SK-LAUF 5 BEIM RCCR-MUNZIG – Das Rennen

Der 1.SK-Lauf beim RCCR-Munzig e.V. ist gestern zu Ende gegangen. Der Samstag begann vor 10 Uhr mit dem freien Training auf der überdachten Offroad-Strecke bei trockenen Bedingung. Durch die Überdachung spielte das wechselhafte Wetter aus Sonne, Hagel und Regen an dem Wochenende keine Rolle. Die Strecke bietet ein abwechslungsreichen Layout gespickt mit verschiedenen Untergründen, wie Lehm, Rasengittersteinen und Teilstücken aus Teppich. Dazu kommen kleine, große Sprungkombinationen und Ecktables.

Unser Titelbild

Die Reifenwahl auf der Strecke fiel eindeutig auf die AKA Moto Reifen in soft und durch die kühlen Temperaturen vor allem auf den supersoft. Ein paar Teilnehmer setzten auf den Star Pin, welcher eine Alternative war. Bei der Technik konnten wir neue Fahrzeuge bei den Nitros und Elos im Fahrerlager sehen. Der neue Agama A215SV, A215T, HB D817, HB E817 und Kyosho MP9e TKI4 wurden neben Serpent SDX8, Agama A215, Agama A215e, Mugen MBX-7R, Mugen MBX-7R Evo und Losi 8ight gefahren. In der Truggy Klassen waren Losi, Agama und Mugen vertreten.

Neu in dieser Saison sind die Motoren, welche wesentlich längere Fahrzeiten ermöglichen und die Anzahl der Tankstopps reduzieren. Die Motoren von Bullitt, OS, Ninja und Reds waren häufig im Einsatz. In der Elo-Klasse wurden u.a. Produkte von Hobbywing, GM, LRP, Reds und Hacker gefahren. Erstaunlich und positiv war, dass es kaum Ausfälle während des Rennens gab. Die Qualität der Produkte hat sich gut entwickelt, wenn man noch auf die letzten Jahre zurückblickt.

In Munzig hatte sich über den Winter noch einiges getan. Hier gibt es neben der überdachten Offroad-Outdoorstrecke noch eine asphaltierte Indoorstrecke (speziell für 1/10 Nitro Glattbahn, 1/8 Nitro Glattbahn und Offroad) und eine Teppichstrecke (für 1/10 und 1/12 Elektro). Eine Neuerung kam in der Halle hinzu. Ein Container mit zwei neuen Toiletten.

Das neue „stille Örtchen“
…aus einer anderen Sicht.
Reinigungsplatz mit Druckluft
Grillpplatz. An beiden Tage wurden wir u.a. mit Steaks und Bratwürsten versorgt.

Das Rennen selbst war trotz des Wetters ein gelungener Einstand auf die 1/8 Offroad-Saison. Bereits jetzt fiebern die Piloten der DM entgegen und so begann am Wochenende die Punktejagd für die direkte Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in OR8, ORE8 und ORT, wobei in der letzten Klasse schon Punkte im Vorjahr gesammelt wurden. Am Samstag nach dem Training, welches bis nach 16 Uhr ging, fand die Fahrerbesprechung durch Rennleiter Dirk Quittel statt. Teilweise war der Fahrerstand mit 13 Fahrern belegt und auf der Strecke wurde es eng. Zum Glück halfen die Teilnehmer auf der Strecke, falls mal ein Fahrzeug auf dem Dach lag.

Während des Trainings war der Fahrerstand teilweise mit 13 Fahrern belegt. Hier im Bild, war es dagegen leer.
Fahrerbesprechung am Samstag
Rennleiter Dirk Quittel und im Hintergrund Remo Schönberg, der ihn unterstützte.

Von Beginn an, war alles gut organisiert und lief völlig entspannt ab. Einzig durch Transponderprobleme gab es zwei Verschiebungen im Zeitplan. Gefahren wurden insgesamt vier Vorläufe und davon der Erste am Samstag (Ergebnis auch hier vom Samstag).

