EFRA GP Large Scale TC/F1 Leipzig, Germany

An diesem Wochenende ist die Rennstrecke des MRC-Leipzig e.V. fest in der Hand der Großmodelle. Der EFRA GP Large Scale in den Klassen VG5TW und F1 wird auf der bekannten Modellsportanlage ausgetragen. Mit großen Rennen hat der Verein seine Erfahrungen gesammelt. Die Bike-Weltmeisterschaft war ein Hightlight, wie auch in den letzten Jahren die Deutsche Meisterschaft VG5F1 / VG6Truck 2017Deutsche Meisterschaft VG5F1 / VG6Truck 2018Deutsche Meisterschaft VG5TW ,Offroad 1/8 Truggy und das Warmup zur EURO GT. Dies zeigte, was die Leipziger auf die Beine stellen können.


Der Bericht wird unterstützt vom Deutschen Minicar Club e.V.



Nun messen sich Fahrer aus dem In- und Ausland auf der ca. 360 Meter langen Strecke. Mit am Start u.a. der amtierde Deutsche Meister und Europameister Markus Feldmann, der es nicht nur mit nationale Konkurrenz, wie Marco Weigerding, Sven Müller, Maximilian Hornig, Günter Honert, sondern auch mit dem ehemaligen Europameister Bernard-Alain ARNALDI. Da bahnt sich ein spannendes Rennen in den beiden Klassen an. Wer wird das Rennen machen?



Der Freitag stand im Zeichen des Trainings. Im letzten Jahr zeigte sich zur DM, dass die Strecke nicht einfach zu fahren ist und viel von dem Griff auf der Strecke abhängt. Der Verein hatte im Vorfeld für ein guten Rennen nochmal Hand angelegt, um die Strecke in einen optimalen Zustand zu bringen. Zwar war Markus Feldmann der Schnellste an diesem Tag, aber die Kontrahenten sind nahezu gleichauf, wie die Zeiten zeigten. In die Wertung gingen die schnellsten drei aufeinanderfolgenden Runden für die Rangliste ein.

VG5
  1. Markus Feldmann – 0:59.097 – Mecatech – DEU
  2. Emanuele D’Amico – 0:59.185 – Bergonzoni  – ITA
  3. Bernard-Alain ARNALDI – 0:59.237 – Genius – FRA
  4. Edoardo Repetti – 0:59.386 – Genius – ITA
  5. Andrea Catalani – 0:59.501 – ITA
  6. Marco Weigerding – 0:59.503 – RS5 – DEU
  7. Marko Grigic – 0:59.648 – Mecatech – HRV
  8. Cédric Prevot – 0:59.697 – FRA
  9. Mirko Engel – 1:00.218 – RS5 – DEU
  10. Hessel Roskam – 1:00.294 -RS5 – NLD
F1
  1. Tobias Brandlhuber – 1:03.959 – HARM – DEU
  2. Blum Andreas – 1:04.651 – RS5 – DEU
  3. Maurizio Borsoni -1:07.820 –  – ITA
  4. Enrico Hahn – 1:08.148 – DEU
  5. Peter Sattler

Samstag geht es weiter mit den 5 Vorläufen und Sonntag, den 26.05.2019 ist Finaltag.

Im Moment laufen die Vorläufe bei noch recht kühlen Temperaturen. Der Griff auf der Strecke war gestern viel besser als zur letzten DM, aber nur auf der relativ schmalen Ideallienie. Kommt das Fahrzeug davon ab, wird es „rutschig“.

Damit alles im Reglement ist, kontrollierten Uwe Klüber und Werner Lange mit geschulzem Blick die Fahrzeuge. Ganz klar, dass Chassis wird markiert, wie auch der Motor und der Tank (dieser spätestens vor dem Finallauf). Es dürfen maximal 2 Motoren verwendet werden, wenn der „Eine“ defekt ist. Eine Reparatur ist erlaubt. Bis auf das Kurbelgehäuse könnnen alle anderen Motorteile gewechselt werden. Beim Chassis verhält es sich ähnlich. Hier liegt es im Ermessen des Rennleiters, den Austausch der „Chassisplatte“ zu erlauben.



