Der Samstag der vergangenen DM der LRP-HPI-Challenge war nicht der allerschönste RC-Tag, dennoch gibt es auch hierzu ein paar Geschichten zu erzählen. Das wollen wir jetzt tun. Ihr habt hoffentlich Spaß daran und die Nichtanwesenden bekommen einen Eindruck wie es uns erging.
König war, wer einen Regenschirm mitgenommen hatte. Plötzlich hatte an ganz viele Freunde und Gesprächspartner an der Strecke.
Niko Gorski ist bei dieser Aufnahme Sinnbild.
Fast ganztägig regnete bzw. nieselte es. Die Strecke war früh nass von eine nächtlichen Schauer und konnte auch nicht ehr abtrocknen.
In der besten Vorlaufgruppe zu sein, bedeutet nicht, dass man automatisch auch die besten Karten für die Vorläufe und auf das A-Finale hat. Von diesen drei GT-Favoriten (v.l.n.r.: Sören Sparbier, artin Ciongawa und Christian Wehrmann) schaffte es nur Martin ins begehrte A-Finale und hatte Sonntag als Einziger noch Chancen auf den Titel. Sören und Christian fuhren im B-Finale am Sonntag endlich trockene Läufe.
Oben: schnelle GT-Fahrzeuge beim Vorlauf 2
Der Griff war bescheiden. Es lag nicht genug Wasser, um genügend Rollwiderstand zu schaffen. Der kleine Film Feuchtigkeit reichte aber für Rundenzeiten, die ein paar Sekunden über den besten Trockenzeiten lagen. An die neuen Limits und die geänderte Fahrzeugbalance mussten sich die Fahrer erst gewöhnen.
Wer das tat und keine Fehler zeigte, konnte auf gute Punkte für das A hoffen.
Dirk Flachmann war nicht nur mit seinem Sprint 2 beschäftigte. Er war auch Edelhelfer für Michael Ofschonka. Vor dem Start musste man noch durch die Technische Abnahme.
Akkuspannung, Übersetzung, richtige Reifen und mehr wurden überprüft.
Dirk Gattke fuhr seinen ARC R11 mit einer Ford GT-Karo. Die an diesem Wochenende beliebteste Karo der GT-Klasse. Honda NSX und Corvette sah man aber auch.
Das kleine Omega im Infield war schwierig zu nehmen, wenn man schnell sein wollte. Zu weit weg und es trug einen zu weit nach außen, zu weit innen und an verlor viel Zeit auf dem Curb.
Michael „Birne“ Birnbaum moderierte eigentlich jeden Vorlauf. Mit einem kleinen Laptop und Pavillon hockte er neben der Strecke. Mit einem Auge auf der Strecke und mit de anderen auf dem Zeitenmonitor führte er die Menge durch den Samstag. Gelegentlich erzählte er auch eine Anekdote zu einem Fahrer und einer DM der Vergangenheit.
Alexander Becker war einer von 3 Serpent-Fahrern im A-Finale Stock. Der 17,5T-Sieger der letzten DM (Burgdorf 2015) schaffte den Sprung von 17,5T-Motoren auf die schnelleren Stockmotoren. Bereits i April hatte er beim Superlauf in Ingolstadt das A-Finale erreicht.
Oben: Der Team Magic E4RS3+ von Patrick Gassauer war ein schneller Exot. Ich glaube, es gab nur 2 Fahrzeuge unter allen Teilnehmern.
Noch seltener war das Fahrzeug unten: Der Serpent 4X von Thomas Stenger war ein Unikat in Hann.Münden. Thomas fuhr ein seriennahes Vorserienmodell. Erhältlich soll der Serpent ziemlich bald sein. Man spricht noch von Ende September.
In unserer Rubrik Chassisfokus gingen wir näher auf den 4X ein.
Der weiße ARC R11 war unbestritten das schnellste Fahrzeug am Samstag. Es gehört Lars Hoppe, der mit 3 von 4 gewonnenen Vorläufen bereits am Samstag die Pole sicher hatte.
Moritz Flügge war auch ein Kandidat für das A-Finale Stock. Mit Startplatz 14 schaffte er es knapp nicht. Trotzdem war er schnellster Stockfahrer mit einem XRAY T4.
In der kleinen Schikane im Infield ging es oft sehr eng zu. Dort verlor man bei Berührungen viel Zeit. Gegenseitige Rücksichtnahme war oft die bessere Alternative. Man verlor zwar auch Zeit, aber meist deutlich weniger.
Matthias Reber kam mit den Bedingungen am Samstag gut zurecht. Er schaffte den Sprung ins A-Finale Stock. Mit ihm hatten sicher viele Fahrer aus den Sportkreisen Nord, West und Mitte nicht gerechnet. In Gruppe Ost und Süd ist seine Grundschnelligkeit auf Asphalt jedoch bekannt.
Alexander Becker (oben, Serpent S411 Eryx 4.0) und Michael Koch (unten, Team Associated TC7) im Infield beim zweiten Vorlauf. In dem Vorlauf musste man das erste Mal die VTEC G32 fahren. Vorlauf 1 war noch als Nasslauf augerufen. Man konnte aussetzen oder die Dunlop-Regenreifen verwenden. Viele hatten die Dunlop im Gepäck.
Fahrer der Klasse Stock auf dem Fahrerstand
Reifenheizdecken waren ein oft eingesetztes Mittel, um die Reifen bei den niedrigen Temperaturen zum Arbeiten zu bringen.
weitere Links zur LRP-HPI-DM in Hann.Münden:
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – Galerie Vorlauf 4
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – Galerie Regenschlacht im Vorlauf 3
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – Galerie der Siegerehrung
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – der Finaltag
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – der Samstag, Kampf um die Finalplätze
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – einsetzende Dämmerung, der erste Trainingstag endet
LRP-HPI-Challenge Deutschlandfinale 2015/2016 – die ersten Bilder und Infos
LRP-HPI-Challenge-Superlauf in Ingolstadt – die Details der Finale
LRP-HPI-Challenge-Superlauf in Ingolstadt – Galerie der Siegerehrung
Rückblick: LRP-HPI-CHALLENGE DEUTSCHLANDFINALE 2013 IN HANN-MÜNDEN – Videos