Die Ergebnisse

ORE8

Eine Fahrerin war am Wochenende in Munzig mit dabei. Sophie Müller fährt in Munzig nicht zu ersten Mal und war diesmal nur in dieser Klasse am Start. Im letzten Jahr war sie bei den zahlreichen SK-Läufe auf den vorderen Plätzen und im Finallauf dabei. Hier in Munzig bekam sie es mit starker Konkurrenz aus Polen mit Jarek Poniatowski und Mateusz Dudzic plus Martin Wünsche und Maxim Milde aus der Region zu tun. Der Kampf begann bereits in den Vorläufen, jedoch blieb das Ziel, das Finale zu erreichen. Dies erreichten die bereits nach den Vorläufen ganz vorne platzierten Teilnehmer ohne Probleme. In den beiden über jeweils 10 Minuten gefahrenen Finale ging es um den Tagessieg. Beide Läufe wurde im Endergebnis zusammenaddiert, wodurch beide Läufe zu Ende gefahren werden mussten, um nicht in der Wertung nach hinten durchgereicht zu werden. Im ersten Lauf setzte sich Jarek gegen seinen Teamkollegen aus Polen Mateusz durch, der am Ende kurzzeitig sogar in Führung lag. Im Video könnt ihr das verfolgen.

Mugen von Sophie Müller
Kyosho MP9e TKI4 von Nicolaas Burleigh
Agama A215e von Jarek

Dagegen lief es im zweiten Finale für Sophie von Startplatz 1 viel besser. Diesmal setzte sie sich an der Spitze fest und wehrte alle „Angriffe“ ab. Trotz eines guten Laufes verpasste sie um 3 Sekunden den Tagessieg, der an Jarek ging. Dahinter machte Mateusz das Podest komplett vor Maxim Milde, der schnell unterwegs war, aber durch Fehler und Crashs sich durch das Feld nach vorne kämpfen musste.

  1. Jarek Poniatowski – Agama A215
  2. Sophie Müller – Mugen MBX-7R Eco
  3. Mateusz Dudzic – Agama A215
  4. Maxim Milde – Agama A215
  5. Nicolaas Burleigh – Kyosho MP9e TKI4
  6. Martin Wünsche – Team Associated RC8B3
  7. Pierre Teuerkorn – Mugen MBX-7R Eco
  8. Peter Theuerkorn – Mugen MBX-7R Eco
  9. Johannes Lambrecht – Mugen MBX-7R Eco
  10. Mario Chemnitz

OR8

Kaum einen Zweifel an einem Sieg gab es bei Ronny Schiffner vom RCCR-Munzig und Betreiber des MZM auf dem Vereinsgelände. Ganz so einfach wurde es ihm jedoch nicht gemacht. Die meisten waren mit neuen Fahrzeugen und Motoren angereist, um in die Saison zu starten. Bereits zum SK-Warm up vor 2 Wochen hier waren einige vor Ort, um das Rennen zum Training zu nutzen. Am Samstag baute Maik Radsch noch schnell seinen neuen HB D817 zusammen und prompt war er nach Vorlauf 1 der Schnellste.

HB D817 von Maik Radsch

Am Sonntag setzte sich Ronny an die Spitze und konnte sich nach den Halbfinals bereits mit Startplatz 1 für den 30 minütigen Finallauf eine gute Ausgangsposition schaffen. Nach dem Start übernahm Maik kurz die Führung, um diese im Infield wieder abzugeben. Danach ging es fair umkämpft bis zum Ziel weiter. Ronny konnte sich zwar vom Feld absetzen und mit 22,2 für eine Runde einen neuen Bahnrekord fahren, aber bis Platz 4 lag die Spitze nach den 30 Minuten innerhalb von einer Runde. Sein Vorsprung auf Marcel Augustin betrug 17 Sekunden, also doch komfortable. Marcel dagegen geriet unter Druck von Maik Radsch und Max Hamun, die von der Rundenzeit nicht weiter auseinander lagen.