Im ersten Vorlauf setzte Edoardo Repetti den ersten Richtwert. Mit 31 Runden und einer 15er Überzeit ein richtig guter Lauf. Knapp dahinter verpasste Markus Feldmann genau diese 31er Rundenmarke. Im zweiten Lauf keine Änderung an der Spitze, nachdem Feldmann einen dicken Patzer in seinem Lauf hatte. Im Lauf drei schlug er dann zu. Mit einem nahezu perfekten Lauf knackte er die bisherige Bestzeit von Edoardo um eine Sekunde und schob sich auf Platz 1 vor Edoardo und Marco Weigerding, der als deutscher Vizemeister vom letzten Jahr, die Strecke gut kennt.

Noch bleibt ein Vorlauf und die Chance für Edoadro Repetti oder einen anderen Fahrer, die Pole zu holen. Weiter geht es danach noch mit der Superpole.

Boh, dass war spannend an der Spitze. Alle Fahrer an der Spitze verbesserten nochmal ihr Zeiten. So langsam baut die Strecke mehr Griff auf und wenn das Setup passt, dann geht es halt voran. Der Franzose Bernard-Alain ARNALDI haute einen Hammerlauf hin. Er war nur knapp eine Sekunde schneller als Edoadro Repetti und Markus Feldmann, der von 1 auf 3 trotz Verbesserung zurückfiel. Er muss nuzn  nochmal ran.

Superpole, was ist das? Der TQ steht direkt als Finaliste fest und die nächsten vier Fahrer fahren um die Superpole. Alle vier Fahrer bekommen 3 Minuten Vorbereitungszeit zum „Warm“ machen und dann geht die schnellste Runde in die Wertung ein (6 Runden können gefahren werden). Der Schnellste ist ebenfalls direkt im Finale und die anderen müssen sich über die Halbfinals qualifizieren am morgigen Sonntag. Heute Abend wurde es nochmal spannend.

Vier Fahrer in umgekehrte Reihenfolge. Zuerst war Hessel Roskam an der Reihe, danach folgte Marco Weigerding, Markus Feldmann und Edoardo Repetti. Ein toller Modus muss man schon sagen, was den Spannungsbogen und das Adrenalin nach oben schießen lässt. Wer würde es wohl machen. Marko Weigerding verbesserte gleich die Zeit von Hessel Roskam, dann folgte Markus Feldmann. In der ersten Runde war die Zeit von Marco Geschichte und nun brannte er eine 19.5.. auf die Bahn. Würde, konnte, es sah lange nicht danach aus, also in der Vorbereitungszeit Edoardo mit seinem Genius abflog. Bernard-Alain ARNALDI, der Pole-Mann und sein Helfer holte das Fahrzeug in die Box, schnell sauber gemacht und ab ging es wieder auf die Bahn. 19,9 …19,9…19,7……ob das noch klappt. Wahnsinn, letzte Runde eine 19.51 und Edoardo ist direkt qualifiziert. Markus Feldmann, Marco Weigerding und die anderen müssen morgen nun in die aufsteigenden Finals. Extrarunde.

VG5
  1. Bernard-Alain ARNALDI – Genius – FRA
  2. Edoardo Repetti – Genius – ITA
  3. Markus Feldmann – Mecatech – DEU
  4. Marco Weigerding – RS5 – DEU
  5. Hessel Roskam – RS5 – NLD
  6. Cédric Prevot – FRA
  7. Emanuele D’Amico – Bergonzoni  – ITA
  8. Maximilian Hornig – Mecatech – DEU
  9. Andrea Catalani – ITA
  10. Mirko Engert – RS5 – DEU
  11. Gianmarco Martelli – Genius – ITA

Oh, man….Der Leihwagen ist schnell. Da dürfte selbst Tom Haacke überrascht sein, wie unter seinen Augen der Österreicher Michael Weiser die Rangsliste der Formel Fahrer nach dem letzten Vorlauf anführt. Im letzten Lauf haute Michael noch einen guten Lauf raus und schnappte sich die Pole. Unglaublich, wenn es passt, dann passt es halt. Nicht so gut läuft es dagegen für den schnellste Fahrer vom Freitag. Tobias Brandlhuber hat Probleme das Tempo mitzugehen. Irgendwie läuft sein Auto noch nicht, aber Dritter ist auch nicht schlecht hinter Tobias Gagesch.

