehmstrecken.

Keine Wünsche offen

Das Fahrzeug bietet wie sein Vorgänger zahlreiche Einstellmöglichkeiten, damit ihr das Setup nach eurem Fahrstil und den Streckenverhältnissen anpassen könnt. Dabei ist das Basissetup, welches ihr beim Zusammenbau einstellt (wenn ihr euch an die Bauanleitung haltet), immer ein guter Ausgangspunkt. Bei der Entwicklung und den Fahrtest wurde dieses von Team Associated erarbeitet und für gut befunden. Von diesem Setup ausgehend, lässt sich der B6 Schritt für Schritt optimal einstellen und das das Fahrzeug funktioniert, zeigen die letzten Erfolge.

Aller Anfang macht

Bevor es erst richtig los geht, widmen wir unseren Blick natürlich auf die Bauanleitung. Das etwa in der Fläche A4-große Stück Büchlein ist komplett in englischer Sprache gehalten. Die Bauanleitung macht einen tollen Eindruck. Die Abbildungen sind zwar nicht farbig, aber sind durch die guten Grauabstufungen trotzdem genau zu erkennen.

Die Beutel sind nummeriert und finden sich auch als Angabe für den jeweiligen Bauabschnitt wieder. Verwirrungen, welcher Beutel nun wohin gehört, sollte es nicht geben. Bei den einzelnen Bauabschnitten verzichtet Team Associated auf eine Legende am Rande. Dafür sind die Teile beschriftet, wie auch u.a. die Schrauben und Lager mit Größenangaben, wie M3 x 10 mm. Damit ihr im Zweifelsfall die richtigen Schrauben benutzt, könnt ihr diese mit einem Meßschieber nachmessen oder ihr blättert auf Seite 3 zurück. Dort sind die Kleinteile im Maßstab 1:1 abgebildet. Nach den üblichen Erläuterungen der Symbole, Abbildungen aller Scheiben, Schrauben und anderen diversen Kleinteilen beginnen die ersten „Aufbauarbeiten“ mit Stufe 1 Beutel 1 (Bag 1 – Step 1).

Der B6 wird von innen nach außen augebaut. Die ersten Schrauben drehen wir in die Lenkung. Diese ist zweiarmig und „reversed“ ausgeführt.  Für eine vorbildliche Funktion sollte man auf die genaue Einbaulage von Scheiben, Kugellagern und der Lenkungsbrücke achten. Zwei unterschiedlich geformte Seiten (oben und unten)  existieren. Die eine Seite passt perfekt, die falsche Seite würde eine schwergängige Funktionsweise verursachen. Eine unnötige Quälerei und Beanspruchung vom Servo wäre die Folge.

Die Verbindungsstrebe der Doppelarmlenkung ist aus Kunststoff und mit jeweils 2 Kugellagern ausgestattet. Die Kugelköpfe sind mit Innensechskant zum Montieren ausgestattet. Dahinter kann durch Variierren der Spacer der Ackermann einegstellt werden
Standard sind 2 mm Spacer dahinter
Die Anlenkung im Detail
Schritt für Schritt gab es Anhand der Bauanleitung keine Probleme beim Zusammenbau der Lenkung.
Die fertige Anlenkung
Eine Kunststoffstrebe sorgt für Stabilität der Doppelarmlenkung.
Die Doppelarmlenkung ist direkt mit dem Kunststoffteil für die obere Querlenkerbefestigung verbunden.
Fertig zum Einbau am Chassis

Neu ist das neue Aluminium-Chassis im B6. Dieses ist länger geworden, da man nun diese vorne abgewinkelt hat. Beim B5 war dies noch mittels eines Kunststoffteils realisiert wurden. An den Seite ist dieses abgewinkelt, um mehr Stabilität zu erhalten. Diverse Ausfräsungen sind von oben eingeräst und von unten sind alle Schraubenlöcher gesenkt, sodass keine der Schrauben übersteht.

Die Chassisplatte ist extra verpackt
Hier sehr ihr gut die Ausfräsungen und die Abwinkelung für die Vorderachse
Die Schraubenlöcher sind von unten gesenkt und an den Seite ist die Chassisplatte abgewinkelt.
Der Kick-Up bzw. das abgewinkelte Chassis vorne
Aus einer anderen Perspektive

Der neue Schwingenhalter (Kunststoff) wird nun am Chassis mit der Anlenkung montiert. Dieser bietet den Einbau von 25° und 30° Kick-Up, der einfach durch drehen des Teils geändert wird. Standard sind übrigens die 25°, welche wir auch verwenden. Beim Zusammenbau halten wir uns an das Baukastensetup. Von da aus habt ihr auf jeder Strecke eine gute Basis. Die Techniker und Ingeniere haben sich dabei etwas gedacht.

Für das Servo wählten wir das Sanwa ERS-971. Es ist stark, robust, wasserdicht und harmonisiert farblich sehr gut mit der assotypisch blauen Eloxalfarbe.

Die Grundeinstellung für das Servo (Im 90° Winkel beim liegenden Servo). Verschiedene Servohörner liegen für die gängisten Servos bei.
Die Distanzscheibe hinter dem Kugelkopf nicht vergessen. Übrigens haben wir die Gummipuffer an der Servohalterung verwendet.

Neben dem Einbau des Servos folgt im gleichen Abschnitt die Montage der Seitenwangen. Diese sorgen für zusätzliche Stabilität und bieten den Einbau des Antennröhrchens. Im vorderen Bereich findet das Servo passgenau seinen Platz. Im Chassis lassen sich Servos normaler Baugröße und sogenannte Low-Profile-Varianten montieren. Ihr habt also die Wahl. Bei der Low-Profile-Variante ist noch mehr Platz für den Regler und Empfänger.

Das Innere nahm Form an. Widmen wir uns der ersten „Außenarbeit“. Die Montage der Vorderachse mit den weiten Querlenkern folgt als nächstes. Die unteren vorderen Qurlenker verfügen über eine leichte „Gullwing“-Form. Bedingt durch die Bauform sind die Querlenker nur auf einer Seite passend. Klar, beim Zusammenbau auf die Einbaurichtung achten.

Der Aufbau der Vorderachse
Hier im Bild könnt ihr gut die Metallstrebe vor den Querlenkern auf dem Schwingenstift sehen. Diese schützt die unteren Vorderachshalter bei einem Crash vor Beschädigungen.

Zu den anderen Teilen des Zusammenbaus

Bezugsquelle:,LRP-Modellaushop  , stefan_klein_kleinkram_logomikanews_raceshop und Fachhandel

Importeur:

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