Agama A215SV von Max Hamun

Entscheident waren hier die Tankstopps und fehlerfrei bleiben, wodurch Maik Platz 2 verpasste.

  1. Ronny SchiffnerAgama A215SV
  2. Marcel Augustin – Kyosho
  3. Maik RadschHB D817
  4. Max Hamun Ahmadi Zenouz – Agama A215SV
  5. Mateusz Dudzic – Agama A215SV
  6. Steven SattlerLosi 8ight 4.0
  7. Mario Unverzagt
  8. Rafal Pokusa – Agama A215SV
  9. Christian Gahn
  10. Stev Krause – HB D817

ORT

Big Bigger Truggys. Eine Augenweite sind diese Fahrzeuge durch ihr breiteres und längeres Layout gepart mit der Truggy-Karosserie. Hinzukommen die großen und breiten Reifen an den längeren Schwingen im Gegensatz zu den beiden anderen Offroad-Klassen des Tages. Bodenwellen überfuhren die Fahrzeuge deutlich einfacher und kleinere Fehler führten nicht gleich zu einem Überschlag. In dieser Klasse waren viele junge Piloten am Start, die auch das Tempo vorgaben. Ganz stark unterwegs war Johannes Klett, der das ganze Wochenende seinen Spaß im Fahrerlager hatte und immer mal nachfragte, wie es bei anderen läuft. Wenn man ihn suchte, war er oft mit Stev und Maddox anzutreffen. Auf der Strecke wollen alle gewinnen, aber neben der Strecke sind sie Freunde. So ist auch die Stimmung unter den anderen Teilnehmern. Freundschaftlich, hilfsbereit, locker… der Zusammenhalt stimmt.

Im Finale war es Johannes, der sich mit guten und konstanten Rundenzeiten den Sieg sichern konnte. Dahinter gesellten sich Steven Sattler vor Paul Haesslich auf dem Podestplätzen hinzu. Knapp am Podest schrammte Stev Krause vorbei, der Sascha Banaszak und Matthias Reichel hinter sich halten konnte. Ein tolles Ergebnis für die jüngsten Fahrer und Ansporn zugleich. In knaoo 2 Monaten ist ORT DM in Leipzig. Bis dahin heißt es, weiter am Setup zu arbeiten und fahrerisch zu verbessern. Hier ein Blick auf die Strecke in Leipzig, die noch vorbereitet wird für die DM: –MRC-Leipzig–.

Nun zum Endergebnis der Klasse ORT:

  1. Johannes Klett – Mugen MBX-7T
  2. Steven SattlerLosi 8ight-T 4.0
  3. Paul Haesslich – Mugen MBX-7T
  4. Stev Krause
  5. Sascha Banaszak – Losi 8ight-T 4.0
  6. Matthias Reichel
  7. Patrick Eißner
  8. Christian Kretschmann
  9. Franz Stark
  10. Maddox Venus – Losi 8ight-T 4.0
Bildergalerie

Vielen Dank an den Munziger Verein für das tolle Event. Es war sehr erlebnisreich und schön bei euch und viele werden wiederkommen. Herzlichen Dank auch an die Rennleitung, Zeitnahme und die Leckereien im Imbiss. Vielen Dank an Dirk Quittel, Christine Quittel, Remo Schönberg, Peter Schlegel, Martin Henschel und Ronny Schiffner. Macht weiter so. Wir kommen wieder.

Verein: RCCR-Munzig e.V.

Weitere Links

SK-LAUF 5 BEIM RCCR-MUNZIG

CHASSISFOKUS AGAMA A215E – DARREN BLOOMFIELD

CHASSISFOKUS MUGEN MBX-7R ECO – ROBERT BATLLE

Kyosho MP9e TKI4 – 1/8 Elektro im Aufbaubericht Teil 1

Chassisfokus Kyosho MP9 TKI 4 – Marcel Krüger

Chassisfokus Team Losi Racing TLR 8ight 4.0 & Team Losi Racing TLR 8ight T 4.0 – Steven Sattler