F1
  1. Michael Weiser – HARM
  2. Tobias Gagesch – HARM
  3. Tobias Brandlhuber – HARM – DEU
  4. Sebastian Keller – Bergonzoni – DEU
  5. Blum Andreas – RS5 – DEU
  6. Maurizio Borsoni –  – ITA
  7. Enrico Hahn –  DEU
  8. Guido Mamat – HARM (Elektro) – DEU
  9. Peter Sattler

Sonntag, der Finaltag wurde durch strahlenden Sonnenschein eingeläutet. Beim morgentlichen Frühstück an der Strecke konnten sich die Teilnehmer für den Renntag stärken. Kaffee, Brötchen, gebratene Eier und diverse Beilagen waren aufgetischt. Reges Treiben herrschte im Fahrerlager. Die Fahrzeuge wurden vorbereitet, die letzten Teilnehmer gingen zur TA, um ihren Tank auslitern zu lassen……halt was so noch zu tun war.

Um Punkt 9 Uhr startete das erste aufsteigende Finale mit dem 1/8 Finale TW und danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Nachmittag werden die Entscheidungen fallen, die mit Sicherheit sehr spannend ausgehen werden. Zu dicht liegt das Fahrerfeld zusammen. Nach den ersten Finals stand für die Halbfinalisten ein gezeitetes Training auf dem Zeitplan, bevor eine kurze Pause eingelegt wurde. Bisher ging es hin und her in den gefahrenen Finals. So manch ein Mechaniker musste aus der Box das Fahrzeug seines Fahrers aus der Wiese auf die Strecke setzen. Einen Crash mit „Ansage“ gab es im 1/8 TW, also einer Fahrer mit seinem Fahrzeug stehenblieb und von hinter ein anderes Fahrzeug voll drauffuhr. Das hat gerummst. Zum Glück ging es für beide Fahrer weiter.

Finallisten VG5:

VG5
  1. Bernard-Alain ARNALDI – Genius – FRA
  2. Edoardo Repetti – Genius – ITA
  3. Markus Feldmann – Mecatech – DEU
  4. Maximilian Hornig – Mecatech – DEU
  5. Marco Weigerding – RS5 – DEU
  6. Hessel Roskam – RS5 – NLD
  7. Cédric Prevot – FRA
  8. Andrea Catalani – ITA
  9. Giovanni Verbrugghe – Mecatech
  10. Sindre Undheim – Mecatech

Das Startsignal ertönte nach 14 Uhr und Maximilian Hornig startete aus der Boxengasse. Der Grund war in der Vorbereitungszeit ein Crash, bei dem sich die Airbox löste. Simple, aber damit musste er eine Auszeit nehmen und somit aus der Boxengasse starten. An der Spitze fuhr Bernard-Alain ARNALDI davon. Er profitierte etwas davon, dass sein Teamkollege Edoardo Repetti etwas zu langsam war und die nächsten Fahrer „einbremste“.Es dauert in den Augen von Markus Feldmann viel zu lange, bis er endlich einen Lücke nutze und in der schnelle Schikane innen vorbei ging. Danach fuhr Markus eine Lücke heraus, aber an der Spitze war der Führungen auf der selben „Pace“ unterwegs. Der Abstand blieb bis zum Schluss unverändert. Um den dritten Platz kämpften im weiteren Verlauf Edoardo Repetti und Marco Weigerding, wobei es hin und her ging. Die Entscheidung fiel kurz vor Schluss, als plötzlich das Fahrzeug von Marco stehenblieb. Als kaum eine Runde später auch das Fahrzeug von Maximilian Honig mit leerem Tank stehenblieb, dachte wir, Tank leer. Nicht ganz, Marco hatte einen Motorschaden zu beklagen, was der Ausfallgrund war. Schade für den deutschen Vizemeister. Edoardo Repetti „erbte“ Platz 3 vor Hessel Roskam, dem fast noch der Sprung auf Podium gelang. 1 Sekunde fehlte, so dicht liegen Freud und Leid zusammen.



