Am letzten Wochen knallte die Sonne mächtig auf den Planeten. Die Teilnehmer beim ersten SK-Lauf Ost auf der großen Strecke des RCS-Offroad-Staaken bei Groß Glienicke kamen auf und neben der Strecke mächtig ins Schwitzen. Trotzdem wurde nicht nein gesagt, als das Grillfleisch und -wurst heiss waren. Vor Ort war der Verein mit den Vorbereitungen schon vorher fertig geworden. Zum Glück bekam der Fahrerstand eine kurze Überdachung, damit die „Köpfe“ nicht von der Sonne allzu heiß wurden. 🙂
Für die Offroad 1/8 Fahrer im Sportkreis Ost war es der Startschuss zur Qualifikation für die deutschen Meisterschaften in den Klassen OR8, ORE8 und ORT/ORET an diesem Wochenende. Gefahren wurde auf Kunstrasen mit einem kurzen Holzstück, aus dem die Brücke gebaut wurde. Durch diese mussten die Piloten mit ihren Fahrzeuge noch durch. Danach folgte eine Rechts-/ Links-Schikane mit anschliessender Anfahrt auf die erhöhte Steilkurve. Die folgende Rechtskurve war nicht einfach anzufahren, da diese ziemlich weit vom Fahrerstand entfernt war. Nach einer weiteren Rechtskurve ging es auf einen Sprung mit einen Infield aus mehreren Spitzekehren, bis es auf die sehr lange Geraden vor der Boxengasse ging. Unterbrochen wurde diese von einer schnellen Linkskurve mit einer weiteren Geraden die in einer 120° Kurve endete. Auf diesem Teilstück erfolgte übrigens der Start der Finals. Nach weiteren Kurvenpassagen ging es zurück auf die Holzbrücke. Die schnellsten Fahrer benötigten für eine Runde über 30 Sekunden.
Den Beginn machte der Samstag mit dem freien Training. Den ganzen Tag konnten die Teilnehmer vor Ort auf der Strecke ihren Fahrzeuge für den Renntag abstimmen, doch zunächst wurden die Wohnwagen, Camper und Zelte aufgeschlagen. Auspacken und schon ging es auf die Strecke. Sah es von unten an der Strecke noch langsam aus, war der Blick vom Fahrerstand auf die Strecke sehr weitläufig. Wo ist das Fernglas? So manch eine Kurve war nicht einfach einzusehen, was zu diversen Überschlägen führte, wenn diese zu eng angefahren wurde. Selbst im Verlaufe des Renntages konnten wir vor Ort das sehen. Für die Fahrer ein „Ritt auf der Rasierklinge“.
In der Klasse Truggy bzw. ORT waren leider nur 3 Fahrer am Start. Von Beginn an zeigte Johannes Klett, was für Zeiten auf der Strecke möglich waren. Johannes, der schon im letzten Jahr sehr stark unterwegs war, zeigte hier beim RCS eine super Leistung. Er gewann das 15 minütige Finale vor Patrick Eißner und Andreas Emeling.
In der Klasse Elo (ORE8) gab es nach den Vorläufen zwei Halbfinalläufe, bevor die beiden Finalläufe über 10 Minuten gefahren wurden. Gewertet wurden diese zusammen und nach Punkten. Bereits in den Vorläufen war es Johannes Lamprecht, der sich vor Steven Nortdorf behaupten konnte. Dahinter folgten Uwe Neumann, Markus Bulang und Sven Ziegler.
Nachdem Johannes von Startplatz 1 in die beiden Finalläufe startete, war klar, dass es seine Kontrahenten schwer haben würden, ihn zu schlagen. Als der Startschuss ertönte bzw. der Rennleiter Nicolaas Burleigh die Startflagge hob, gingen die Fahrzeuge auf „Reise“. Von Beginn an gab Johannes den Ton an. Er fuhr eindeutig die schnellsten Rundenzeiten und konnten sich in beiden Finals vom Rest des Fahrerfeldes absetzen. Ob es an dem Vornamen lag? In ORT siegte ein gewisser Herr Johannes Klett und ….. in ORE8?
Es bliebt dabei. Von Startplatz 1 siegte Johannes Lamprecht trotz ein paar kleiner „Schnitzer“ vor Uwe „Newmann“ Neumann, der sich im ersten Finale noch Steven Nortdorf geschlagen geben musste. Im zweiten Finale hielt sich Uwe Neumann aus allen Zweikämpfen hinter Johannes heraus und profitierte von zahlreichen Fehlern von Steven Nortdorf, der in zahlreichen Zweikämpfen hängenblieb. So war der zweite Platz für Uwe vor Steven ein tolles Ergebnis, der einen Tag zuvor noch in Erfurt am Start war.
Blick auf das Siegerfahrzeug von Johannes Lamprecht:
Die dritte Klasse im Bunde des SK-Laufes war OR8. An der Spitze war es heiß umkämpft bereits in den Vorläufen. Philipp Guschl war Schnellster in den Vorläufen vor Ronny Schiffner, Johannes Klett und Sven Schlautmann.
Nach den Vorläufen standen die beiden Halbfinals auf dem Programm. Vier Fahrer fielen „herunter“ und konnten nicht mehr im 30 minütigen Finale starten. Nicolaas Burleigh schickte die Fahrer aus die Reise.
In den 30 minütigen Finale entbrannte zu Beginn ein Dreikampf zwischen Philipp Guschl, Christopher Toni Beer und Johannes Klett. Zwischen diesen Fahrern wechselte die Führungen, wobei nach dem ersten Tankstopp noch Ronny Schiffner vorne mitmischen konnte. Im Laufe des Laufes setzten sich Philipp Guschl und Johannes Klett an der Spitze vor Christopher Toni Beer ab. Zwischen den beiden entwickelte sich ein packender Kampf um den Sieg. Vor dem letzten Tankstopp führte Philipp vor Johannes, der mit schnellen Rundenzeiten nicht locker ließ. Erst war Philipp vorn, dann wieder Johannes. Spannung pur. Die Entscheidung fiel nach einem Fehler von Philipp, den Johannes eiskalt nutzte und seine Führung bis ins Ziel weiter ausbauen konnte. Der Zieleinlauf war Johannes vor Philipp und Toni.
Hier ein Blick auf den Mugen MBX8 des Tagessiegers Johannes Klett:
OR8
- Johannes Klett – Mugen
- Philipp Guschl – Xray
- Christopher Toni Beer – Agama
- Sven Schlautmann – Losi
- Ronny Schiffner – Agama
- Mario Unverzagt – Agama
- Steven Nortdorf – Agama
- Stev Krause – Kyosho
- Steven Sattler– Losi
- Lucas Kolloff
ORE8
- Johannes Lamprecht – HB
- Uwe Neumann – Agama
- Steven Nortdorf- Agama
- Markus Bulang
- Sven Ziegler
- Armin Nagel
- Marcel Rzepka – HB
- Marcus Krause – Kyosho
- Felix Hetzer
- Danilo Latussek
- Daniel Rohweder – Xray
- Daniel Strehl
ORT
- Johannes Klett – Mugen
- Patrick Eißner
- Andreas Emeling
Ausblick
Übrigens geht es drei Wochen später weiter zum MCC Greiz-Zeulenroda zu Lauf Nummer 2. Hier zur Nennung und Ausschreibung:
Ausschreibung (PDF): Open.
Nennung: –Zur Nennung–
Verein des 2.SK-Laufes: RC Buggy Freunde Greiz
Weitere Links
Achte Auflage des RC Offroad-Sachsencup 2018 – Es ist serviert