Hier nun das Endergebnis:
VG5
  1. Bernard-Alain ARNALDI – Genius – FRA
  2. Markus Feldmann – Mecatech – DEU
  3. Edoardo Repetti – Genius – ITA
  4. Hessel Roskam – RS5 – NLD
  5. Giovanni Verbrugghe – Mecatech
  6. Maximilian Hornig – Mecatech – DEU
  7. Marco Weigerding – RS5 – DEU
  8. Andrea Catalani – Mecatech – ITA
  9. Cédric Prevot – Mecatech – FRA
  10. Sindre Undheim – Mecatech


Formel, da standen alle Fahrer im Finale. Der Start ging gut. Diesmal galt für alle Fahrer, dass auf der langen Geraden gestartet wurde. Dies war kein Problem, wie sich herausstellte. Zwar ging es knapp 180° danach linksherum, aber hier reihten sich die Fahrzeuge sehr fair hintereinander ein. Der große Crash blieb in allen Finals aus, nur einmal, als ein Fahrzeug in der Startaufstellung stehenblieb, rauscht einer drauf.

In Formel hielt sich Michael Weiser kurz an der Spitze, bis ihn Tobias Gagesch überholte. Dahinter war es nicht das Wochenende für Tobias Brandlhuber, der irgendwie mit „allem“ haderte. So war der Kampf zwischen Sebastian Keller aus Leipzig und Andreas Blum um den dritte Podestplatz eröffnet. Sebastian beschrieb es so: „Ich musste nur Andreas auf Distanz halten, keine Fehler machen und Platz 3 war drin“. Das ihm dies gelang, zeigte sich beim verdienten Siegerküsschen durch seine Freundin nach dem Lauf. Beide waren überglücklich über diesen Erfolg. An der Spitze gab es doch noch eine Änderung. Kleine technische Probleme bei Tobias Gagesch mit der Funkübertragung und Motor spülten Michael Weiser an die Spitze, der mit einem „Leihwagen“ den EFRA GP in dieser Klasse gewann. Glückwunsch an den Österreicher. Im Elektro-Bereich dieser Klassen ist es noch relativ ruhig. Zwar gibt es schon einige Fahrzeuge auf dem Makrt, aber bei den Fahrern scheinen diese nicht beliebt zu sein. „Benzingeruch in der Luft und Motorsound das muss sein……wenn man so neben der Strecke steht, gehört bei den Fahrzeugen irgendwie dazu. Vom Fahrbild, der Karosserien ist man am großen Motorsport dran und da gehört der Motorsound und Motorsport untrennbar zusammen.

Hier das Ergebnis.

Gewinner der Elo-Klasse wurde Guido Mamat – HARM (Elektro) – DEU.



F1
  1. Michael Weiser – HARM
  2. Tobias Gagesch – HARM
  3. Sebastian Keller – Bergonzoni – DEU
  4. Andreas Blum – RS5 – DEU
  5. Maurizio Borsoni –  – ITA
  6. Tobias Brandlhuber – HARM – DEU
  7. Guido Mamat – HARM (Elektro) – DEU
  8. Enrico Hahn –  Bergonzoni – DEU
  9. Peter Sattler – Bergonzoni – DEU


Tolle Strecke, sehr gute Organisation, super Umfeld, Bewirtung…….die Fahrermeinungen waren gut und wer noch nicht hier war, der war begeistert. Danke an die Zeitnehmerin Ivonne, die Referees Josef Dragani und Andreas Lamers, Rennleiter Peter Leue und nicht zu vergessen die beiden technischen Abnehmer Uwe Klüber und Werner Lange. Ach, nicht zu vergessen an das Küchenteam, welches die Teilnehmer vor Ort bewirtete. Mit der abschließenden Siegerehrung verabschieden wir uns vom EFRA GP Large Scale vom MRC-Leipzig.

Einen Livestream gab es übrigens bei Pullstart TV:

Hier die Links zu den Ergebnissen und dem Onlinestream. Im Onlinestream seid ihr Live dabei:

Vereinswebsite: Zum Verein

Weitere Links

Chassisfokus Markus Feldmann – Mecatech FW01

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